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Re: samtron DRSSTC

Verfasst: Mi 20. Jun 2012, 15:06
von kilovolt
Hallo samtron

Ich habe nicht das geringste von Deinem Dreifachpost bemerkt. Glücklicherweise hast du ja auch nichts davon erwähnt :-) Eigentlich gilt hier ja wiedermal das Motto: Man darf alles - man darf sich nur nicht erwischen lassen ;-)

Ohne irgendwelche DRSSTC-Erfahrung vorweisen zu können, erlaube ich mir einige Anmerkungen zu Deinen oben angesprochenen Dingen.

Bezüglich Resonanzfrequenz denke ich, ist es auch nur schon den IGBTs zuliebe sinnvoll, diese unter 200kHz zu halten. IGBTs sind langsame Tierchen. Dies musste ich schmerzlich erfahren, als ich eine Vollbrücke mit IGBTs für eine SSTC verwenden wollte bei 300kHz. Funktionierte bedeutend schlechter als mit Mosfets und die IGBTs mussten bei diesem Experiment schlussendlich auch ihr leben lassen :-( . Dafür gehen sie natürlich in die Hall of Fame der Halbleiter ein ;-)

Wenn Dein 7812 sehr heiss wurde, dann würde ich schon mal unverbindlich vermuten, dass Dein Treiber definitiv zu viel Strom zieht. Damit der 7812 so richtig kocht, müsste da schon 1A oder sogar mehr fliessen, was mir als ziemlich viel erscheint. Ist denn die Stromaufnahme besser geworden, wenn Du die Frequenz etwas senkst?

Beste Grüsse
kilovolt

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: Do 21. Jun 2012, 07:17
von samtron
hallo kilovolt,

was mich bei der sache dann immer ärgert: warum funktioniert das nicht so wie bei den vorbildern im I-Net??????
bei meinem treiber werkeln 4 ucc´s und pro treiberbaustein 1x 100nF und 1x 100µF. das ist schon etwas mehr als bei der vtc-5.
vielleicht sollte ich einmal 2 der treiber aus den fassungen nehmen und dann schauen wie es mit einem 1:(2:2:2:2) gdt funktioniert?

dem 7812 habe ich bis jetzt nicht mehr so große aufmerksamkeit gewidmet, weil mir erst wichtiger war, ein gutes signal zu bekommen. ich gehe aber davon aus, dass er nicht mehr so leiden muss, wenn auch die treiber einen kühlen kopf bewahren. der bekommt ja auch erst rote bäckchen wenn ein inputsignal vom feedback anliegt, also die treiber malochen müssen :)

grüße

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: Do 21. Jun 2012, 14:57
von mosfki74
Ich hatte bei meiner SSTC massive Probleme mit dem Signal, sobald ich einen Spannungsregler verwendet habe. Mit meinem Labornetzteil sahen die Signale gut aus, aber sobald ich einen Spannungsregler dazwischen geschaltet habe, waren die Signale massiv schlecht. Funktionieren tut es bei mir, wenn ich den LM317 in Verbindung mit einem externen Leistungstransistor verwende. Vielleicht liegt es bei dir auch daran?

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: Do 21. Jun 2012, 15:32
von Spitzi
Dass war auch schon meine Vermutung dass der Spannungsregler zu wenig Strom liefert, deshalb die Spannung senkt und dann sehen die Signale halt nicht mehr gut aus.

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: Do 21. Jun 2012, 15:34
von mosfki74
Bei mir war es aber komischerweise nicht einmal der Strom. Meine Schaltung hat nur ca. 300mA gezogen. Wahrscheinlich machen die Spannungsregler allein die hohe Frequenz nicht mit, der Transistor aber schon. Ich würde es einfach mal testen.

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: Fr 22. Jun 2012, 09:33
von samtron
morje,

wäre mal einen versuch wert, ein externes nt anzuschließen. ich finde das wieder alles sehr merkwürdig :gruebel:

was ich bei signal an den igbt´s vermisse ohne gatwiderstand, ist ein "nervöser" einschwingvorgang (wenn ich es denn so nennen darf). das signal steigt an und fällt in einer sanften kurve auf den scheitelwert des rechtecksignals. mit gatwiderstand wird eigendlich nur die höhe der "spitze" etwas begrenzt.

ich muss doch mal ein paar signalbilder hier zeigen.....wenn es die zeit zuläßt.

