Thread der kleinen Projekte

Für Basteleien, Messgeräte und physikalische Experimente.

Moderatoren: MaxZ, ebastler, SeriousD

Benutzeravatar

gamerpaddy
Beiträge: 2745
Registriert: Mo 13. Aug 2012, 09:03
Spezialgebiet: Spezialgebiet
Schule/Uni/Arbeit: Schule/Uni/Arbeit
Wohnort: Mannheim
Hat sich bedankt: 38 Mal
Danksagung erhalten: 329 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von gamerpaddy »

Ich bin gerade im Keller am lackieren, um die Luft abzusaugen habe ich aus meinem Laser Teardown noch den riesen Radiator mit den zwei 115V lüftern.
Der passt idealerweise perfekt in den fensterrahmen. Also direkt angeschlossen.
Steckdose -> Stelltrafo -> 230V / 115V trafo -> Lüfter
aber es haut ständig die sicherung raus wenn ich den etwas mehr aufdreh, eher gesagt den FI.
Bevor ich da jetzt lang an der elektrik rumbastel, hab ich mir folgendes ausgedacht
Steckdose -> 24V Netzteil -> USV -> Stelltrafo -> 230/115V wandler -> Lüfter

Siehe da, läuft :D Macht krach weil USV's keine sinus-inverter sind und der Stelltrafo meckert, aber läuft.
Dateianhänge
IMG_20210609_124539.jpg
IMG_20210609_124412.jpg
:wurst:
Benutzeravatar

Multi-kv
Beiträge: 3214
Registriert: Di 30. Jun 2015, 20:45
Spezialgebiet: Informatik
Wohnort: Nähe Heidelberg
Hat sich bedankt: 349 Mal
Danksagung erhalten: 204 Mal

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von Multi-kv »

Die Sache mit dem FI klingt aber merkwürdig, da würde ich doch mal auf den Zahn fühlen.
Da muß ja irgendwo ein Fehlerstrom Richtung Erde abgehen - das ist doch nicht schön und potentiell gefährlich.
Benutzeravatar

MaxZ
Beiträge: 1168
Registriert: So 28. Jun 2015, 10:20
Schule/Uni/Arbeit: Mechatronik, Karlsruher Institut für Technologie
Wohnort: Luxemburg / Karlsruhe
Hat sich bedankt: 261 Mal
Danksagung erhalten: 162 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von MaxZ »

Sauwarm und kein Lüfter… mit einem von beiden komm ich klar aber beides zusammen geht nicht. Also schnell einen alten Propeller genommen, den ich vor Jahren mal aus einem Abflussrohr geschnitten hatte für ein kleines Windrad. Dazu ein alter Akkuschauber, bei dem PWM nicht mehr funzt, und das Ritzel vom Motor ab Stufe 2 durchdreht - sprich das Ding ist Schrott aber noch gut genug hierfür. Fixiert ist dieser an nem Stuhl mit Handtüchern, die gut genug halten und die Vibrationen etwas dämpfen.
Zu guter letzt noch ein Labornetzteil um die Geschwindigkeit zu regeln und fertig ist der Lüfter. Naja, zugegeben, zuerst hatte ich ein altes 9V 500mA Steckernetzteil. Damit ist das Ding so bei 30-40 RPM gelaufen. Das Netzteil hat aber nach ner halben Stunde den Geist aufgegeben :roll:

Laufen lass ich ihn so bei 60RPM (ca 5V/1,5A Stromaudnahme - das erklärt auch das abgefackelte Steckernetzteil). Dank der Größe ist von Kopf bis Fuß alles gekühlt; bin sehr zufrieden damit. Nur extra leise ist der Akkuschrauber nicht, aber dafür gibt‘s Kopfhörer.
Ab 100RPM wird der Propeller langsam respekteinflößend… :hihi: damit kann man die Luft dann durchs ganze Haus zirkulieren lassen; um davor zu sitzen ist es zu viel. Müssten den Propeller mal ordentlich ausbalancieren und probieren wie weit ich dann käme… :mrgreen:


Liebe Grüße,
Max
Dateianhänge
BA72DB83-5645-4C51-86CE-4A8AA5B9A4DC.jpeg
Benutzeravatar

kilovolt
Beiträge: 13364
Registriert: So 25. Feb 2007, 09:50
Hat sich bedankt: 685 Mal
Danksagung erhalten: 441 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von kilovolt »

Hallo Leute

gerne möchte ich Euch hier mal ein Kleinprojekt vorstellen, das ich kürzlich für meine Kinder gebaut habe. Ein Gokart mit Elektroantrieb. Das war schon als Junge immer mein Wunsch, aber damals war ich nicht in der Lage, was vernünftiges aufzubauen, aus verschiedenen Gründen. Daher wollte ich dies jetzt mit meinen beiden Töchtern nachholen. Die maximale Geschwindikeit liegt mittlerweile bei ca. 20km/h, es ist allerdings noch eine kleine Modifikation geplant, um auch höhere Geschwindigkeiten machen zu können.

