Gk71; HF-Vttc's und Paralellschaltung mehrerer Röhren

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kilovolt
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Re: Gk71; HF-Vttc's und Paralellschaltung mehrerer Röhren

Beitrag von kilovolt »

Ich verstehe mittlerweile so gut wie gar nichts mehr. Besser wäre eine kleine Skizze, wie die Verschaltung realisiert werden soll, dann kann man dazu Stellung nehmen, ob das möglich ist und wenn nein, wie man es besser lösen könnte. Ab einem bestimmten Punkt sagt eine einfache Schaltungsskizze mehr als 1000 Worte.

Soviel kann ich jedenfalls sagen: Man kann (und soll) den HV-Fusspunkt des Trafos erden, zusammen mit dem Trafokern. Gleichzeitig kann man die Heizung erden, damit der HV-Stromkreis geschlossen wird. Die Heizung hat damit wenig zu tun. Am besten wird die Heizwicklung auf einem separaten Trafo isoliert ausgeführt, dann beisst sich nichts.

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ebastler
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Re: Gk71; HF-Vttc's und Paralellschaltung mehrerer Röhren

Beitrag von ebastler »

Ok, habe mich unklar ausgedrückt, entschuldige.

Ich meinte, ob ein Ende der Heizungswicklung auf Schaltungsmasse (nicht gezwungenermaßen Erde) liegt.
Die Heizungswicklung hängt ja zwischen der Kathode und dem Heizpin, oder?
Ich weiß nicht, wie diese Röhre aufgebaut ist. Gehts grad um die GK71 oder schon um eine GU81M?

Hast du Einweggleichrichtung?

Außerdem hab ich nicht wirklich Ahnung von VTTCs, liegt da die Kathode direkt auf der Masse der Hochspannung?
"A condition where insufficient dead time exists is a destructive condition."
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Frank-20011
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Re: Gk71; HF-Vttc's und Paralellschaltung mehrerer Röhren

Beitrag von Frank-20011 »

Hallo,

die Röhren(Anoden)spannung kommt vom MOT, der wurde geöffnet und seine einzige Veränderung bestand im Entfernen der eigentlichen Megatron-Heizspule und des Aufwickelns einer neuen Heizspule-für die Röhre(-n), die sind direkt beheizte Röhren, es hat also ein Heizungsanschluß Verbindung zu HV.
Die HV-Wicklung wurde belassen wie original, hat die Verbindung zum Eisenkern (wie auch immer dann geerdet), die Heizwicklung hat beide Anschlüsse isoliert herausgeführt.
Sie hätte ihrerseits ja aber wieder EINEN Anschluß der HV, durch ihren Anschluß an der Heizung.

Dann die Frage ob ich die Heizwicklung auch einseitig auf Schaltungsmasse (der HV-Wicklung) legen kann.
Können also zwei unterschiedliche Wicklungen sozusagen ein null-Potential nutzen oder nicht?
Jeweils wird IHR Kreis ja erst durch IHRE jeweilige Schaltung, sei es die Röhrenheizung oder sei es den Gleichrichter etc. geschlossen.

Danke und gute Nacht.
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Daniel
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Re: Gk71; HF-Vttc's und Paralellschaltung mehrerer Röhren

Beitrag von Daniel »

Megatron hat eine Heizspule? Hab die letztens bei Transformers die Rache nicht gesehn ^^

Warum hast du den MOT eigentlich aufgeflext nur um eine Wicklung anzubringen? Hättest ja einfach die Streukerne mit einem Durchschlag entfernen und die paar Windungen Filamentwicklung abwickeln können...
Die neue Wicklung bekommst du ja auch ziemlich leicht wieder hinein. Ich hoffe Du hast Lackdraht benutzt und kein Kabel mit Plastikisolierung....

Ich persönlich finde das aber extrem suboptimal. Erstens sollte man zuerst die Heizung einschalten und erst dann die Anodenspannung anlegen. Das schont die Röhre, naja für unsere Anwendungen eher egal weil uns das herumgespiele sowieso lang bevor die Röhre kaputt ist auf den Geist geht ^^
Zweitens: Du kannst keinen Variac verwenden um die Anoden-Spannung langsam hinaufzudrehn, die Heizung rennt ja erst bei Vollgas bzw 230V~ vor dem MOT. Legst Du gleich die volle Anodenspannung an und du hast einen Schaltungsfehler brennt dir z.B. ein Gitter durch oder weniger schlimm, die Anode wird rot,... usw.

Ganz versteh ich Deine Frage nicht aber wie ich das verstehe hast Du 1 mal Filamentwicklung + 1 mal HV Wicklung auf 1 MOT.
Schön und gut dann hast Du 2 galvanisch getrennte Wicklungen. Klar kannst Du dann den negativen HV Anschluss an die Kathode hängen.
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kilovolt
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Re: Gk71; HF-Vttc's und Paralellschaltung mehrerer Röhren

Beitrag von kilovolt »

Ich würde wirklich auch unbedingt beide Trafos auftrennen. Erstens aus den Gründen, die Daniel bereits richtigerweise erwähnte, zweitens aber auch wegen der Testphase. Die Röhre mag es gar nicht, wenn Du für jeden einzelnen Test jedesmal die Heizung neu einschalten musst. Das ist nicht wie ne Glühlampe, die Du nach Beliebien ein- und ausschaltest. Diese Röhren sind eigentlich dafür gedacht, die Heizung einmal aufzuwärmen und dann konstant brennen zu lassen, wenigstens über eine gewisse Zeit. Immer wieder abkühlen und aufheizen ist ein grosser Stress für die Röhre.

