Hallo, wie schon bereits erwähnt arbeite ich gerade an einem Auftrag. Ein 70-kV-Trafo, der in einen roten Kunststoffbehälter gebaut werden soll. Der Trafo ist bis auf weiteres schon fertiggebaut.
Sekundärspule hat 28k Ohm, ca 50 000 Windungen mit 0,14 mm Kupferlackdraht
Primärspule 1,9 mm Kupferlackdraht, für 230V-Anschluss-stelle 50 kV und für 400V-Anschluss-stelle 70 kV.
Eisenkern ist ein quadratischer Kern 250 mm, Schenkelbreite 50 mm, Blechstärke 80 mm.
Gruß, Matse
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18 Spule mit Schutzplatten und Ausgangsdraht.jpg (206.6 KiB) 1582 mal betrachtet
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...denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang... (Rainer Maria Rilke 1875-1926)
So, noch ein letztes erstmal vom fertiggewickelten Trafo. Kilometeranzahl habe ich noch nicht gemessen, kann ich aber noch machen, ich denke das sind ca. 0,4 m x 50000 = 20000 m, also 20 km. (Mein Rekord liegt aber bei 180 km.)
Ging aber trotzdem ganz flott. An langweiligen Wochenenden habe ich ca. 20 Schichten gewickelt, unter der Woche etwa 30. 162 Schichten sind es insgesamt. Also ca. 3 Wochen Wickelarbeit. Die Zeit habe ich nicht aufgeschrieben, aber 60 Stunden könnten es schon gewesen sein .
Viele Grüße, Matse
Wenns weitergeht schicke ich wieder Bilder und Text.
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...denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang... (Rainer Maria Rilke 1875-1926)
Wunderhübsch, Matse!
Wie viel Nennstrom soll denn das Baby liefern?
Und wenn du das aufgrund eines Auftrags machst, kannst du dann dennoch Lichtbogen-Filme machen?
Ein Auftrag? Sowas spornt immer zusätzlich an!
Sieht bis jetzt alles super aus und der Rest wird sicher auch der Hammer sein!
Bin schon sehr gespannt drauf!
Ein sehr schönes Projekt! Es erstaunt mich etwas, dass du die Wickeldaten des Trafos so freizügig bekannt gibst, wenn es sich doch um einen Auftrag handelt. Gleichzeitig finde ich dies aber auch eine tolle Sache, denn nur so bekommt auch ein "Laie" die Chance, etwas in ähnlicher Grössenordnung selber zu realisieren. Daten über HV-Trafos findet man in der Regel nicht so einfach, vorallem nicht für solche Spannungen. Es würde mich noch interessieren, wozu der Trafo beim Kunden eingesetzt wird.
Beste Grüsse
kilovolt
Alle Angaben meinerseits ohne Gewähr! Ich lehne jegliche Haftung für Personen- und/oder Sachschäden ab. Jeder ist für seine Sicherheit selber verantwortlich.
Der Kunde ist ein guter Freund von mir, daher gibt es da keine gewerblichtechnischen Geheimnisse.
Er möchte es als "Wohnzimmer-Funktionsmöbelstück" stehen haben. Als er mich besuchte, wollte er erst meinen 100kV-Trafo mitnehmen. Da der aber zu schwer für sein Auto war und wir ihn kaum tragen konnten (120 kg), einigten wir uns auf einen neuen, der nicht so schwer wird und trotzdem eine gute Leistung abgibt.
Natürlich werde ich auch Filme und Bilder von dem Teil posten. Eigene Wickeldaten sind keine Geheimnisse, sondern ganz profane Berechnungen von Normen ausgehend. Das einzige Geheimnis ist, den Löwen zu bändigen und die Isolation richtig anzuordnen, damit das Baby nicht durchschlägt. Und wie so oft habe ich das ganze auf Schongang ausgelegt, möglichst wenig Eingangsstrom (ca. 20A) und dann aber noch einen annehmbaren Lichtbogen. Geschätzte Schlagweite 100 mm.
Der Strom wird dann über mehrere Normsteckdosen zusammengeführt und auf 400V und 32A Strombegrenzung zusammengefasst. Das ganze ist dann ein Laboraufbau, der wieder ausgesteckt und weggeräumt werden kann.
Ein Handbuch mit Sicherheits- und Gefahrenhinweisen, Bedienungsanleitung und Schalt- und Anschlussplan ist dann auch dabei.
Gruß, Matse
...denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang... (Rainer Maria Rilke 1875-1926)
Der Strom wird dann über mehrere Normsteckdosen zusammengeführt und auf 400V und 32A Strombegrenzung zusammengefasst. Das ganze ist dann ein Laboraufbau, der wieder ausgesteckt und weggeräumt werden kann.
Da müsst ihr aber Phasengleich anschließen, sonst ist beim Einstecken des zweiten Steckers das Licht aus. In der Küche bzw. im Bad könnte eine 32 A Sicherung und entsprechend Verkabelung an den entsprechenden Steckplätzen verbaut sein (Waschmaschinenanschluss, Geräteanschluss). Da brauchts nur noch eine Verlängerungsschnur zum Anwendungsort.
Ja, so wurde das gemacht, zwei verschiedene Phasen, von jeder Phase zwei 16-A-strombegrenzte Leitungen parallel geschaltet. Insgesamt sind es dann 4 Leiter. Die Backofenleitung ist sogar noch als Reserve übrig .
Gruß, Matse
...denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang... (Rainer Maria Rilke 1875-1926)
Wenn ein Durchlauferhitzer vorhanden ist "könnte" man den Anzapfen, sind meisten minimum 32A abgesichert, es sei denn der Hausanschluss gibt nicht mehr her als 35A.
Die Kernbleche sind praktisch aus den I-Blechen der Normen UI 150 und EI 250 zusammengestellt. Man kann sie dann im Quadrat gegeneinanderschichten, was ich schon öfter gemacht habe.
Primär habe ich zwei Eingänge gemacht, einen Für 230V / 230 Windungen = ca. 50 kV im Ausgang, und für 70 kV für den Eingang von 400 V dann 300 Windungen. Im 230V-Betrieb ist das 1V/wdg. Bei 400V etwas mehr. das ist Isolationstechnisch kein Problem. Später kommt der Trafo dauerhaft in ein Ölbad.
Meine höchstbeaufschlagten Spannungen pro Windung hat mein 400 kV-Trafo. Er wird mit 400V gespeist und besitzt 110 Wdg /22mm² Flachkupfer im Eingang. Dabei fließt ein Strom von ca 60 A. Diese Primärspule wurde aber mit Polyester verharzt. 400:110 = 3,63 Volt/wdg
Gruß, Matse
...denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang... (Rainer Maria Rilke 1875-1926)
Hallo Frank501,