Elektronischer Unterbrecher für einen Funkeninduktor

Für HV-Trafos, Kaskaden, Coilguns, Induktionsheizer und Ähnliches.

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ebastler
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Re: Elektronischer Unterbrecher für einen Funkeninduktor

Beitrag von ebastler »

Super, dass es funktioniert!!

Zum FET: Welche Ströme fließen da so? Klassiker ist ja der IRFP460, der soll recht gut gehen.
Anstelle eines Varistors würde ich eher eine TVS (Suppressordiode) antiparallel zum FET einbauen, die einige zig V weniger aushält als der FET.
"A condition where insufficient dead time exists is a destructive condition."
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Dr.Fakk
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Re: Elektronischer Unterbrecher für einen Funkeninduktor

Beitrag von Dr.Fakk »

Ja, 13cm sind ordentlich ;)
Ich würde noch einen spannungsfesteren Mosfet mit möglichst niedrigem RDS aussuchen.
Meine TVS vergammeln hier
MfG
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drachenfriedhof
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Re: Elektronischer Unterbrecher für einen Funkeninduktor

Beitrag von drachenfriedhof »

Hai Leute!

Danke viel Mals für eure Antworten!

Ich bin momentan im Überbetrieblichen Kurs (Microcontroller) und arbeite nicht weiter am Funkeninduktor. Aber In 2Wochen gehts dann weiter. Dann werde ich mich auch über MOSFET und TVS informieren.
...und das ist eine Abscheulichkeit in Nuggans Augen.
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drachenfriedhof
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Re: Elektronischer Unterbrecher für einen Funkeninduktor

Beitrag von drachenfriedhof »

Das ist jetzt alles etwas länger gegangen. Ich habe jetzt die Teilprüfungen durch und sitze seit heute wieder am Funkeninduktor.

Ich habe jetzt angefangen meine Schaltung auf eine Streifenrasterplatine aufzubauen. Bis nächsten Mittwoch sollte das Teil fertig sein.

Den MOSFET hat man mir gekauft, ohne dass ich wählen musste. Ich seh mir jetzt schon 10min lang das Datasheet an und finde den RDS einfach nicht.
http://www.irf.com/product-info/datashe ... 50wpbf.pdf
edit: da steht ja "bipolar transistor"! Und die Pins sind mit G C E angeschrieben! Kann mans mir verübeln, dass ich grad völlig verwirrt am Tisch sitze? Mir schwirrt grad der Kopf...

Aber jetzt gerade klappt sowieso nichts... Wollte mich gerade bei ImageShack einloggen um euch mein komplettes Schema zu zeigen, aber irgendwie schaff ichs nicht, das richtige passwort einzugeben und da ich keine Lust auf Passwort zurücksetzen und den sht hab, mach ich das nachträglich zuhause noch.

Da war doch noch was... ach ja, der TVS! Sollte der antiparallel zum gesamten MOSFET sein oder nur zum Gate-Source? Momentan hab ich da eine Diode, aber keine Ahnung, was für ein Ding. Im Schema hab ich sie angeschrieben, finde die aber nicht auf Anhieb in unserem Sortiment.

Achachach... wieviel ich nicht weiss...
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ebastler
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Re: Elektronischer Unterbrecher für einen Funkeninduktor

Beitrag von ebastler »

drachenfriedhof hat geschrieben:edit: da steht ja "bipolar transistor"! Und die Pins sind mit G C E angeschrieben! Kann mans mir verübeln, dass ich grad völlig verwirrt am Tisch sitze? Mir schwirrt grad der Kopf...
Du hast da auch genau das Mittelding erwischt: einen IGBT.
Der hat ein Gate, wie ein MOSFET, aber eine CE-Strecke wie ein Bipolartransistor.
Daher kannst du auch lange nach einem RDS suchen, der hat, wie ein BiPo, nur einen fixen Spannungsabfall über die CE-Strecke!

Die TVS muss in dem Fall antiparallel zur CE-Strecke, zwischen Gate und Emitter würde ich aber auch noch eine Zener/TVS einbauen.
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Dr.Fakk
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Re: Elektronischer Unterbrecher für einen Funkeninduktor

Beitrag von Dr.Fakk »

Der dürfte auf jeden Fall für die Schaltung gehen.
Wenn Überspannungsdioden, dann würde ich 2 a 400V in Serie schalten.

