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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Verfasst: Fr 18. Jul 2014, 21:13
von hboy007
Hi,

freut mich, dass du noch dran bist. Wenn der Fleck in 2m Entfernung noch immer einigermaßen beisammen ist, wird es wohl Laseremission sein. Ich hab bei gleicher Spannung mit dem Druck herumgespielt. Manchmal braucht der Laser auch eine Weile bei anständigem Vakuum und laufender Entladung, bis die Verunreinigungen raus sind. Lass ihn mal 20-30 min bei niedriger Pulsrate und bestmöglicher Evakuierung laufen. Danach kannst du den Druck variieren.

Re: Longitudinaler Laser - Bau

Verfasst: Fr 18. Jul 2014, 21:46
von MrMcChicken
hboy007 hat geschrieben:Hi,

freut mich, dass du noch dran bist. Wenn der Fleck in 2m Entfernung noch immer einigermaßen beisammen ist, wird es wohl Laseremission sein. Ich hab bei gleicher Spannung mit dem Druck herumgespielt. Manchmal braucht der Laser auch eine Weile bei anständigem Vakuum und laufender Entladung, bis die Verunreinigungen raus sind. Lass ihn mal 20-30 min bei niedriger Pulsrate und bestmöglicher Evakuierung laufen. Danach kannst du den Druck variieren.
Also wenn ich den Druck verändert habe, habe ich starke Änderungen an der Helligkeit des Punktes feststellen müssen. Habe aber leider kein Manometer dafür.
20-30min kling viel. Mir hat es in kürzerer Zeit den DST gekillt. Mal gucken ob ich eine bessere Spannungsquelle herrichten kann.

MfG MrMcChicken

Re: Longitudinaler Laser - Bau

Verfasst: Fr 18. Jul 2014, 21:52
von hboy007
Ach, die ewige Geschichte... ^^ betreib den Trafo mal als flyback, dann macht er auch seine 5000h Lebensdauer ;)

Re: Longitudinaler Laser - Bau

Verfasst: Fr 18. Jul 2014, 23:44
von Spitzi
Soweit ich weiß ist eine ZVS auch Overkill für diese Schaltung, oder?
Ein einfacher Zerhacker oder halt die Flyback Schaltung sollte besser geeignet sein.

Re: Longitudinaler Laser - Bau

Verfasst: So 20. Jul 2014, 09:31
von CRHV
Ich hab ganz gute Erfahrungen mit AC-ZT+ Kaskade+ 2MOhm Schutzwiderstand gemacht (an einem TE-N2 mit jeweils 4nF Doorknobs).
Wichtig ist halt, einen großen Widerstand in die HV-Leitung zu schalten. Mit einem 100k Keramikwiderstand hat es mir schon mal eine HV-Quelle zerschossen (DST an IRFP460+NE555).

Ansonsten- weiter so! Richtige Selbstbaulaser sind hier rar ;)

Re: Longitudinaler Laser - Bau

Verfasst: So 20. Jul 2014, 10:02
von MrMcChicken
Kleiner, wenig erfreulicher Zwischenbericht.
Gestern habe ich also eine Zerhackerschaltung und einem DST aufgebaut.
An 12V habe ich etwa 23mm lange Funken bekommen. Diese waren auch wesentlich schwächer was den Strom angeht im Vergleich zur ZVS.
Nun habe ich den Trafo an 26V angeschlossen. Die Treiber stufe lief weiter auf 12V.
Der Trafo hat bei 34mm Elektrodenabstand gezündet. Leider hat es mir innerhalb von Sekunden den MOSFET Treiber zerhauen.
Warum auch immer?

@ CRHV: Hast du keinen Mosfettreiber benutzt? Es hört sich so an als hinge der FET direkt am NE555?
Ein NE555 bringt ja nicht so den krassen Strom am Ausgang und der IRFP460 hat doch eine relativ hohe Gatekapazität.
Ich benutze einen IRFF250 der ca. die halbe Gatekapazität hat und einen tl494. Beide Kanäle bringen es auf etwa 400mA am Ausgang.
Könnte das ohne Gatetreiber klappen?
Den Strom begrenze ich mit etwa 8MOhm.