Da ich leider (noch) nicht schweissen kann, entschied ich mich dazu, den Gokart aus Holz zu bauen. Hier mal einige BIlder dazu. Das fertige Gefährt:
20210904_164924[1].jpg
Hier der elektrische Teil. Man sieht 3 Bleiakkus mit je 12V / 12Ah in Serie für 36V / 12Ah, dann den Motor (36V / 800W) und den PWM-Motor-Controller (das kleine silberne Kästchen):
20210904_164941[1].jpg
Der Motor stammt von Ebay, wie auch der Controller und das Gaspedal, Eckdaten des Motors sind 36V / 800W. Er zieht kurzzeitig gut und gerne 30A in Beschleunigungsphasen. Ursprünglich hatte ich einen mit 250W verbaut, was aber schon etwas knapp war. Mit der neuen Konfiguration geht die Seifenkiste gut ab ;-) Meine beiden Girls hatten bereits eine ganze Menge Spass :D Leider kam ich heute nicht dazu, ein Video zu drehen. Werde es aber noch nachholen.
20210904_154420[1].jpg
Die sehr simpel gehaltene Lenk-Mechanik:
20210904_154520[1].jpg
Die Bremsen sind zwei ienfache Holzklötze, welche gegen die Hinterräder drücken. Diese sind über eine drehbar gelagerte Gewindestange miteinander verbunden.
20210904_140402[1].jpg
Und noch ein (leider veraltetes) Bild mit dem Antrieb, hier noch mit dem alten 250W-Motor und dem ziemlich schwachen und anfälligen Billig-Controller. Der Antrieb erfolgt über eine 25H-Kette, da das originale Ritzel auf dem Motor ebenfalls ein 25H-Ritzel ist. Neu habe ich einen stärkeren Motor drin, aber die Antriebsmechanik ist genau gleich geblieben. Habe einfach auf das originale, im Baumarkt gekaufte Hinterrad eine runde Holzscheibe befestigt, auf welcher das Zahnrad mit Abstandshaltern läuft (auf Wunsch kann ich dazu evt. noch Bilder finden.
20210805_203417[1].jpg
Die Akkus sind zyklenfeste Bleigelakkus. Dazu hätte ich noch eine Frage an die Experten: Kann man diese Akkus alle drei in Serie strombegrenzt an 41.4V (3*13.8V) laden? Oder sollte ich sie einzeln laden?

Grundsätzlich stammt alles Material entweder aus dem Baumarkt oder von Ebay. Wie Ihr sehen könnt, kann man mit relativ einfachen Mitteln sowas bauen. Also, wenn Ihr Kinder habt, baut was in der Art und Ihr werdet jede Menge Spass haben ;-)

Gruss kilovolt
Alle Angaben meinerseits ohne Gewähr! Ich lehne jegliche Haftung für Personen- und/oder Sachschäden ab. Jeder ist für seine Sicherheit selber verantwortlich.

http://www.kilovolt.ch
Benutzeravatar

Thunderbolt
Beiträge: 2907
Registriert: Fr 7. Apr 2006, 14:05
Spezialgebiet: Physik,Elektronik,Blender
Schule/Uni/Arbeit: M.Sc ET, Hardwareentwickler
Wohnort: 65366 Geisenheim (Hessen)
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 83 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von Thunderbolt »

kilovolt hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 20:56 Die Akkus sind zyklenfeste Bleigelakkus. Dazu hätte ich noch eine Frage an die Experten: Kann man diese Akkus alle drei in Serie strombegrenzt an 41.4V (3*13.8V) laden? Oder sollte ich sie einzeln laden?
Würde mich jetzt nicht als experten bezeichnen, aber ich weiß, dass z.B. in USV-Anlagen die akkus auch ohne balancing in Serie geladen werden.
Und meines wissens nach fange die batterien bei überspannung "nur" an zu gasen, und nehmen, wenn mans nicht übertreibt keinen schaden.
Aber Alex kann dir da aber sicher besser weiterhelfen :D
Benutzeravatar

kilovolt
Beiträge: 13364
Registriert: So 25. Feb 2007, 09:50
Hat sich bedankt: 685 Mal
Danksagung erhalten: 441 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von kilovolt »

Danke vielmals, Thunderbolt! Bei Akkus bin ich immer etwas unsicher, wie man sie korrekt handhabt. Habe nun zweimal schon so geladen, was grundsätzlich funktioniert hat, aber es kann natürlich schon sein, dass die Spannungsaufteilung nicht hundertprozentig ideal ist. Müsste den Ladevorgang vielleicht mal aufzeichnen.

