Der Thread der "kleinen Fragen"

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Santa-Muerte
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von Santa-Muerte »

Ein Hallo an Alle :-)

So....ich habe mich nun hier angemeldet, da ich mir diese Frage nicht beantworten kann, oder auch nicht weiss wie ich suchen soll um mir diese zu beantworten.
Normalerweise bin ich nicht der Type der andere mit Fragen belästigen möchte und suche und finde sonst alles, doch hier leider nicht.

Nun zu meiner vielleicht dummen Frage und Information zuvor.

Habe eine Bauraumheizung auf AliExpress gekauft für einen meiner Bambu Labs, fix fertig, diese wird an 220V angeschlossen an das Netzteil (Eingang) direkt, ok, soweit easy, dann ist ein Step Down Modul mit Trafo verbaut was auf 12V Ausgang reduziert, dann geht es in das Steuerzeil was mit einer Relaisschaltung das Heizmodul ein und ausschaltet und mit einem Temp.fühler regelt, da ich mir aber mit CAD eine eigene Bauraumheizung auch noch konstruieten möchte und ich 12V und auch 24V Heizelemente und Steuerteile hier habe, schaute ich nach Step Down modulen auf AliExpress, nun steht da beim fast identischen Modul was auch in der Fertigbauraumheizung verbaut ist 12V 300mA....

So und nun meine Frage, (endlich) spielen die 300mA eine Rolle sprich muss ich auf das achten, denn so ein Heizelement usw. braucht ja mehr als 300mA (eigentlich) .... ist es somit so, das wenn 220V AC auf 12V DC gewandelt werden und im 12V bereich dann die Last herrscht diese 300mA nicht relevant sind sondern dann nur die Werte und Belastungen etc. im 12V Bereich zu beachten sind wie zb. das Relai im Steuerteil, Kabelquerschnitt etc. ?

Hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken:-))

Danke schon mal.
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Death
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von Death »

Moin Santa...

Der erste Weg müsste sein, dass du den Strom misst, der nur durch das fertige Ali-Heizelement geht. Erst dann hast du eine Ansage, was für eine Stromaufnahme fließt. Erst dann weißt du, was für einen StepDown-Regler du benötigst.

Davon auszugehen, die dusseligen Platinen sehen fast gleich aus, ist zwar eine Möglichkeit, aber keine Aussage.

Also : Messen, aber richtig... Also nicht die Stromaufnahme von dem StepDown, sondern nur von dem Heizelement...
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Death
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von Death »

Übrigens....

Du musst das nicht unnötig komplizieren...

Ein Kühlstellenregler / Tempmodul ( z.B. die Backöfen beim Bäcker um die Ecke haben so Module, sind diese mit der Displayanzeige ) macht genau das, was du möchtest und die Heizart kannste dir aussuchen, inkl. Spannungsversorgung für die Heizung. Weil, es wird per Relais geschaltet. Das Delta-T kannste einstellen am Regler und kannst bei bedarf zus. Kühlen per Lüfter...

Santa-Muerte
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von Santa-Muerte »

Vielen Dank Death
Dann werde ich das messen.
Mal sehen was dabei rauskommt.
Zusätzlich noch danke für denn Tipp schon mal wegen dem Modul vom Bäcker👍😊

Santa-Muerte
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von Santa-Muerte »

Ach und somit sehe ich es richtig das die Stromstärke schlussendlich eben auch auf das Modul geht eben, das war mein unwissen, somit kuck ich nun, bzw. messe auch noch.

oglbi
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von oglbi »

Ich habe hier noch 50 Mikrowellenkondensatoren seit 10 Jahren rumstehen und frage mich was da genau drin ist bzw wie die aufgebaut sind. Googlen ist ein wenig schwierig weil man da nur auf Unsinn stoesst. In einem Fall hatte ich aber irgendwas mit Oel und Compositedielekrikum gefunden (was immer das heissen mag). Weiss da jemand was Genaues?

oglbi
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von oglbi »

Ich kann mir die Frage selbst beantworten. Es sind Metall/Papierkondensatoren. Eben bin ich im Rapp druebergestolpert.
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Multi-kv
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von Multi-kv »

oglbi hat geschrieben: Fr 3. Jan 2025, 02:44 Ich kann mir die Frage selbst beantworten. Es sind Metall/Papierkondensatoren. Eben bin ich im Rapp druebergestolpert.
Das hätte ich auch getrippt, kann aber auch sein, dass zusätzlich Öl o.ä. mit drin ist. Wie alt sind die Dinger? Wenn sehr alt (60er...70er Jahre) könnte im worst case noch PCB mit drin sein, denke ich aber nicht.

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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von oglbi »

Es steht 'no pcb' drauf und es sind sogar 100 :)

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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von oglbi »

Was ist denn eigentlich das ideale Verhaeltnis der Kapazitaeten ueber die Spannungsstufen von Kaskaden? Ich habe da nie drueber nachgedacht. Wenn doch aber die Spannung verdoppelt wird wird die Energie vervierfacht. Aus dem Bauch heraus wuerde ich sagen dass die Kapazitaeten sich dann nach oben hin vierteln muessen. Ist das so?
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von Thunderbolt »

oglbi hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 12:05 Was ist denn eigentlich das ideale Verhaeltnis der Kapazitaeten ueber die Spannungsstufen von Kaskaden? Ich habe da nie drueber nachgedacht. Wenn doch aber die Spannung verdoppelt wird wird die Energie vervierfacht. Aus dem Bauch heraus wuerde ich sagen dass die Kapazitaeten sich dann nach oben hin vierteln muessen. Ist das so?
Die Ladespannung ist aber immer (bis auf den ersten kondensator) der Spize-Spitze Wert der Eingangsspannung.

