Hallo,
Ich entwickle zurzeit eine Schaltung und baue dort einen digitalen Potentiometer ein (AD5252). Ein "Bekannter" hat mir eine mögliche Beschaltung geschickt (siehe unten). Bei der Beschaltung verwirrt mich der Vss-Pin. So wie ich es verstanden habe gibt es die Möglichkeit das Bauteil nur über den Vdd-Pin zu versorgen (single supply) oder über beide Pins (Vdd und Vss). Wenn man single supply macht (so wie hier) muss der Vss Pin 0 Volt haben, also auf Masse gelegt werden. Hier aber hat der Bekannte noch parallel einen Kondensator zur Versorgung geschaltet. Wieso? Ist das ein Stützkondensator? Aber ist ein Stützkondensator nicht zur Masse bei Versorgung geschaltet?
Viele Grüße,
Dan
Stützkondensator? Vss-Pin des AD5252
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Re: Stützkondensator? Vss-Pin des AD5252
... vermutlich als Filter für die +3.3V, damit der Chip etwas besser vom "Umgebungsrauschen" entkoppelt ist ...
Viktor
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Re: Stützkondensator? Vss-Pin des AD5252
d.h. eigentlich würde es dem Bauteil nicht großartig schaden das mit dem Kondensator zu lassen und einfach nur den Pin mit Masse anbinden, verstehe ich dich richtig?
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Re: Stützkondensator? Vss-Pin des AD5252
... das ist evtl. nur etwas ungeschickt gezeichnet/positioniert -- ein Filterkondensator zwischen Spannungsversorgung und GND, möglichst nahe am Chip, hilft schon etwas gegen hochfrequente Störsignale ... ob du den (oder einen anderen Wert) brauchst, hängt von der Anwendung und dem sontigen Aufbau bzw. "EMV-Verschmutzung" aus der Umgebung ab ...
Viktor
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Re: Stützkondensator? Vss-Pin des AD5252
Moin moin,
in der Regel hast Du bei ICs immer eine lokale Entkopplung der Versorgungsspannung. Dies passiert meistens mit ein paar nano Farad von Vcc gegen Masse. Mutmaßlich ist das auch in diesem Schaltplan gemeint und nur unglücklich gezeichnet. Eigentlich soll der Kondensator von Pin 1 gegen Masse gehen, dann wird das deutlicher. Du solltest diesen Kondensator übrigens auf keinen Fall aussparen! Wie dein Bekannter jedoch auf einen Wert von 100pF kommt, ist mir schleierhaft. Das Datenblatt sagt in der Beispielbeschaltung auf Seite 23 auf jeden Fall was anderes: Ja das ist nun für Dualsupply. Ich denke Du kannst Dir aber eine Hälfte wegdenken. In diesem Fall C2 und C4. Somit bleiben zwischen Vdd und GND noch C1 und C3 mit je 100nF und 10µF. In der Regel sind die 100nF Keramikkondensatoren und die 10µF Elektrolyt- oder (nur wenns wirklich sein muss, bitte) Tantalumkondensatoren.
Darüber hinaus sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Kondensatoren später im Layout so nah wie möglich an Pin 1 platziert werden sollen. Dazu lässt das Datenblatt auch eine kleine Randnotiz:
SeriousD
in der Regel hast Du bei ICs immer eine lokale Entkopplung der Versorgungsspannung. Dies passiert meistens mit ein paar nano Farad von Vcc gegen Masse. Mutmaßlich ist das auch in diesem Schaltplan gemeint und nur unglücklich gezeichnet. Eigentlich soll der Kondensator von Pin 1 gegen Masse gehen, dann wird das deutlicher. Du solltest diesen Kondensator übrigens auf keinen Fall aussparen! Wie dein Bekannter jedoch auf einen Wert von 100pF kommt, ist mir schleierhaft. Das Datenblatt sagt in der Beispielbeschaltung auf Seite 23 auf jeden Fall was anderes: Ja das ist nun für Dualsupply. Ich denke Du kannst Dir aber eine Hälfte wegdenken. In diesem Fall C2 und C4. Somit bleiben zwischen Vdd und GND noch C1 und C3 mit je 100nF und 10µF. In der Regel sind die 100nF Keramikkondensatoren und die 10µF Elektrolyt- oder (nur wenns wirklich sein muss, bitte) Tantalumkondensatoren.
Darüber hinaus sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Kondensatoren später im Layout so nah wie möglich an Pin 1 platziert werden sollen. Dazu lässt das Datenblatt auch eine kleine Randnotiz:
Beste GrüßeAD5252 Datasheet p.23 hat geschrieben: The leads to the input should be as direct as possible, with a minimum conductor length. Ground paths should have low resistance and low inductance.
SeriousD
Hey Sigma, ist noch Lambda? - Ja aber das Phi ist noch Rho.