Wegen dem Verständnis der Erdung kann ich nur noch einmal wiederholen: Eine kleine, simple Skizze, und wir sprechen beide vom selben. Es ist manchmal etwas schwierig, schaltungstechnische Details zu beschreiben, jedenfalls verstehe ich die Problematik bis jetzt nicht so genau.

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Frank-20011
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Re: Gk71; HF-Vttc's und Paralellschaltung mehrerer Röhren

Beitrag von Frank-20011 »

Hi,

eine Freude mach ich euch... ;-)

Megatron, Magnetron, wo ist da der Unterschied?
Heizwicklung ist Filiamentwicklung, aufgeflext weil..öhmm das der erste Mot war den ich geöffnet habe...außerdem bezweifle ich, dass ich die 20V also 2o Windungen des gut 2mm dicken Drahtes unterbekommen und getränkt bekommen hätte wenn ich ihn nicht geöffnet hätte-und ja, jetzt sind beide Wicklungen auf dem Mot, kein roter Plaste-Draht sondern Lackdraht-lackgetränkt in einem kleinen umwickelten Bündelchen.

O.K. ich hab immer nur meine Radios im Hinterkopf, da kommt auch erst Ton wenn die Röhren geheizt sind, ich meine, da sind auch beide Wicklungen auf einem Kern aber die bei der Anwendung hier aufgezählten Gründe wiegen natürlich schon schwer...letztlich steht ein passender Heiztafo daneben.

Grüße!
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Daniel
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Re: Gk71; HF-Vttc's und Paralellschaltung mehrerer Röhren

Beitrag von Daniel »

Megatron: http://images1.wikia.nocookie.net/__cb2 ... _TRotF.jpg

Magnetron: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... etron1.jpg

:trollface:

Jo bei Radios gibts aber auch welche wo erst die Röhre geheizt wird, teilweise sogar mit Sanftanlauf, und dann erst die Anodenspannung dazugeschalten wird.
Ich mein Du könntest ja auch die HV Wicklung mit einem Schütz auch erst dann zuschalten wenn die Röhre geheizt wird...?
Kenn mich da aber nicht so aus bei den Nennspannungen von Schützen. Schaffen die auch MOT-Spannungen?

mfg
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kilovolt
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Re: Gk71; HF-Vttc's und Paralellschaltung mehrerer Röhren

Beitrag von kilovolt »

O.K. ich hab immer nur meine Radios im Hinterkopf, da kommt auch erst Ton wenn die Röhren geheizt sind
Das ist richtig. Bei Radios ist das aber nicht so kritisch, da wir dort von völlig anderen Leistungen und Spannungen sprechen.

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Frank-20011
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Re: Gk71; HF-Vttc's und Paralellschaltung mehrerer Röhren

Beitrag von Frank-20011 »

Hallo,

ja: alles Guten dann im neuen Jahr...und immer eine handbreit Dielektrikum unter den Füßen!

Die Idee mit dem Schütz hatte ich auch...als Steuerspannung könnte man gleich den Heizsaft mit nutzen allerdings hatte ich bei all den dutzenden Schaltschränken und -Zellen NIE Schütze in den Händen die dafür ausgelegt wären-wenn du's jetzt aber iweder aufgreifst: ggf. kann ich ja ein modifizieren (am besten genau so groß und schwer wie ein Mot :trollface: ).

Also denn-juten Rutsch wa!

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Frank-20011
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Re: Gk71; HF-Vttc's und Paralellschaltung mehrerer Röhren

Beitrag von Frank-20011 »

Hallo,

irgendwie läßt mich das nicht los, ich habe einfach keine Lust, die drei Tage die ich am MOT gewerkelt habe (Wickelkörper kleben, tränken, wickeln, tränken...zusammenbau->Test, neue Wicklung ohne Wickelkörper->Tränken->Zusammenbau) wegzuwerfen UND das Ding schwerer zu machen als nötig.
Die Vorteile der getrennten (Auf-)Heizung sind nicht von der Hand zu weisen, also in der Testphase den Zweittrafo (muß nur noch verschweißt werden...ALLE Trafos die vom Hersteller verschweißt waren sind barbarisch laut wenn man sie nur so wieder verschraubt-seltsam) und dann nach Zusammenbau die HV schalten und das ist überhaupt nciht abwegig oder teuer, Steuerspannung ist ja da und ein Relais ist bei diesen Spannungen noch cnihtmal gekapselt bzw. hat komischerweise auch keine Löschkammern!

http://www.ebay.de/itm/Hochspannungsrel ... 3f20a021bd

Zum Beispiel!

Grüße!
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