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Re: Projekt: SSTC

Verfasst: Sa 26. Nov 2011, 17:21
von Stefan A
Schlägt die Sekundärspule innen im Rohr vielleicht durch?

Gruß, Stefan

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: Sa 26. Nov 2011, 18:56
von LangerBlitz
Tut sie ebenfalls nicht. Höre und sehe zumindest nichts.

Habe mich jetzt entschlossen, die Sek neu zu wickeln.

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: Sa 26. Nov 2011, 22:14
von LangerBlitz
Habe jetzt vermutlich den Fehler gefunden, und nicht etwa in der Sekundärspule, neinein - im Signal! Habe genau die Hälfte der Resonanzfrequenz eingestellt gehabt. :trollface: Wer rechnen kann...

Da mein Vater im Moment etwas herunterlädt, kann ich das ganze erst in einer halben Stunde testen, mit der richtigen Frequenz.

Ist es überhaupt möglich, dass Entladungen bei völlig anderen Frequenzen entstehen?

Hat das Signal im unten stehenden Oszillogramm nun endlich 303kHz? 0,5µs/DIV
Errechnung: 1 / (0,5µs * 6,6cm) * 10^-6

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: Sa 26. Nov 2011, 22:26
von nmex
Naja eine Teslaspule hat schon einige Resoanzpunkte einen "richtigen" und noch 2 andere die aber nicht so krass von der "richtigen" Fres entfernt sind (aufgrund meiner verloren gegangenen Lesezeichen Liste kann ich keine Quelle geben). Dass es genau die hälfte ist könnt ich mir durch irgendwelche harmonischen Oberwellen erklären.

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: Sa 26. Nov 2011, 22:34
von LangerBlitz
Okay, Problem gelöst! :)
Sie lebt!
All die Aufregung und Neuwicklung einer Sekundärspule, nur weil man einen Fehler in der Rechnung hatte.

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: So 27. Nov 2011, 14:45
von LangerBlitz
Soweit läuft sie, wie sie soll, mit Einweg- als auch Vollgleichrichtung mit Glättung.
Im Letzteren läuft die SSTC allerdings nicht ganz stabil, sie hat zwar schöne wuschelige Entladungen, wie sie sein sollen, aber die kann ich nur mit MOT zwischen Brücke und Gleichrichter sehen, ohne befürchten zu müssen, dass es gleich einen ohrenbetäubenden Knall gibt.
Ich habe eine Halbbrücke als Endstufe, bei der jeweils 2 IGBTs (20N60) parallel geschaltet sind, um die Belastung aufzuteilen.
Hat übrigens Kilovolt auch so gemacht!
Dennoch sterben immer wieder 1-2 davon im Glättungsbetrieb ohne MOT.
Den Interrupter probierte ich ebenfalls und nach einigen Sekunden gabs ebenfalls einen Durchschuss.

Ich weiß jetzt nicht, ob es an Spannungsspitzen liegt oder einfach nur durch zu hohen Stromfluss im Primärkreis die Brücke flöten geht.
Der Kühlkörper der brücke wird nur lauwarm im Betrieb, also an Überhitzung kann es nicht liegen!

Die Primärspule hat einen drahtdurchmesser von etwa 2mm, 6 Wicklungen und einen Innendurchmesser von 16cm.
Kopplung laut Raacke: 30%

Habt ihr irgendwelche Ideen oder Tipps?

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: So 27. Nov 2011, 14:55
von Teslafreak
Igbts kann man nicht parallel schalten ( es gibt bestimmte ntp-typen mit denen man das kann), nur mosfets kann man parallel schalten,
liegt einfach daran das igbts als Schaltelement einen Normalen bipolarentransistoren haben und so eine Uce spannung, mosfets haben nur den Rds_on

Gruß

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: So 27. Nov 2011, 18:15
von LangerBlitz
Danke für den Hinweis! habe nun MOSFETs eingebaut und auch diese tun ihren Job bei Einweggleichrichtung gut.

Habe das jetzt nochmal probiert mt der Glättung und dem MOT dazwischen und festgestellt, dass die Spule den Oszillator gewaltig beeinflusst. Das könnte vermutlich auch die Ursache für die Zerstörung der vielen IGBTs sein.
Jetzt eine Frage: Wie schirme ich das alles vernünftig ab? Oder schaft da schon ein Feedbackoszillator Abhilfe?