Beste Grüsse
kilovolt
Alle Angaben meinerseits ohne Gewähr! Ich lehne jegliche Haftung für Personen- und/oder Sachschäden ab. Jeder ist für seine Sicherheit selber verantwortlich.

http://www.kilovolt.ch
Benutzeravatar

Bastl_r
Beiträge: 1180
Registriert: So 21. Mär 2010, 04:32
Hat sich bedankt: 64 Mal
Danksagung erhalten: 94 Mal

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von Bastl_r »

Moin

In jedem 12V Akku sind wiederum 6 Einzelzellen in Srie. Wie willst Du die balancieren?
In Staplern und anderen Elektrofahrzeugen sind unbalancierte 80V Akkus drin.
OK, meist Nasse Panzerzellen, aber es gibt auch E-Karren die 4 12-Gelakkus drin haben. Immer ohne Balancing.

Ich denke, wenn Du die Möglichkeit hast einen Unterspannungspunkt zu definieren damit keine Tiefentladung stattfindet und dafür sorgst, dass die Batterien immer nach Gebrauch wieder voll geladen werden solltest Du auch ohne Balancin auskommen.
Du kannst ja gelegentlich die Spannungen Checken und manuell etwas nachladen.

bastl_r
Benutzeravatar

Norbi
Beiträge: 1183
Registriert: So 4. Jul 2010, 10:57
Hat sich bedankt: 34 Mal
Danksagung erhalten: 123 Mal

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von Norbi »

Hatte seit Jahren einen Haufen Ersatzteile für meine gebraucht gekaufte Drehmaschine rumliegen. Bin nun endlich mal dazu gekommen die zu überholen.
Der Vorbesitzer hatte einen Getriebegang zerissen, die Schwalbenschwanzführungen mit der Pfeile vergewaltigt(haben dadurch entweder geklemmt wie Sau oder da war Spiel drin.....) und noch einige andere unschöne Sachen gemacht.

Neues Getriebe eingebaut, neue Zylinderrollenlager, Planschschlitten komplett neu aufgebaut, Flucht vom Spindelstock um ein paar Sekunden gedreht, Reitstock in Höhe und Flucht neu eingestellt und eine 150 Watt Lampe parallel zum Motor angeschlossen dass der bremst und nicht mehr ellenlang nachläuft.

Fluppt jetzt alles absolut Spielfrei mit wenig Widerstand :)
IMAG0941.jpg
Hatte mal zum Spottpreis 20 Wendeschneidplatten erstanden und mir einen Halter zum "Allesdrehen" dafür gebastelt. Die Platte kann man links und Recht montieren und drehen, zufälligerweise haben die Schneidplatten auch Gewindewinkel. Funktioniert Plan-/Quer-/Gewinde-/Links-/Rechts-/Außen-/Innen-drehen alles einigermaßen gut damit. Viel Zustellung schafft die Drehe eh nicht da genügt die kleine Schraube.
IMAG0942.jpg
Habe dann direkt mal meine abgenutzten Wendeschneidplatten neu geschliffen, sind je eigtl ziemlich teuer obwohl ich die für nen Euro das Stück bekommen habe. Die sind eigtl auch für alles außer Gewinde viel zu Spitz gewesen.
Benutzeravatar

gamerpaddy
Beiträge: 2745
Registriert: Mo 13. Aug 2012, 09:03
Spezialgebiet: Spezialgebiet
Schule/Uni/Arbeit: Schule/Uni/Arbeit
Wohnort: Mannheim
Hat sich bedankt: 38 Mal
Danksagung erhalten: 329 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von gamerpaddy »

Nichts besonderes, aber immerhin etwas vom schrott gerettet.
Ich fand diesen Bluetooth lautsprecher auf dem Flohmarkt, er lies sich aber nicht laden, trotz Zellentausch vom Akku.
Ein neuer akku kam nicht infrage, 40€ für zwei 18650 zellen in einem plastikgehäuse...