Der Gedanke hinter höherer Kapazität in den unteren Stufen ist soweit ich das verstanden habe, den Innenwiderstand zu senken, um mehr Leistung "nachschieben" zu können, um Sprühverluste etc. an den oberen Stufen auszugleichen.
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HV-Juli
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von HV-Juli »

oglbi hat geschrieben: Do 2. Jan 2025, 12:07 Ich habe hier noch 50 Mikrowellenkondensatoren seit 10 Jahren rumstehen und frage mich was da genau drin ist bzw wie die aufgebaut sind. Googlen ist ein wenig schwierig weil man da nur auf Unsinn stoesst. In einem Fall hatte ich aber irgendwas mit Oel und Compositedielekrikum gefunden (was immer das heissen mag). Weiss da jemand was Genaues?
Hey ^^
Bin ein bisschen spät dran, aber ich hab irgendwann mal einen (PCB-freien) Mikrowellenkondensator aus Neugier geöffnet. Dass die Öl enthalten kann wusste ich davor schon, das kann man auch hören wenn man sie schüttelt.
Jedenfalls befindet sich im Inneren anscheinend ein Wickel aus Metallfolie und einem papierähnlichen, ölgetränkten Material. Ganz oben parallel zu den Anschlüssen sitzt ein 10MOhm Entladewiderstand, der geschätzt 2-3W aushalten könnte.
Am Wochenende kann ich Fotos schicken, den Entladewiderstand hab ich aber schon entfernt (wollte testen wie lange der Kondensator dann die Spannung hält) und verloren.

LG Julian
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HV-Juli
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von HV-Juli »

Hier wär ein Foto davon:
20250125_202333.jpg


LG Julian
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HV-Juli
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von HV-Juli »

Hallo wieder mal,
Ich bräuchte ein bisschen Rechenhilfe ;)

Zur Zeit spiele ich mich hin und wieder mit einem Zeilentrafo und der Kondensatorbank von meiner SGTC (WIMA FKP 1, 20kV, 40,8nF). Die Entladungen sind dabei blendend hell und trotz Gehörschutz fast schmerzhaft laut :klatsch:

Jedenfalls bin ich mal auf die Idee gekommen, die Spannung an der Kondensatorbank am Oszilloskop aufzuzeichnen. Ich habe zwar keinen HV-Tastkopf, aber 100 in Serie geschaltene 10MOhm-Widerstände, die in Kombination mit einem 10MOhm Messgerät-Innenwiderstand einen recht brauchbaren Spannungsteiler ergeben.
Rausgekommen ist dabei das:
20250330_095808.jpg
Anfangs wird die Kondensatorbank von 18kV auf 3kV in nur 800ns entladen. Die mittlere Leistung in diesem Zeitraum müsste man so berechnen können:

18kV auf 3kV in 800ns
C = 40,8nF

E_anfang = (40,8nF * 18kV^2)/2 = 6,6096J
E_ende = (40,8nF * 3kV^2)/2 = 0,1836J
E = 6,6096J - 0,1836J = 6,426J
6,426J in 800ns
6,426J/800ns = 8 032 500 W

8MW kommt mir ziemlich hoch vor, aber in meiner Rechnung fällt mir kein Fehler auf, also nehm ich mal an dass das stimmt.
Aber das ist ja nur die mittlere Leistung. Es gibt sicher einen Punkt, an dem die Leistung noch deutlich höher ist. Ganz am Anfang ist dieser Punkt sicher nicht, weil der Stromkreis ja nicht frei von Induktivitäten ist. Mit der Frequenz dieser Schwingung nach dem ersten Entladen könnte ich die Induktivität ausrechnen. Somit eigentlich auch die Stromanstiegsgeschwindigkeit, auch wenn das ein bisschen kompliziert ist, weil die Spannung nicht konstant ist.

Hat jemand einen Ahnung, wie ich das alles bewerkstelligen könnte? Ich hätte auch noch einen 1mOhm Shunt für eine Strommessung da, aber bin mir nicht sicher, wie sehr das Ergebnis da durch Störungen / magnetische Felder verfälscht wird. Das Problem hatte ich schon einmal mit einer Kondensatorbank für niedrigere Spannung, da lag der gemessene Strom bei ca. 12kA, aber wenn man die Messleitung ein bisschen bewegt hat, hat man nur mehr z.B. 8kA gemessen.

LG Julian

oglbi
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Re: Der Thread der "kleinen Fragen"

Beitrag von oglbi »

fast...die Energie war 0.5*C*U^2
Die Energiedifferenz ist 20.4*15*15/1000=4.59J
0.57 und 7Nullen (9-2)...5 700 000W

So ein Kondensator sieht richtig lecker aus...ich glaube ich mache mir ein Marmeladenbrot
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