Longitudinaler Laser - Bau

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ichbinsisyphos
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von ichbinsisyphos »

Irgendwie fällt mir jetzt erst auf wie die Entladung abläuft. Der Strom muss ja erst durch die Funkenstrecke. Hat sowas schonmal jemand erfolgreich gebaut?

Ob Spannungsverdopplung oder nicht, normalerweise läuft das ja so ab, dass jede Elektrodenseite mit einer Kondensatorbank verbunden ist, von der man dann eine über die Funkenstrecke entleert. Und die Entladung in der Laserröhe läuft von der noch vollen Kondensatorbank zur jetzt leeren.
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plasmarist
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von plasmarist »

Ich hatte mal den Marxlaser ohne Peakingkapazität getestet. Das funktionierte zwar nicht berauschend aber es ging und das entspricht einer solchen Schaltung nur mit mehr als einer Funkenstrecke. DickerFunke hat das meiner Erinnerung nach auch schon so gemacht. Es geht also.... aber nicht so toll.
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DickerFunke
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von DickerFunke »

Was hab ich so gemacht?
Marxlaser ohne Peaking gebaut?
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plasmarist
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von plasmarist »

Ohne Marxgenerator aber sonst müsste es von Dir so einen LE-N2-Laser gegeben haben. Aber vielleicht täusche ich mich auch nur.
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DickerFunke
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von DickerFunke »

Ja, ich hab schon zwei gebaut, den kleinsten von Rapp und einen mittlerer größe, so 20-30cm lang, der steht hier auch noch irgendwo rum.

ichbinsisyphos
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von ichbinsisyphos »

Der kleine vom Rapp hat aber den typischen Inversions-Dings-Aufbau.
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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Reichelt bestellung da. Somit auch der 2x 18V Trafo.
Gleichgerichtet und geglättet bekomme ich enorme Spannungen.
(Enorm ist relativ ;) ). Es überschlägt alles mögliche .Bei 36 aber auch bei 18V . Der DST zünded bei 4cm entfernung.
Das ist für die Kondensatoren auch zu viel wollte bis ca 30kV kommen.
Sollte es dann noch überschläge geben wird der in ÖL eingelegt. Normales Speiseöl oder irgend ein billiges Motoröl?
Hoffe dass ich dann morgen die ZVS dann soweit hab.
Werde wohl ein wenig mit der Primären spielen müssen.

MfG MrMcChicken.
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Spitzi
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von Spitzi »

Wenn Öl, dann am besten abgekochtes Speiseöl.
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

ZVS läuft nun. Bei 27mm zündet der Lichtbogen an 18V. An 36V bei 43mm.
Das will ich den Doorknobs nicht antun, also betreibe ich das Gerät an 18V.
Leider kann ich immer noch keine Lasertätigkeit feststellen.

[ externes Bild ]

Bekomme nur ein kleines läuchten, welches aber nach wenigen cm garnichtmehr zu sehen ist.
Aber keinen Laser Spot.

[ externes Bild ]

Habe Verschiedene Drücke probiert. Die Funkenstrecke verstellt.
Was kann ich noch tun?

MfG MrMcChicken
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ichbinsisyphos
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von ichbinsisyphos »

Ich hätt das nicht so gemacht (nachdem ich mal begriffen hatte, was du da machst ;) ) Kann aber kein wirklicher Hinderungsgrund sein, Marxlaser funktionieren ja nach dem selben Prinzip ...

Vielleicht kannst du an der Funkenstrecke nochwas optimieren, irgendwas scheint noch zu bremsen. Und sonst würd ich mal langsam in diese Richtung überlegen:

[ externes Bild ]

(beide Elektronen an der geteilten Seite befestigt, entspricht glaub ich eh dem Schaltplan der ein paar Seiten vorher gepostet wurde)
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Das L steht ja für die Laserröhre oder?
Dann müsste da aber noch ein Widerstand hin, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich denke so werde ich das als nächstes versuchen wenn ich dann noch ein Gegenstück für die FS gemacht hab.
Leider hat es bei mir gerade die ZVS umgehauen.

MfG MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von ichbinsisyphos »

L steht für Induktivität/Spule. Laserröhre fehlt im Bild, die ist parallel dazu.