Spendiert habe ich dem teil also bessere 18650 mit etwas mehr kapazität als die originalen.
Der Akku lies sich zwar einfach rausschrauben, war aber selbst leicht verklebt, war relativ einfach der tausch.
IMG_20210908_110959.jpg
Das ladeboard ist aber Unobtanium und was kaputt war fand ich ebenfalls nicht heraus. er zog beim laden 0.1W.. etwas wenig.
Auch über nacht wurde nichts voll.
Die Korrosion in der mitte war nur optisch, widerstände und leiterbahnen waren noch in ordnung.
IMG_20210812_220312.jpg
Also wieso nicht direkt auf was gängigeres als ein 12V netzteil konvertieren.. wie zb.. USB-C? :D
Wollte nicht groß daran rumschnibbeln zumal auch relativ wenig platz in dem bereich war wo ich das alte board rausgerissen und zersägt habe, daher landete der port auf der unterseite.
IMG_20210908_110942.jpg
funktioniert einwandfrei und lädt auch schneller. Und die AUX eingang konnte ich beibehalten, musste dazu nur das alte board total zerschnibbeln für den FPC und 3.5mm sockel
benutzt habe ich dieses USB-C Li-ion ladeboard für 2S (8.4V) mit 2A eingangsstrom.
https://de.aliexpress.com/item/1005001380020220.html
:wurst:
Benutzeravatar

Mofi
Beiträge: 3981
Registriert: Mo 19. Apr 2010, 20:39
Spezialgebiet: Müllverwertung und rumgammeln, Pilze.
Schule/Uni/Arbeit: Universaldilletant
Wohnort: Bremen
Hat sich bedankt: 157 Mal
Danksagung erhalten: 204 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von Mofi »

@Max: Das nenn ich mal einen Halsabschneider...

@kilovolt: Damit hätte ich auch Spaß! Ich hatte nicht mal eine einfache Seifenkiste :cry: Plattland...
Oh ja. So fängt es an. Aber der Weg von einem legitimen Verdacht zu blindem Verfolgungswahn ist weitaus kürzer als wir denken.
Ich bin zutiefst besorgt über das, was hier geschieht.
Jean-Luc Picard 2367
Benutzeravatar

Multi-kv
Beiträge: 3214
Registriert: Di 30. Jun 2015, 20:45
Spezialgebiet: Informatik
Wohnort: Nähe Heidelberg
Hat sich bedankt: 349 Mal
Danksagung erhalten: 204 Mal

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von Multi-kv »

@kilovolt: Danke fürs zeigen des GoKart-Projekts!

Für ein "Holzauto" sieht das wirklich sehr solide aus, hoffe es übersteht die Kräfte bei einem 800W Motor auch längerfristig.
Die Antriebs- und Lenktechnik hast Du offenbar recht einfach aber solide gelöst - da hätte ich gar keine Ahnung wie ich da die Lenkung vernünftig aufbaue.
Auch die Kette finde ich sehr robust, wo bekommt man sowas?

Hatte mir mal einen ähnlichen 250W DC-Motor von ebay geholt für eine geplante Töpferscheibe. Da war auch so ein Zahnrad an der Welle drauf, mit dem ich nichts anzufangen wußte, vermutlich hätte ich da auch so eine Kette gebraucht. Habe es dann gegen eine Scheibe für Keilriemen getauscht. Das läßt auch etwas mehr Schlupfmöglichkeit, was zum Töpfern nicht verkehrt ist.
Hast du auch eine Gangschaltung eingeplant?

Was die Bleigelakkus angeht kannst Du die aus meiner Sicht bedenkenlos in Reihe laden, vor allem wenn die Akkus alle neu sind und aus der gleichen Quelle/Produktion stammen.
Je nach Kapazität kannst Du die mit 2...4 A laden, am Anfang auch etwas mehr. Gegen Ende sollte der Ladestrom runtergefahren werden. Die einzelnen Akkus kannst du jeweils sogar bis 14,4V laden, mit 13,8 bleibst du auf der sicheren Seite.

Hin und wieder würde ich zur Kontrolle mal die Einzelspannungen messen. Die sollten ungefähr gleich sein und zwischen 10,8 und 13,2 V liegen (ohne Last).
Wenn eine stärker abweicht ggf. nachladen bzw. etwas entladen damit sie balanciert bleiben. Ungünstig ist längere Tiefentladung unter 10V, das mögen die Akkus gar nicht.

Ich komme mal mit dem ebike vorbei und wir machen ein Rennen :-)
Benutzeravatar

kilovolt
Beiträge: 13364
Registriert: So 25. Feb 2007, 09:50
Hat sich bedankt: 685 Mal
Danksagung erhalten: 441 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von kilovolt »

Hallo Mofi und Multi-kv

Danke vielmals für das Lob und die Tipps.
@Multi-kv: Habe bisher immer mit 0.5A geladen, gemütlich, aber musste nicht schneller gehen. Brauchend ie Akkus auch mal mehr Ladestrom, damit sie keine Sulfatschicht bilden?