MfG MrMcChicken

Re: Longitudinaler Laser - Bau

Verfasst: So 20. Jul 2014, 10:25
von CRHV
Leider hat es mir innerhalb von Sekunden den MOSFET Treiber zerhauen.
Warum auch immer?
Wie sieht es mit Schutzbeschaltung aus?
Hast du keinen Mosfettreiber benutzt? Es hört sich so an als hinge der FET direkt am NE555?
Nein, so funktioniert das auch bei mir nicht. Zwischen 555 und dem FET hängt noch ein BC337 mit zwei Widerständen (einmal 470R ans Gate sowie 1K gegen Masse). Versorgungsspannung 15V.

Deine Variante mit dem TL494 hört sich jedenfalls nicht schlecht an. Ich habe nicht so die Erfahrung mit Zerhackerschaltungen, aber ich würde sagen einen Versuch ist es wert. Einfach mal aufbauen und Signale messen, bei Bedarf ist ein Treiber-IC oder was passendes diskretes schnell reingeschalten.

Re: Longitudinaler Laser - Bau

Verfasst: So 20. Jul 2014, 13:35
von hboy007
Probiere mal einen Treiber mit der angestammten Primärwicklung und einem BU 2508D (Philips oder NXP, nicht ISC ^^)

Betrieben wird der Transistor mit einem kleinen Widerstand über BE (12-22R), einem kleinen Basiswiderstand von 2.2 - 4.7 Ohm (ich verwendete zwei IRF540 als low side / high side switch) und noch ein paar Ohm in der Drainleitung des high side FETs. Ich habe da Varianten mit RL-Glied in der Basisleitung getestet (5R6 + 10µH) sowie R||C + R - Netze.
Alternativ kann man auch einen Treibertrafo wickeln (etwa 5:1 bis 10:1), da die Stromverstärkung recht klein ist und fürs Umschalten die Basis schnell entladen werden muss. Durch V_BE <= 0V lässt sich die Durchbruchspannung wesentlich erhöhen (1.5kV statt 0.7kV). Dadurch sind diese Transistoren sehr robust. Man kann den flyback dann primär mit 12-80V versorgen und sehr hohe Ausgangsspannungen bei niedrigen bis moderaten Strömen erzielen, wofür diese "Trafos" auch ausgelegt wurden.

Re: Longitudinaler Laser - Bau

Verfasst: So 20. Jul 2014, 13:42
von stoppi
Und was spricht eigentlich gegen die Verwendung einer Zündspule? Die gehen mMn ja verglichen mit den Zeilentrafos ziemlich unter ;)
Liefern ja auch hohe Spannungen bei niedrigen Strömen...

Anbei noch zwei von mir einmal (vor langer Zeit :roll: ) aufgebauter Schaltungen...

Re: Longitudinaler Laser - Bau

Verfasst: So 20. Jul 2014, 18:25
von MrMcChicken
Also ich habe nun den IRFP250 über 10Ohm direkt am tl494 hängen.
Klapp super. Allerdings habe ich die schaltung noch nicht lange getestet.
Mir ist aufgefallen das der IRFP 250 nun 26V am Gate bekommt.
Das sind 6V zuviel. Außerdem muss ich noch schauen wie der tl494 das ganze verträgt.
Also ob der sich erwärmt etc. Die Lichtbögen sind nun aber wider dicker und weiß.
Vielleicht kann ich mit der Frequenz den DST ein wenig entlasten.

Edit:
Das sind 6V zuviel.
Mir ist mein FET Gestorben. War leider der Letzte brauchbare.
Wollte allerdings eh demnächst eine Bestellung tätigen.
Dann kann ich auch ein geeigneteren FET benutzen.

MfG MrMcChicken