Die Spule ist statt dem Widerstand im Schaltplan. Mit Widerstand statt Spule kann ich mir die "Verdopplerschaltung" noch schlechter vorstellen. Beide haben aber in erster Linie die Aufgabe eine leitende Verbindung beim (gemächlichen) Laden der Kondensatoren zu schaffen und im Moment der Zündung einen Widerstand zu bilden, damit der Strom den Weg über die Laserröhre nimmt.

Das ist komplett äquivalent zum Blümleinaufbau beim TEA, den du ja angeblich schon hinbekommen hast, nur ohne Bandleitungskondensatoren.
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

Habe die ZVS neu aufgebaut.
Jetzt musste ich feststellen, dass es meinen letzten DST umgehauen hat.
Ich fürchte ich muss dieses Projekt erstmal auf Eis legen.
Mal schauen wann ich mir neue DST's zulege. :(

Hat sonst noch jemand Ideen wie ich das ganze zum lasern kriegen könnte?
Bis auf die LC Schaltung meine ich.

MfG MrMcChicken
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ichbinsisyphos
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von ichbinsisyphos »

MrMcChicken hat geschrieben:Hat sonst noch jemand Ideen wie ich das ganze zum lasern kriegen könnte?
Bis auf die LC Schaltung meine ich.
Schlecht wärs, wenn die Kondensatoren selbst ungeeignet sind, dann war die Mühe umsonst.

Wenn es nur leuchtet aber nicht lasert glaub ich das das Ding einfach immer noch zu langsam ist.

Ich glaub, die größten Probleme hast inzwischen korrigiert. Das sind alles gut leitende Verbindungen, die Form schaut zumindest nicht nach hoher Induktivität aus.

Grenzflächen zwischen Metallen erhöhen den Widerstand, also lieber alles aus ganzen Stücken aufbauen, so gut es geht, anstatt geschichtet. Aber das sollte die Funktion nicht verhindern.

Wo vielleicht noch was rauszuholen ist, ist die Funkenstrecke. Die "Induktivität" der FS hängt hauptsächlich vom Elektrodenabstand ab. Ziel ist es für die gewünschte Zündspannung die Elektroden so nahe wie möglich zusammen zu bringen. Das heißt runde bis flache Elektrodenform, keine Ecken, keine Spitzen.

Noch näher bekommt man die Elektroden zusammen wenn man die FS kapselt und den Druck erhöht, entweder mit Luft oder Edelgasen, aber das nur nebenbei.
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MrMcChicken
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Re: Longitudinaler Laser - Bau

Beitrag von MrMcChicken »

So, normalerweise grabe ich keine Leichen aus, aber vielleicht lässt sich hier noch etwas machen.
Gestern habe ich den Aufbau mal wider gesehen und dachte mir ob ich nicht da noch etwas machen möchte.
Deshalb habe ich das Teil nochmal zerlegt und neu aufgebaut.
Diesmal als LC Inversionsschaltung. Die Kondensatoren haben jeweils 2nF.
Wobei die Kondensatoren, welche nicht die Funkenstrecke auslösen, sondern die anderen aus einem Kondensator bestehen der 1nF hat und zwei mit 570pF.
Dann also schnell ne ZVS mit nem DST dahinter aufgebaut und ausprobiert.
Als erstes war die freude groß, dann kam die Skepsis.
Ich habe eine Entladung in der Röhre. Diese Entladung ist ziemlich tief lila.
Allerdings wesentlich dunkler als die in den versuchen von 2012 (wie schnell die Zeit doch vergeht).
Meiner Meinung nach sieht es nicht so energiereich aus. Vielleicht weil die gesamt Kapazität geringer ist?

Naja so sieht der Output aus. Ich bin mir nun nicht sicher ob es nun ein Laser Spot ist oder nicht.
Ich finde es sieht besser aus als damals. Also der Übergang ist nicht so schwammig.
Habe es mit etwa 20kV ausprobiert. Leider konnte ich nicht viel mehr Bilder machen weil mir mein DST angenippelt ist :evil:

Was meint ihr, kann man von Laseraktivität sprechen? Morgen werde ich einen anderen DST anschließen und mit der Spannung höher gehen.

[ externes Bild ]

Edit: was ich noch beifügen wollte: Habe die Verbindungen an sich noch verändert. Die Anschlüsse für die Laserröhre sind an ein breites Stück Kupferbelch angelötet worden.
Die klemme lang bestimmt nicht überall an. Ich denke so habe ich eine bessere Verbindung.

MfG MrMcChicken
Zuletzt geändert von MrMcChicken am Fr 18. Jul 2014, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
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