Impulsgeber für eine Magnetspule

[Zero]

Moin
Ich habe hier so eine stahlgemantelte Spule mit Stahlstabkern, nennt sich wohl Zugmagnet.

Frage: Kann man die Dinger mit nem kleinen Elko pulsen, so wie es die Platinen von Paintballmarkern machen?
Also Tastendruck und es entläd sich ein ständig aufladender Kondensator? Thyris muss man zurücksetzen aber sollte das mit nem Mostfet nicht "einfach so gehen",
solang man vor dme nächsten Entladetasterdruck den Elko aufladen lässt?

[VDX]

... sollte gehen - kommt auf die "Entladekurve" an, wie stark der MOSFET belastet wird.

Für kleinere Ströme hätte ich z.B. den BS170 da ... für "mittlere" (20-50A) den IRF1440 ... und für bis 1kA noch ein paar IGBT's aus der ICE-Antriebselektronik - die können 300A dauer, 600A "kurzfristig" und sollten mit ganz kurzen Impulsen auch einen oder ein paar kA überstehen ...

[Thunderbolt]

... sollte gehen - kommt auf die "Entladekurve" an, wie stark der MOSFET belastet wird.

Für kleinere Ströme hätte ich z.B. den BS170 da ... für "mittlere" (20-50A) den IRF1440 ... und für bis 1kA noch ein paar IGBT's aus der ICE-Antriebselektronik - die können 300A dauer, 600A "kurzfristig" und sollten mit ganz kurzen Impulsen auch einen oder ein paar kA überstehen ...

Da du ja quasi stromlos einschaltest (Strom steigt ja langsam an), braucht der FET vermutlich garkeine so hohe Belastbarkeit

Wenn man lustig ist, kann man vermutlich auchnoch ein Monoflop vorschalten, damit die pulse mindestens so lang sind, dass sich der Elko komplett entlädt, dann schaltet man auch stromlos aus...

[Zero]

Beim Entladen steigt der Strom eher rapide an und fällt rapide ab oder?

Glaub so hoch wird der Strom nicht sein...Marker haben soweit ich mich erinnere nur 10V 2200µF Elkos drin, 2 paralell. Meine Spule ist etwas länger aber würd ich wohl maximal um 50% erhöhen.

Grad geguckt, ich hab hier einen IRFP für kleine Ströme da, aber ansonsten sieht es eher mau aus :/

[VDX]

... kannst ja mal probieren - ein paar "Schüsse" sollten die abkönnen ...

[Zero]

Hab leider NICHTS da womit ich das probieren kann!

Falls einer von Euch Bock hat mir für kleines Entgelt so eine Platine zu machen, lasst es mich wissen!
Also falls ihr die Teile da habt. Bis ich wieder bei C V oder R bestelle dauerts noch ein wenig und ich habs eilig mit dem DIng.

[Thunderbolt]

Beim Entladen steigt der Strom eher rapide an und fällt rapide ab oder?

Glaub so hoch wird der Strom nicht sein...Marker haben soweit ich mich erinnere nur 10V 2200µF Elkos drin, 2 paralell. Meine Spule ist etwas länger aber würd ich wohl maximal um 50% erhöhen.

Grad geguckt, ich hab hier einen IRFP für kleine Ströme da, aber ansonsten sieht es eher mau aus :/

Die Spule ist 'ne Induktivität, und die begrenzt erst mal den Stromanstieg. Also hast du beim Einschalten an konstanter Spannung erstmal 'ne lineare Stromrampe (vermutlich eher e-Funktions mäßig, wenn sich der Anker in die Spule bewegt und die Induktivität erhöht).

[Zero]

Stimmt.
Na wie gesagt, ich kann hier nix probieren, ich hab nur noch Thyris rumliegen und das wäre ein wenig umständlich.

[Norbi]

Ich würde einfach nen Mosfet mit großem Gatewiderstand von 500 Ohm nehmen und irgendwie dreifacher Spannungsfestigkeit, und dann nen RC Glied parallel zur Magnetspule und ne schnelle Diode die Induktionsspitzen wegmachen.

Hat bei mir mit Festo Magnetventilen immer sehr gut und dauerbetriebsfest funktioniert, auch mit den ultraschnellen die 300Hz Schaltfrequenz machen. Hatte sowas mal in ein Softairgewehr eingebaut. Die brauchen allerdings auch nur 200mA, hab dafür glaube ich noch was gübbeliges auf Lochraster rumliegen was ich mal an nem Arduino hatte

Das sind ja Elektromechanische Bauteile da sind Schaltverluste doch egal. So schnell schaltet doch keiner einen Magneten dass da ein Mosfet nicht müde drüber lächelt.

Was hat dein Magnet denn so für Daten, so Betriebsspannung und DC Widerstand? Wenn es schnell gehen soll nimmt man ja auch mal gerne höhere Spannungen als kontinuierlich möglich sind.