grüße

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: Fr 22. Jun 2012, 09:57
von kilovolt
Bei mir war es aber komischerweise nicht einmal der Strom. Meine Schaltung hat nur ca. 300mA gezogen. Wahrscheinlich machen die Spannungsregler allein die hohe Frequenz nicht mit, der Transistor aber schon. Ich würde es einfach mal testen.
Es kann schon am Strom liegen, denn das, was Du mit dem Multimeter misst, ist immer nur ein Mittelwert des Stromes, mit etwas Glück allenfalls der Effektivwert, nicht aber die Stromspitzen, die der Treiber benötigt. Während der Effektivwert des Stromes bei einigen hundert mA liegen kann, können die geforderten Spitzenströme mehrere A betragen, nämlich das, was der Treiber ja auch rausgeben muss. Aus diesem Grund schaltet man immer nahe zu den Speisungspins der Treiber etsprechende Kondensatoren, um diese Stromspitzen abzudecken. Meist nimmt man einen grösseren Kondensator (Elko) in Verbindung mit einem kleinen, aber sehr schnellen Folienkondensator.

Fehlen die Kondensatoren, so wird der Spannungsregler den Strom auf 1.5A oder so begrenzen und die Spannung sackt bei jeder Stromspitze ein, was sich natürlich auch am Treiberausgang entsprechend bemerkbar macht.

Gruss kilovolt

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: Sa 23. Jun 2012, 10:13
von samtron
morje,

eine externe spannungsversorgung bringt auch keine signalverbesserung.
gatewiderstand 6,8 ohm
gdt 1:(1:1:1:1) 8 windungen
[ externes Bild ]

[ externes Bild ]
ucc temperatur bis 56°
7812 am küko bis 60°
entkoppelkondensator am treiberausgang bis 65°

was mir dann aufgefallen ist, ist das unsymetrische signal, das kommt so schon aus dem ausgang des schnitt-triggers.

grüße

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: Sa 23. Jun 2012, 12:06
von durchgebrannt
Hast du mal den Schmitt-Trigger getauscht?
Gruß Jannis

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: So 24. Jun 2012, 08:22
von kilovolt
entkoppelkondensator am treiberausgang bis 65°
Ich würde speziell dieser Sache nachgehen. Der Kondensator darf absolut nicht heiss werden. Vielleicht hat er inzwischen auch schon einen Kurzschluss und wird deshalb warm, was dann natürlich auch bedeuten würde, dass der strom nicht mehr begrenzt würde und die Treiber entsprechend heiss werden. Vermutlich fliesst zwischen Treiber und GDT ein viel zu hoher Strom oder die Kapazität des Koppelkondensators liegt in einem falschen Bereich.

Gruss kilovolt

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: So 24. Jun 2012, 09:16
von samtron
morje,

der kondensator ist ein 100v elko mit 4,7µf. habe ihn gerade gemmessen und er hat keinen kurzschluß und auch die kapazität ist i.o..

ich muss mal in der schummelkiste schauen, ggf. habe ich da noch eine 110mm sekundärspule von meiner sstc. die ich nehmen kann = kleinere frequenz. doof ist dann nur wieder, dass alles wieder größer wird als geplant. da ich dann, mit einer geplanten, auf 160 gk-rohr befestigten zylinderspule wieder eine zu feste kopplung bekomme (es sei denn ich nehme einen unrealistisch großen primär kondensator ;) )

grüße

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: So 24. Jun 2012, 14:37
von samtron
öhm..........in der schummelkiste habe ich noch wima fkp1 220nf 1250vdc/600vac gefunden. ob ich es wagen sollte 4 stück in reihe und dann 3 reihen parallel = 165nf mit 5kvdc?

oder noch mkp-10 220nf mit 1600vdc besorgen, in der gleichen verschaltung?

grüße

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: Mo 25. Jun 2012, 12:53
von Stefan A
Die maximale spannung am MMC beträgt 2*Pi*f*L * I(max). wegen dem recht niedrigen Strom müssten 5kV schon ausreichen. Die Kapazität musst du wissen (hab grad nicht im Kopf, wie viel da eingeplant sind), wobei 165nF schon sehr viel sind. 110 oder gar 55 können je nach Setup bei einer so kleinen Spule bereits ausreichen. FKP1 ist dabei natürlich etwas besser als MKP10, doch der Unterschied dürfte nicht groß sein.

Gruß, Stefan

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: Mo 25. Jun 2012, 16:28
von samtron
hallo stefan,

mit der größe der kapazität wirst du recht haben. ich wollte bloß max. 5 windungen als primärspule haben, da sollten auch 110 nf reichen. wenn ich aber den torus vergrößer um die resonazfreqeunz zu senken, kann sich das schon wieder ändern, so dass ich mehr als 5 windungen brauche.

grüße

Re: samtron DRSSTC

Verfasst: Di 17. Jul 2012, 14:16
von Daniel
*push* ^^