Longitudinaler Laser - Bau

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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

ichbinsisyphos hat geschrieben:Jeder unnötige Winkel, jede unnötige Krümmung ist zu vermeiden.
Ist das bei meinem Aufbau nicht der Fall?
Habe es nochmal geringfügig geändert.
Mehr lässt sich da aber auch nicht machen.
bzw. Dann müsste ich die Röhre irgendwie schräg auf die Doorknobs setzen.
Die funkenstrecke beträgt ca 1cm.

[ externes Bild ]


Liegt es vielleicht an der Spannung, dass nichts Lasert?
Soviel ich weiß sind 1cm Funkenstrecke ok. Aber was weiß ich schon ;).

Könnte eine höhre Kapazität Abhilfe schaffen?

EDIT: So, an der Spannung liegt es nicht. Habe ein wenig an der ZVS rumgefummelt und bekomme max 16mm Lange,knackige Entladungen.

[ externes Bild ]


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ichbinsisyphos
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von ichbinsisyphos »

plasmarist hat geschrieben:Bei einem Niederdrucklaser ist der Verstärkungswert geringer, da einfach die Dichte der laseraktiven Teilchen geringer ist.
Ja, stimmt natürlich, aber darüber ob man beim N2 die nötige Verstärung erreicht, habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ich glaub davon kann fast immer ausgehen.
plasmarist hat geschrieben:Das mit der schlechteren Strahlqualität bei Lasern mit Spiegeln stimmt auch nicht.
Ich hab schon mehrfach darüber gelesen, dass eine einseitige Verspiegelung die Strahlqualität leicht verbessert hat. Zum Teil noch aus der Frühzeit des N2-Lasers, direkte Nachbauten diese Scientific-American-Enwurfs damals.
Das hängt immer davon ab, zum Teil hab ich schon Berichte gelesen bei denen die Entladungslänge keine nennenswerten Auswirkungen auf die Strahlqualität mehr hatte, weil die Verstärkung so hoch war dass sich alles in den vorderen paar cm abgespielt hat. Aber grundsätzlich geh ich schon davon aus.

ichbinsisyphos
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von ichbinsisyphos »

MrMcChicken hat geschrieben:
ichbinsisyphos hat geschrieben:Jeder unnötige Winkel, jede unnötige Krümmung ist zu vermeiden.
Ist das bei meinem Aufbau nicht der Fall?
Naja, zum Beispiel das Blech an dem die Kondensatoren befestigt sind, da muss der Strom über einen unnötigen Winkel. Die Schelle mit der du die Elektrode befestigst ist auch eher fragwürdig. Die Funkenstrecke ist nicht ideal, da muss der Strom über die Schraube selbst. Überhaupt hast du jedemenge kleiner Scheiben und Muttern im Aufbau, zum Teil mit unbekannter Beschichtung über die der Strom drüber muss.

Ich glaub dass der prinzipielle Aufbau passt, die ganzen Verbindungen sind verbesserungswürdig.

Mit Druck kannst jetzt definitiv nicht mehr weiter runter? Dann ist das ganze wahrscheinlich einfach noch zu langsam.

Die Vakuumabdichtung ist auch sicher alles andere als perfekt. Weniger wegen dem erreichbaren Druck, sondern wegen der Materialien, weiß was die ins Rohr abgeben :) Aber wieder, ich weiß nicht ob das hier Probleme machen könnte. So niedrig ist der Druck auch wieder nicht.
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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Ich habe zwischen den Kondensatoren und dem Blech jeweils 3 kleine Unterlegscheiben als Distanzhalter. Ich denke die sollte ich entfernen.
Leider wüsste ich nicht wie ich das ganze ohne Schelle befestigen soll.

Mit dem Druck komme ich nicht tiefer. Das ich zu tief bin ist ausgeschlossen oder?

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plasmarist
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von plasmarist »

Ich hab schon mehrfach darüber gelesen, dass eine einseitige Verspiegelung die Strahlqualität leicht verbessert hat. Zum Teil noch aus der Frühzeit des N2-Lasers, direkte Nachbauten diese Scientific-American-Enwurfs damals.
Das hängt immer davon ab, zum Teil hab ich schon Berichte gelesen bei denen die Entladungslänge keine nennenswerten Auswirkungen auf die Strahlqualität mehr hatte, weil die Verstärkung so hoch war dass sich alles in den vorderen paar cm abgespielt hat. Aber grundsätzlich geh ich schon davon aus.
Vielleicht hatte ich deine Formulierung nur falsch verstanden. Für mich las es sich so als würdest du meinen, dass ein Spiegel die Strahlqualität verschlechtert.
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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Da ich das Gefühl habe, dass das so nicht wirklich was wird, habe ich beschlossen das Ganze grundlegend zu ändern.
Heute bin ich in den Baumarkt gegangen um Materialien dafür zu besorgen.

Was mir auch aufgefallen ist, ist das die Doorknobs ziemlich oxidierte oder verschmutzte Kontakte hatten.
Das hab ich schnell mit ein wenig Schleifpapier behoben. Ein Bild als Vergleich:
Oben der Schmutzige, unten der saubere Kontakt. Könnte dies auch ein Faktor gewesen sein?