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: So 27. Nov 2011, 18:57
von Spitzi
das ganze in ein metall gehäuse packen und das gehäuse dann erden (faraday'scher käfig). auch die kabel abschirmen.

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: So 27. Nov 2011, 19:36
von LangerBlitz
Werde das mal morgen so probieren.
Habe gerade eine Feedbackschaltung (http://www.kurts-werkstatt.de/bilder/sstc-01.gif) ausprobiert. Schwingt zwar an, aber leider ist das Signal nicht so atemberaubend, dh. es hat schlechte Anstiegszeiten. Dafür aber Schwingt der Oszillator von selbst auf 300kHz.
Kann man eine Feedbackschaltung auch im Betrieb mit Einweggleichrichtung verwenden? Bei mir habe ich damit im Signal Sinus- und Rechteckkurven überlagert. Daher habe ich Angst, dass durch dieses Signal wieder ein paar Mosfets sterben.

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: Sa 3. Dez 2011, 17:48
von LangerBlitz
Feedback läuft, prima!

Aaaber!
Es muss noch eine sache optimiert werden! Undzwar die Flankensteilheit, nicht etwa der Spannung am Gate der Endstufenmosfet, nein, eher die des Oszillatorsignals. Ich habe zwar in der RISE-time etwa 50ns an den Mosfets, jedoch bei der Falltime um die 100ns. Das liegt einfach daran, dass der Stromverstärker bzw die Kollektorschaltung (Verstärkt das Signal des Oszillators für die jeweils 8 Basen der Transistoren im Vorverstärker, siehe Schaltplan) beim auf Low gehen eine kleine Kurve hat. Ich habe schon probiert, so kurz wie möglich zu machen, indem ich den Emitter mit 220R auf GND gezogen habe. Außerdem ist sind die Flanken des Oszillators auch nicht gerade steil.

Nun zwei Fragen:
-Mit welchem IC bekomme ich das Oszillatorsignal steil genug (unter 100ns)?
-Womit kann ich außerdem das Signal verstärken, um 8 BD137 bzw BD138 gut ansteuern zu können und gleichzeitig die Flanken nicht flacher zu machen?

Hier die Oszillogramme:
(Oszillator, Verstärker (Kollektorschaltung), Gate der Mosfets)
Bei allen ist ein DIV 500ns lang.

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: So 25. Mär 2012, 21:06
von LangerBlitz
So Leute! Es geht weiter.
Habe sehr lange an meinem Treiber rumgeforscht und experiment und letzten Endes ist folgendes herausgekommen:
(Das Signal wurde am Gate bei Belastung mit 4 IRFP460ern gemessen.)

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: So 25. Mär 2012, 21:08
von Stefan A
Wow, sieht alles sehr sauber aus!
Das Signal ist für dei erhebliche zu treibende Kapazität sehr gut!
Weiter so! Bald blitzts dann...

Gruß, Stefan


edit: wo ist denn der DC-Block-kondensator?

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: So 25. Mär 2012, 21:25
von LangerBlitz
Danke für die Blumen. (:
Welchen DC-Block-Kondensator meinst du? Fall du die Endstufe meinst - kommt noch. Der Treiber wurde doppelseitig gewählt, sodass die Entkoppelkondensatoren unterhalb der Platine sind.
Theoretisch könnte ich den Aufbau schon testen, das kommt allerdings aus schulischen Gründen erst nächstes Wochenende.
Mit diesem Projekt möchte ich nicht direkt eine SSTC bauen, sondern auch schon anfangen, mich mit dem perfekt funktionierenden Treiber in die Welt der DRSSTC einzustudieren.

Re: Projekt: SSTC

Verfasst: Mo 26. Mär 2012, 16:50
von Stefan A
Der DC Block Kondensator hat die Funktion, dass nicht beim Ausschalten (interrupterbetrieb, aber auch so) kein Gleichstrom durch die GDT-Primärspule fließt, was schlimmstenfalls nämlich zur Überlastung des Treibers führen kann. Er befindet sich in Reihe zu einer der GDT Leitungen. Bei deinem Setup (große Leistung) ist da ein elko mit etwa 10µF (am Besten bipolar) angebracht.

Gruß, Stefan