Longitudinaler Laser - Bau

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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Also könnte es auch an zu niedrigen Druck liegen?
Ich habe mir das Ionenlaser Projekt von plasmarist angeguckt .
Das macht den Anschein, dass der druck auch tiefer sein kann.
Oder irre ich mich da?

@plasmarist: Der Funke an der ZVS zündet bei 16mm.

MfG MrMcChicken
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DickerFunke
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von DickerFunke »

Es kann an zu niedrigem wie zu hohem Druck liegen.

Meine Güte probier doch einfach mal ein wenig rum und frag hier nicht bei jeder Kleinigkeit nach, das Thema gab es schon so oft!
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plasmarist
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von plasmarist »

Vor allem verwenden alle meine Laser entweder Marxgeneratoren oder Verdopplerschaltungen und trotzdem Eingangsspannungen von 20-35 kV.

Ich denke, dass bei Dir einfach die Spannung zu gering ist.

Durch die geringe Spannung muss man den Druck senken um die N2-Teilchen überhaupt richtig anregen zu können, dabei sinkt auch die Verstärkung und dadurch wird es schwerer die Laserschwelle zu überschreiten. Ordentlich eingestellte Spiegel können helfen aber ich denke das nützt erst dann etwas wenn der Laser ohnehin fast die Laserschwelle erreicht. Ich würde es ohne Spiegel versuchen und dem Teil einfach ordentlich Spannung geben oder aber das Ganze umbauen damit es als Verdopplerschaltung arbeitet (das dürfte leichter und besser für die Caps sein).
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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Hab es also mal ausprobiert. Sobald der Druck etwas höher ist, wird das Läuchten direkt stärker.
Das sieht dann so aus:

[ externes Bild ]

Wirkt es auch mich nur so (da ich den ganzen Tag dran saß ;) ) das in der Mitte ein dreiviertel Ring ist, der etwas heller ist als das Läuchten am Rand?
Mir ist beim Rumspielen das Röhrchen an einer Seite gebrochen. Ist aber auch gerade eben erst passiert. Wird morgen behoben.
Das mit der Spannung stimmt sogar denke ich mal :/. Mal schauen ob ich ein 24V Netzteil für die ZVS in die Finger bekomme.
Vielleicht schafft das Abhilfe.

MfG MrMcChicken
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Spitzi
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von Spitzi »

Mir gefällt das Gegenstück zur Funkenstrecke noch nicht so ganz. Ist zwar schön einfach gegen das Rohr zu zünden, allerdings können da Spannungen durch Temperaturdifferenzen auftreten, und schlussendlich zu Undichtigkeiten führen. Da solltest du vielleicht noch was nachbessern, auch wenn es minimal die Induktivität, bzw den Widerstand erhöhen könnte.
Ansonsten ist der Aufbau sehr viel besser wie im ersten Versuch. Versuchs doch sonst einfach mal mit einem Zerhacker. Den kann man auch noch am LNT betreiben. Bei nerviger Betriebsfrequenz (15kHz) hatte ich da bis zu 7cm Zündstrecke also ~50kV
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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

plasmarist hat geschrieben:oder Verdopplerschaltungen und trotzdem Eingangsspannungen von 20-35 kV.
Meinst du so eine wie Thomas Rapp in seinen Buch schreibt?
Also mit einer Drossel?
Habe bis lang nicht viel mit Drosseln etc. am Hut gehabt.

MfG MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von Spitzi »

http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 604161.htm

In dem Spannungsbereich macht man nciht mehr viel mit Drosseln und Stepups/etc.
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Da habe ich aber das Problem, dass die ZVS eine Gleichspannung ausgibt. Also würde nur eine Marx in Frage kommen.
Der Müsste wiederum niederinduktiv gebaut gebaut sein.
Oder dürften es bei 24V Eingangsspannung an der ZVS schon verbessern?

MfG MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von Spitzi »

Das die ZVS dir gleichgerichtete Ausgangsspannung liefert, liegt maßgeblich daran das du einen DST nutzt.... :D Und mehr Eingangsspannung bedeutet natürlich auch mehr Ausgangsspannung, versuchs doch mal
Zuletzt geändert von Spitzi am Di 20. Nov 2012, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
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DickerFunke
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von DickerFunke »

Probier es doh einfach...

Wie Zero immer so schön sagt: Es wird hier wegen jedem Pups gefragt anstatt mal selber zu testen :roll:

Natürlich gibt eine ZVS mehr Spannung bei höherer Eingangsspannung...

Zero
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von Zero »

AHAHAHAH!!! Es wurde an mich gedacht!! Aaaaaw wie süß :)
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von plasmarist »

Mit Verdopplerschaltung meine ich das hier:

[ externes Bild ]

Der Widerstand beträgt bei mir irgendwas zwischen 10 und 30 kOhm. Natürlich kannst Du auch die Caps anders aufteilen (ich habe vier eingezeichnet um zu verdeutlichen, wie ich sie am „Anfang“ aufgeteilt habe). Empfehlen würde ich Dir ein Kapazitäts-Verhältnis von 2:1 bzw. 3:1 so, dass die niedrigere Kapazität auf der Seite der Funkenstrecke liegt (also wie beim Ionenlaserprojekt).
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Diesen Schaltplan hab ich auf deiner Seite schon gesehen. Allerdings verstehe ich nicht ganz wieso dann die doppelte Spannung an der röhre anliegt. Die kondensatoren an der Seite mit der Funkenstrecke zünden die Funkenstrecke, und die andere entladen sich doch normal über die Röhre. Oder irre ich mich?

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plasmarist
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von plasmarist »

Die Kapazität auf der Funkenstreckenseite bildet mit der Leitungsinduktivität und der Funkenstreckeninduktivität beim Zünden einen hochfrequenten Schwingkreis. Nach einer halben Periode ist dadurch die Polarität der Spannung an dieser Kapazität umgekehrt wodurch sich die Spannungsdifferenz zwischen dieser Kapazität und der anderen Kapazität (also über die Laserröhre) zumindest theoretisch verdoppelt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis
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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Also verdoppelt sich die Spannung erst nach Zündung der Funkenstrecke richtig?
Was ich fest gestellt habe: Die Spannung am Atx Netzteil für meine ZVS sinkt erheblich auf ca 6V.
Sollte ich lieber einen gleichgerichteten Ringkerntrafo (12V) benutzen?

MfG MrMcChicken
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