[ externes Bild ]

Für die Kondensatorbank habe ich 20x5 mm Aluprofil genommen. Das sollte mehr als ausreichen sein.
Außerdem habe ich die Bank ein wenig erweitert. Ich kann ja immernoch Kondensatoren abklemmen, falls ich zu viele hab.

[ externes Bild ]


Das ganze hat nun derbe Wums :D.
Man merkt ein Piepen im Ohr, weshalb das Ganze wohl mit Ohrschutz betreiben werden muss.

[ externes Bild ]


Als ich dann auf der Suche nach einem passenden Aluprofil durch den Baumarkt gegeistert bin, habe ich Messingrohr gefunden.
8mm Außendurchmesser und eine Wandstärke von 0,5mm. Was ein Zufall, genau passend da meine Glasrohre einen Außendurchmesser von 7mm Haben.
Nun habe ich aber auch eine Frage: Kann ich das Messing einfach so mit normalen Radiolot löten? Oder sollte ich Fittinglot nehmen?
Könnte aber nur welches für Kupfer besorgen. Flussmittel zum Weichlöten habe ich. Ich hätte auch nur die Möglichkeit weich zu löten, da mir ein Wärmerer Brenner fehlt.

[ externes Bild ]


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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von IPlayWithLasers »

Sieht echt gut aus!
Messing lässt sich eig. mit ganznormalem Zinn verlöten.
Viel Glück noch mit dem teil^^
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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

IPlayWithLasers hat geschrieben:Viel Glück noch mit dem teil^^
Danke :). Ja scheint verdammt zickig zu sein.
Bin jedoch recht zuversichtlich. Hoffe dass ich das auch sein kann.
Mein erster TEA Hatte ja auch irgendwie funktioniert.

Mal schauen wie ich das morgen mit dem Löten so hinbekomme.
Habe noch nicht so viel gelötet. (Außer Platinenkram).

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NOAA
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von NOAA »

So sieht das nach was aus ;) Jetzt immer schön den Stil beibehalten, dann wird das.
Die Kontaktflächen sahen wirklich schlimm aus, kann gut daran gelegen haben. Eventuell auch nochmal das Gewinde mit einem Gewindeschneider reinigen.
Kauf dir doch einfach noch einen Lötbrenner. So teuer sind die nicht und wenn man sie erstmal hat, will man sie nicht mehr hergeben. Weichlot ist halt einfach weich.

ichbinsisyphos
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von ichbinsisyphos »

Schaut gleich viel vertrauenswürdiger aus. Und wie kontaktierst du jetzt die Elektroden? Und funktioniert die Kamera noch? ;)
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Heute habe ich das verdammte Ding komplett aufgebaut.
Das T-Stück zu löten hat besser geklappt als erwartet.
Hab das wieder mit Radiolot gelötet. Der Brenner ist so ein Multigas Brenner.
Ich glaube Hartlöten würde damit auch gehen. Leider habe ich da kein Lot für.

[ externes Bild ]

Die komplette Röhre zusammengebaut und gedichtet.

[ externes Bild ]

Die Halterung und auch der Kontakt besteht aus zwei 20x5mm Stücken mit einem 8mm Loch.
Nach ein wenig feilen sitzt die Röhre schön fest drinn.

[ externes Bild ]

Der Komplette Aufbau sieht dann so aus:

[ externes Bild ]

ein Bild sagt mehr als tausend Worte ...
das verdammte Ding
:

[ externes Bild ]

[ externes Bild ]


Woran kann es liegen, dass ich immernoch keine Laser emission bekomme?
Die Entladungen sind sehr kräftig. Bei einigen Fotoversuchen ist mein Handy sogar abgeschmiert.
Diesmal benutze ich für das Fenster ein Glasplättchen anstatt Kunststoff.
Kann es an den Erschütterungen der Funkenstrecke liegen?

Ich weiß echt nicht mehr weiter :(.

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DickerFunke
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von DickerFunke »

Ich sage es ist kaum möglich für einen Anfänger einen LE N2 ohne Spiegel zu bauen.

Bei mir war auch der Druck das Problem, einfach Pumpe ran und wird schon ist nicht, das war nur ein recht kleiner Druckbereich wo es funktioniert hat.
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

DickerFunke hat geschrieben: das war nur ein recht kleiner Druckbereich wo es funktioniert hat.
Kann ich mich an irgendwas orientieren?
Habe leider kein Manometer dafür :/

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DickerFunke
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von DickerFunke »

Ich hab auch kein Manometer, jedenfalls keins was genau ist.

Ich hab einfach gepumpt bis es keine Entladung mehr gab und dann ein in die Pumpleitung eingebautes Belüftungsventil so weit geöffnnet bis es wieder Entladungen gab und dann so lange probiert bis das Teil gelasert hat.
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plasmarist
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von plasmarist »

Das sieht deutlich besser aus. Wie hoch war die Eingangsspannung?

Normalerwise verwendet da ja gerne Verdopplerschaltungen.
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