Longitudinaler Laser - Bau

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hboy007
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von hboy007 »

MrMcChicken hat geschrieben:Also verdoppelt sich die Spannung erst nach Zündung der Funkenstrecke richtig?
Was ich fest gestellt habe: Die Spannung am Atx Netzteil für meine ZVS sinkt erheblich auf ca 6V.
Sollte ich lieber einen gleichgerichteten Ringkerntrafo (12V) benutzen?

MfG MrMcChicken
wie wärs mal mit: 5V-Schiene belasten?
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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

hboy007 hat geschrieben:wie wärs mal mit: 5V-Schiene belasten?
Habe ich mit einem Lastwiederstand. Ich glaube das sind 4,7 Ohm.
Heute habe ich die Röhre mal auf 15cm eingekürzt.
Ich glaube ich komme der Sache stückchenweise näher.

Ich denke dass das immernoch kein Laserspot ist.
Aber es sieht immer besser aus.
Das motiviert wenigstens ein wenig ^^.

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Die Entladung sieht bei ziemlich hohen Druck dann so aus.
Das ist die Entladung zum oberen Bild.

[ externes Bild ]

An der Spannung werde ich die Tage definitiv noch arbeiten.
Ich hätte die Möglichkeit eine Glaskapillare mit einem Innendurchmesser von 1,5mm zu bekommen.
Oder ist das zu dünn?

MfG MrMcChicken
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Zero
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von Zero »

Der Laserspot wird SUPERHELL sein. Wenn du einen hast, wirst du es merken und nicht fragen müssen. Glaubs mir.
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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Okay. Dann werde ich mal hoffen, dass das ganze auch bald lasert ^^.
Jetzt waren noch 2 Fragen übrig:

1: Wenn ich die Verdopplerschaltung aufbauen würde, würde ja die doppelte Spannung erst nach Zündung der Funkenstrecke an der Röhre anliegen oder?
Somit müsste ich die Funkenstrecke theoretisch auf die halbe Spannung einstellen richtig?

2: Sollte ich das ganze mal vielleicht mit dünneren Rohr probieren? Anfangs wurde ja auch gesagt, dass ich lieber dünneres Rohr nehmen soll.
könnte welches mit 1,5mm Innendurchmesser bekommen.

MfG MrMcChicken
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hboy007
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von hboy007 »

1.5mm klingt gut. Wenn du jetzt noch deine Heißkleberotze durch Epoxy ersetzen könntest...

und Zero hat recht... der Spot ist extrem hell, da hatte auch meine Kamera Probleme damit (Nachbilder bei der Videoaufnahme)
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ichbinsisyphos
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von ichbinsisyphos »

1a: Ich bin was die Elektrotechnik angeht eine ziemliche Flasche, ich hab Inversionschaltung, etc. noch nie rechnerisch nachvollziehen können. Ich find keine Literatur drüber, wo einem das mal vorexerziert wird.
Ich seh auch auf plasmarists Skizze nicht wie das gehen soll. Die nötige Induktivität ist da wohl nur "parasitär" drin. Aber wenn, dann ja. Ein Schwingkreis reagiert nur auf veränderliche Spannung.

1b: Nein, der Sinn der Übung ist ja die im Moment der Zündung wirkende Spannung über die zu erhöhen die du jetzt hast.

2: Das hat auch seine eigene Probleme. Jetzt hast du was? 5,5mm Innendurchmesser? Ein bisschen kleiner könnt schon besser sein, aber bei 1,5mm wird das ganze schon wieder schwierig zu evakuieren.
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plasmarist
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von plasmarist »

Somit müsste ich die Funkenstrecke theoretisch auf die halbe Spannung einstellen richtig?
Das macht keinen Sinn.

Ich sag Dir mal lieber ganz direkt: Du brauchst meiner Meinung nach für eine ordentliche Erfolgswahrscheinlichkeit UNBEDINGT eine HOHE SPANNUNG.

Der Sinn der Schaltung ist, dass Du sie mit einer bestimmten Spannung laden kannst und dann über die Röhre im Optimalfall fast die doppelte Spannung hast also wie bei einem Marxgenerator. Wenn Deine Spannungsquelle zu schwach ist kannst Du das mit dieser Schaltung korrigieren.

Aber wenn Dir das zu suspekt ist (Magie....) dann kannst Du Dir ja auch gerne bei Zero noch mehr Caps bestellen und einen Marxgenerator mit Peakingkapazität aufbauen.

Edit:
1a: Ich bin was die Elektrotechnik angeht eine ziemliche Flasche, ich hab Inversionschaltung, etc. noch nie rechnerisch nachvollziehen können. Ich find keine Literatur drüber, wo einem das mal vorexerziert wird.
Ich seh auch auf plasmarists Skizze nicht wie das gehen soll. Die nötige Induktivität ist da wohl nur "parasitär" drin. Aber wenn, dann ja. Ein Schwingkreis reagiert nur auf veränderliche Spannung.
Naja die parasitäre Induktivität ist ja auch eine vollwertige Induktivität. Wäre diese so unbedeutend klein würden wir uns ja nicht bemühen sie so weit zu verringern wie es geht. Ich habe mal gerechnet und kam bei einem meiner Laser auf eine Schwingkreisfrequenz von irgendwas zwischen 20 und 30 Mhz (also im plausiblen Bereich) und das würde auch den großen Störeffekt auf Radios erklären. Das Ganze muss ja nur ungefähr eine halbe Periode schaffen um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Zuletzt geändert von plasmarist am Mi 21. Nov 2012, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Okay, dann erstmal dnke soweit. Nächste woche könnte ich so ein Rohr in die Finger bekommen.
Die nächsten paar Tage werde ich vermutlich nicht viel dran bauen können .

edit: @plasmarist: Ja, du hast recht. Eine höhere Spannung zu bekommen steht bei mir momentan an erster stelle.

