Korni hat geschrieben:In der professionellen Veranstaltungstechnik gibt es einiges an Software, die solche komplexen Bewegungsmuster erzeugen können. An die Geräte ausgegeben werden die Daten häufig über Protokolle wie DMX oder Art-Net. DMX kann 512 8bit Werte mit 44fps übertragen.
In dem Video ab 0:35 wird die Bewegung des Sängers über Infrarotkameras erfasst und an der entsprechenden Stelle die Kugeln nach oben gezogen.
Der Arduino muss eigentlich nur über DMX einen Wert 0-255 empfangen und entsprechend mit gewisser Beschleunigung die neue Position anfahren. Die Bewegungsmuster sind dann kein Problem.
Eine Möglichkeit wäre, eine Matrix aus Pixeln zu erstellen, deren Helligkeit beeinflusst wird. Über diese Fläche legt man einen Sinus Helligkeitsverlauf, der sich in eine bestimmte Richtung bewegt. Anstatt der Helligkeit von Lampen, wird mit dem Wert des jeweiligen Pixels die Höhe der Leuchtkugel am Motor angesteuert.
MADRIX ist da eine sehr Mächtige Software für Farb-und Helligkeitseffekte für große 2D und 3D Anordnungen.
Mit geeigneter Hardware würde ich das gerne mal auf einer meiner Veranstaltungen machen.
Wobei die in dem fall tatsächlich rackweise motorcontroller da stehen hatten, wenn ich mich recht erinnere (hab den kram live gesehen, incl. backstage-bereich mit der technik )
Moin,
eine LED PWMen und die jeweilige Höhe einer Kugel regeln sollte für nen kleinen Controller doch kein Problem sein. Je Lampe ein Controller und ab dafür. Der Kram wird dann über $Feldbus vernetzt. CAN oder DMX zB. wenns fancy werden soll kann man ja Funk(zB Zigbee) probieren aber ich hörte aus ner Deichkind-Doku mal, dass es nichts HF-schmutzigeres gibt als ne Konzertbühne.
Allgemein muss die Kinematik ja nicht Echtzeit berechnet werden. Prinzipiell sind sämtliche Bewegungen bereits im Vorraus bekannt, wie halt auch die Tanzschritte bei Menschen.
Kombiniert mit einem kleinen Interpreter in jedem Controller können dann alle Bewegungen vor der Show in einem Computer berechnet werden und dann einfach über den Feldbus eingespeist werden. Während der Show gibts bei Bedarf nen Broadcast an alle Controller "Jetzt programm 1, jetzt programm 4, jetzt programm 42" usw.
Grüße
SeriousD
Hey Sigma, ist noch Lambda? - Ja aber das Phi ist noch Rho.
... mit Bus- oder Funk-Systemen hats im "Massencontrol-Bereich" fast immer Probleme - entweder Programm-Komplexität, Latenz oder "Signalrauschen" ... deswegen habe ich das mit den Lichtleitern und der Display-"Pixel-Steuerung" überhaupt vorgeschlagen.
Damit könnten auch "Millionen" Controller (wenn je ein Lichtleiter pro Pixel) völlig Störungsfrei und unabhängig voneinander angesteuert werden.
Solange sich "jeder selber" um die analoge Umwandlung der Helligkeit in einen Steuerwert kümmert, braucht man nur noch ein Helligkeitsmuster auf den Bildschirm zu projizieren, um das gesamte Feld synchron zu bewegen
An der Uni haben wir mit VCO/OCV-Chip-Paaren ("Voltage-Controlled-Oszillator/..." einer macht aus einer Spannung eine Frequenz, der andere aus der Frequenz zurück auf die Spannung) und dazwischen jeweils einer LED, Lichtleitfaser und Phototransistor pro Datenleitung *zig bis *hunderte Signale in und aus den Hochspannungsbereichen mit bis zu einigen Hundert kV und verdammt viel "Störsignalen" von und zu unseren Meßaparaturen geführt. Wer die Meßaufbauten für die Teilchendetektoren bei CERN kennt -- das war teilweise für die oder auch etwas "kleiner" für die GSI in Darmstadt ...