Ich glaube die Kondensatoren sind auch eher dazu da was zu glätten, aus einer Batterie kommt ja meistens schon viel mehr als so ein Magnetchen verbraucht wenns nicht unbedingt ein Elektronagler ist, da muss man schon über die Pulsweite regeln.

[Zero]

Na ich hab mal nen Marker aufgemacht, da war es nur eine 9V Batterie, die kann keinen Strom. Da hätt ich sogar gesagt, so schnelles Laden von Elkos wär eher mau. Da waren 2x 2200µF drin, was sollen die denn glätten?

Ich hab keine Mosfets und leider auch keine Daten zur Magnetspule.

[Norbi]

Wegen einem bisschen Spannungsabfall wenn das Ventil schaltet oder nach einem Spannungsregler, da macht son Elko vielleicht schon Sinn, wenn man denn extrem konstante Ventilzeiten haben will. Meine alter Epneumat von vor 15 Jahren hatte nicht mal irgendwas anderes als nen kleinen Kerko am Controller und der 9V Block. Den konnte man programmieren wie lange die das Ventil aufmacht und sonst die Schaltzeiten nachm PDS und so.

Die Ventile brauchen meistens erstaunlich wenig Strom. Kannst ja mal den DC Widerstand messen, mehr Strom als der erlaubt kann da in keinem Fall durchgehen.
Und auch bei nem Elektromagneten wäre das ein ziemlich großer wenn der irgendwie 5A zieht bei 10V, sind ja schon 50 Watt die da umgesetzt werden.

Ist aber auch ein kleiner unterschied ob da ein Direktschaltventil oder ein pneumatisch unterstütztes eingebaut ist. Keine Ahnung was da drin ist habe das Ventil selber nie auseinandergebaut aber das sind auch eher kleine Steuerventile für wenig Luft. Und da kenne abseits vom "Amimüll" der in meinem Markierer war nur die Referenzklasse von Festo. Und da braucht so ein aktuelles Schnellschaltventil für 100l/min meist nicht mehr als 5Watt zum Schnellschalten und ~1Watt im Haltezustand. Und so eins macht halt schon 300 Zyklen die Sekunde, gibt allerdings auch noch bessere die Laut Datenblatt 1000 machen.

Die MHE2-M1H Schnellschaltventile von Festo gibts manchmal neu günstig bei Ebay, und auch die CPE10 Reihe die etwas langsamer ist. Muss man aber aufpassen das richtige zu wählen und kein gebrauchtes zu kaufen, die sind meistens nicht ohne Grund aus Industrieanlagen ausgebaut und nicht mehr 100% dicht.

[Zero]

Ich hab zu der Spule keine Daten, die ist in Stahl gemantelt und ca 45mm lang, 20mm DM. Hab mal 2 Li Ionen Zellen drangepackt, die können 6A ab, da zuckt das Ding nur müde. Die Feder die ich da reingehauen hab
ist jetzt nicht riesig, nicht wirklich superstramm aber auch nicht ganz flimschig. Rührt sich nix.
Elko laden und durchjagen wär die einzige Möglichkeit, oder einen LiPo mit 12V (glaub die ist auch für 12V und nicht 4 oder gemacht.

[Norbi]

Hm also wäre schon gut irgendwie die nötige Betriebsspannung vorher zu wissen. Und das geht halt am besten mit dem Widerstand der Spule abzuschätzen. Allermeistens haben so Zug/Hub-magnete 12V oder 24V.

Der hier ist etwas größer als Deiner und hat hat 10 Watt Dauerbelastbarkeit, also ~800mA bei 12 V und ~14 Ohm Spulenwiderstand. Ich nehme mal an deiner wird da ähnliche Werte haben.
https://asset.conrad.com/media10/add/16 ... c-10-w.pdf

Will man den mit ordentlich Bums ansteuern bei 10% ED braucht man allerdings dann schon 36V. Das wirkt sich dann schon auf die nötige Ansteuerung aus. Kommt halt drauf an was der leisten muss so an Kraft und bei welchem Hub.

Hatte selber mal nen Linearaktuator gebaut und der hat nicht wirklich fürs Projekt funktioniert da ich da gut 100 Ampere bei 14V durchpusten musste für die 200N die ich brauchte.

[Zero]

Na wie gesagt, das Ding zuckt bei 8V kaum, da muss richtig was rein, DAHER dacht ich eher an einen kurzen Puls, auch weil es halt das ist, was ich brauche.

[Norbi]

Durch nen Elko wird der Strom auch nicht größer wenn die Spannung nicht ausreicht.

Vielleicht ist das ja auch ein 24V Magnet, weiß man ja nicht ohne zu messen. Kein Digitalmultimeter zur Hand?