MrMcChicken
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Daniel
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von Daniel »

Sorry Kurze Frage.
Das Ding ist ja ein N2 Laser der bei niedrigem Druck betrieben wird oder?
Man könnte ja das Ding evakuieren, ausbacken, den Druck mit reinem N2 (keine Luft...) einstellen und dann dicht machen oder?
Sollte das Glas vorne ein bestimmtes sein?

mfg
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plasmarist
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von plasmarist »

@ichbinsisyphos: Wenn Du willst kann ich das mal durcharbeiten aber dann wüsste ich gerne vorher wie ernst es Dir ist, da ich gerade wenig Zeit habe.

@Daniel: Klar geht das. So etwas wollte ich mal mit etwas Indium als Dichtungsmittel durchführen. Das Problem war allerdings bei mir bislang eine HV-Durchführung gewesen, da diese dick, dicht und aus einem geringausgasendem Material sein muss. Mit Indium und Glas, bzw. Keramik sollte das aber gut zu machen sein.

Spitzi
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von Spitzi »

Ich hab mal kurz ne Skizze gemacht wie ich mir das vorstelle dass es funktionieren könnte.
Ich denke so oder so ähnlich wirds auch stattfinden.
Bild
Die Pink gestrichelte Linie ist übrigens die Potentialtrennlinie.
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hboy007
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von hboy007 »

ich wollte auch mal einen geschlossenen LE mit Reservoir aufbauen, praktisch wird man aber fast immer am Kontaminationsproblem hängen bleiben. Es soll auch von Vorteil sein, einen kontinuierlichen Gasstrom einzurichten.

Mit In wird das Ausbacken auch nicht gerade enstpannt ;-)

@Spitzi: ist es nicht so, dass der Schwingkreis eine Halbperiode mitnimmt und der (Verschiebungs)Strom dann wieder durch die nun umgepolten Kondensatoren fließt?
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Spitzi
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von Spitzi »

Könnte sein dass das ganze einen Schwingkreis bildet. Könnte aber auch sein das die Funkenstrecke sehr schnell abreißt, bzw durch die Laserröhre soviel Energie abfließt das der direkt zum erliegen kommt. Außerdem muss man noch die Spannungsquelle beachten die auch direkt wieder Potential drauf drückt. Ich habs jetzt auch nur so gepinselt wie ichs mir erklären kann. Das nach Bild 3 nicht Ende ist, ist klar, nur da kommen halt für den Moment danach zu viele Faktoren rein. Zumal C vom Schwingkreis nicht groß ist und L erst recht nicht groß wird die Schwingkreisfrequenz eh exorbitant hoch sein und die Dämpfung entsprechend ebenfalls.
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plasmarist
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von plasmarist »

@Spitzi: Ja das ist klar aber interessant wirds an dem Punkt mit dem Widerstand der Gasentladung, den Du noch nicht behandelt hast. Um die Schaltung richtig beschreiben zu können muss man abschätzen können wie sich die Entladung entwickelt.

Die Schwingkreisfrequenz von 20 Mhz sagt einem zum Beispiel nur, dass wir es mit einer Periodendauer von etwa 50 ns zu tun haben und damit die halbe Periodendauer durchaus im Bereich der Anregungszeit liegt also es ein plausibler Wert ist aber um nachher sagen zu können wie effektiv so eine Schaltung arbeitet (die maximale Spannung), wie man sie optimieren kann und wie lange es dauert bis die Laserschwelle erreicht wird reicht eine elektrotechnische Betrachtung nicht mehr aus.
ich wollte auch mal einen geschlossenen LE mit Reservoir aufbauen, praktisch wird man aber fast immer am Kontaminationsproblem hängen bleiben. Es soll auch von Vorteil sein, einen kontinuierlichen Gasstrom einzurichten.

Mit In wird das Ausbacken auch nicht gerade enstpannt ;-)
Hm Indium ist schon ok. Ich würde ohnehin einen höheren Druck wählen, ein dickes Reservoir und eine kurze Entladungszone verwenden. Das Ganze hätte ich gerne etwa koaxial aufgebaut (ich habe da eine Idee).

ichbinsisyphos
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von ichbinsisyphos »

plasmarist hat geschrieben:@ichbinsisyphos: Wenn Du willst kann ich das mal durcharbeiten aber dann wüsste ich gerne vorher wie ernst es Dir ist, da ich gerade wenig Zeit habe.
Das kann ich nicht verantworten ;)

Aber wo hast du das her? Selbst überlegt oder ist die Schaltung im Laserbau so verbreitet?
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