Tc-Ansteuerung mit Funktionsgeneratoren?

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nlwilling
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Tc-Ansteuerung mit Funktionsgeneratoren?

Beitrag von nlwilling »

Moin moin,

Kurz vorab:
Ich bin relativ neu im Forum (heißt: heute angemeldet^^), daher kurz zu mir:
Ich bin 17 Jahre jung, mache grade mein Abitur an einem Technikgymnasium und bin eigentlich eher in der Teilchenphysik-Branche unterwegs, habe aber seit Jahren eine Vorliebe für Hochspannung bzw. Elektrotechnik im Allgemeinen entwickelt! An Erfahrung und Gerätschaften soll es nicht mangeln. Allerdings habe ich von dem folgenden Thema noch keinen Plan deswegen bin ich hier ;)


So jetzt aber zu meiner Frage, da ich zu diesem Thema keine wirklich befriedigende Antwort gefunden habe:

Und zwar gibt es ja zahlreiche Methoden, wie man mithilfe von Funktionsgeneratoren und nem Oszilloskop die Resonanzfrequenz seiner Tc bestimmen kann.
Da stellt sich mir die Frage, weshalb nicht einfach den Frequenzgenerator (im Folgenden mit Fg. abgekürzt) als Ansteuerung für einen Verstärker nutzen, welcher aus den paar Volt des Fg einige zehn- bis paar hundert Volt und einige dutzend Ampere macht.
Und wenn das geht, würde es reichen einen (oder mehrere) Transistoren (NPN oder notfalls MOSFETs, hab auch mal über Thyristoren nachgedacht) mit dem Fg zu schalten und jedes mal beim durchschalten des Transistors einen Elko (hab ausreichend große da) durch die Primärspule zu entladen oder muss das Signal wirklich Sinusförmig sein (btw.: mit welcher Signalform erreiche ich eigentlich die höchste Effizienz)? An sich verändert sich die Resonanzfrequenz ja noch ein wenig bei steigender Leistung der Spule aber das sollte ja noch im Toleranzbereich sein, wie ich vermute. Also theoretisch müsste das doch gehen oder nicht?
Allerdings habe ich noch nie davon gehört und ich bin mir sicher, ich bin bei weitem nicht der erste der diese Idee hatte.
Also warum macht das sonst niemand?


Also ich fasse noch mal zusammen:
1. Kann das so überhaupt funktionieren und falls nicht, warum?
2. Welche Transistoren sollte ich verwenden?
3. Gibt es wichtige Dinge die ich beachten sollte?


Kurz noch paar Angaben zu bisher genutzten Teilen:
- äußerer Durchmesser: ca. 15cm
- Höhe: ca. 55cm
- Windungszahl: etwa 1200
- Toploads: 40cm Aluflexrohr-Toroid; 35cm Edelstahlkugel; 10cm Kugel
- Resonanzfrequenz: so weit ich mich erinnere etwa 300kHz
- bisherige Ansteuerung: SSTC und SGTC (Dual-MOT)
- Kondensatoren: 3300µF und 6600µF 450V (~700J) Elko
- Stromquellen: Labornetzgeräte unter anderem 0-30V DC 10A und 0-280V AC/DC 15A

Im Voraus schon mal danke fürs Lesen und auch schon mal für die Antworten!

Grüße an Alle
Nils
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Thunderbolt
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Re: Tc-Ansteuerung mit Funktionsgeneratoren?

Beitrag von Thunderbolt »

Funktionieren würde das auf jeden fall, warum denn auch nicht? ob du den takt mit 'nem NE555 oder TL494 oder Funktionsgenerator erzeugst ist im prinzip egal.

Allerdings besteht natürlich das risiko, dass es dir im fehlerfall den mehr oder weniger teuren funktionsgenerator zerschießt. deshalb bietet sich ein taktgenerator mit TL494 oder NE555 eher an.
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