MfG
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Re: Elektronischer Unterbrecher für einen Funkeninduktor

Beitrag von drachenfriedhof »

Danke für eure Antworten!

Ich hatte am Mittwoch vergessen das Schema (per usbstick) mit nach Hause zu nehmen. Aber ich werds sowieso noch etwas überarbeiten. Ich druckse ein wenig herum, da ich irgendwie furchtbar unmotiviert bin. Diese Bude hier... bin froh, wenn nächsten Mittwoch mein letzter Arbeitstag hier ist.

edit:jetzt bei der realisierung habe ich ein kleines Platzproblem. Zum testen hatte ich ein morts Ding von einem Kondensator parallel zum Funkeninduktor und MOSFET angehängt. Das riesenteil soll nun durch mehrere kleinere Kondensatoren parallel zueinander ersetzt werden. Die Spannungsfestigkeit hab ich mit den von mir gewählten Kondensatoren auf 63V festgelegt (hätte es am liebsten höher, aber die sind entweder riesig oder nicht in der gewünschten Stückzahl vorhanden) und mit 1mF pro Teil käme ich mit 30 Stück auf die gewünschten 30mF. Aber das nimmt so viel Platz weg! Darum bin ich mir am überlegen, ob ich die einfach mit litzen verbinden soll und dann irgendwie im Gehäuse befestigen, damit sie sich nicht ausversehen berühren (kurzschliessen). Was haltet ihr von der Idee? Sollte ich das besser bleiben lassen oder nicht? wenn nicht, sollten dann die Litzen bestimmt etwas dicker sein, nehme ich an.
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Re: Elektronischer Unterbrecher für einen Funkeninduktor

Beitrag von drachenfriedhof »

reichen da wohl auch 3mF?

edit:
ich habs jetzt einfach gemacht: 3x 1mF/100V Kondensatoren mit Litzen aneinandergelötet. Morgen sirds fertig. Mein einziges Problem noch: Gehäuse. Ich hab hier im Keller nichts wirklich passendes gefunden und druckse wieder herum, das momentan Gehäuse umzumodeln. Dafür müsst ich bohren oder feilen, beides keine Lieblingstätigkeiten von mir.
Jedenfalls mach ich noch das Schema fertig, ein paar Fotos, sodass ihr noch was Visuelles habt ;) (vielleicht steigt dann das Interesse wieder ;) )
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Re: Elektronischer Unterbrecher für einen Funkeninduktor

Beitrag von Physikfan »

An alle Funkeninduktor Freunde

Bitte, was ist den der aktuelle Stand für eine elektronische Unterbrecher-Schaltung für große Funkeninduktoren mit IGBT und Kühlkörper?
Mein Funkeninduktor für hat 10 cm Schlagweite.
Die Primärwicklung hat 250 Windungen, die Sekundärwicklung hat 26000 Windungen.
Im Normalbetrieb mit mechanischem Unterbrecher benötigt das Gerät etwa 8 V und nimmt bis zu 10 A auf.
Als IGBT möchte ich einen 1200V 300A Typ einsetzen: Fuji 1MBI300N-120
Link: http://www.datasheetcatalog.com/datashe ... -120.shtml

Ziel ist es, eine wartungsfreie und relativ geräuschlose Ansteuerung für Demonstrationsexperimente zu haben.

Viele Grüße

Physikfan
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Re: Elektronischer Unterbrecher für einen Funkeninduktor

Beitrag von krautteich »

Hallo zusammen,

ich häng' mich mal hier dran, bin schon seit geraumer Zeit auf der Suche nach einer wirklich
funktionierenden Schaltung für einen elektronischen Unterbrecher für meinen Funkeninduktor
(DDR-Produktion, 12V, 3-4A Typenschildangabe). Ich hatte es zunächst
mit dieser Schaltung probiert:
http://www.scheidig.de/Deutsch/Hochspan ... duktor.htm
Leider vollkommen enttäuschend. Hat denn inzwischen jemand eine vollständige
Schaltung (auch mit kompletter Schutzbeschaltung), meinetwegen auf Basis
des TL494, parat. Als IGBT hätte ich einen IHW30N120R3 (1200V, 60A) da.
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