Die Lenkung habe ich so gemacht, wie in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=EQyVGVwZnzo
Die drehbaren Holzteile habe ich jedoch noch mit grossen Unterlagscheiben versehen, damit sie leichter drehen.

Der Antrieb erfolgt bei mir über eine 25H Kette. Ich habe mir dazu auf ebay eine 25H Kette und ein 25H-Ritzel mit 72 Zähnen gekauft. Die 25H-Kette passt auf das bereits auf der Motorenachse vorhandene Ritzel. Das 72-Zahnritzel habe ich mit Hilfe einer Holzscheibe auf das Antriebsrad des Gokarts montiert (auf Wunsch finde ich sicher noch entsprechende Bilder dazu. Besser wäre jedoch ein Ritzel mit etwas weniger Zähnen gewesen, so 50 bis 55 Zähne, denn damit wäre eine höhere Geschwindigkeit möglich (das Drehmoment reicht ohnehin aus mit dem starken Motor). Das werde ich vielleicht noch nachholen.

Eine Möglichkeit wäre sowas in der Art:
https://www.ebay.de/itm/124341090215?_t ... %3A2047675

Die 25H-Kette ist nicht kompatibel mit einer standardmässigen Fahrradkette oder mit Zahnrädern eines Fahrrads.
Als Motor kann man irgendeinen nehmen, der bereits ein 25H Ritzel drauf hat, meist hat dieses 9 oder 11 Zähne. Für diese Anwendung spielt das keine Rolle. Ich habe irgendso ein Kit wie dieses hier gekauft. Ein Gaspedal war auch gleich dabei.
https://www.ebay.de/itm/152785896162?ha ... SwQOJdepkM

Die Hinterachse habe ich übrigens bewusst nicht durchgehend gemacht, damit die Räder in einer Kurve unterschiedliche schnell drehen können. Der Antrieb erfolgt nur über das linke Hinterrad. Als Achsen habe ich einfach nur starre M12-Gewindestangen genommen, und lasse die Räder über die sepaart erhältlichen Gleitlager auf den M12-Gewindestangen laufen. Die M12-Gewindestangen werden von gebohrten Holzklötzen gehalten, welche ihrerseits auf die Grundplatte geschraubt sind. Werde mal schauen, ob ich noch Bilder von allen Konstruktionen nachliefern kann.

Beste Grüsse
kilovolt
Alle Angaben meinerseits ohne Gewähr! Ich lehne jegliche Haftung für Personen- und/oder Sachschäden ab. Jeder ist für seine Sicherheit selber verantwortlich.

http://www.kilovolt.ch
Benutzeravatar

Alexander470815
Beiträge: 2007
Registriert: Mi 14. Jul 2010, 22:00
Spezialgebiet: Kältetechnik, Frequenzumrichter, E-bikes
Wohnort: D:\Hessen\Gießen
Hat sich bedankt: 33 Mal
Danksagung erhalten: 145 Mal

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von Alexander470815 »

Für einen Freund habe ich sowas auch gebaut, war aber so ein fertiges Plastik Auto was wir etwas aufgezündet haben.
IMG_20210701_163542_728.jpg
Das ganze benutzt einfach die Motoren und den Controller von einem Hoverboard.
Da die Motoren getriebelos sind ist der Antrieb nahezu lautlos.
30km/h sind drin, aber wir haben es elektronisch in einstellbaren Stufen abgeregelt.

Defekte Hoverboards bekommt man in den Kleinanzeigen häufig fast hinterher geworfen.
Benutzeravatar

Multi-kv
Beiträge: 3214
Registriert: Di 30. Jun 2015, 20:45
Spezialgebiet: Informatik
Wohnort: Nähe Heidelberg
Hat sich bedankt: 349 Mal
Danksagung erhalten: 204 Mal

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von Multi-kv »

kilovolt hat geschrieben: Sa 11. Sep 2021, 09:46 Brauchend ie Akkus auch mal mehr Ladestrom, damit sie keine Sulfatschicht bilden?
Danke für die Infos - vielleicht baue ich ja auch mal was Ähnliches :-)

Die Sulfatschicht entsteht, wenn die Akkus länger mit wenig oder gar Tiefentladung stehen bleiben. Wenn Du sie immer gleich wieder gut vollädtst entsteht keine hartkristalline Sulfatschicht.
Je länger Bleiakkus mit tiefer Ladung stehen, desto härter und grobkristalliner wird die Sulfatschicht, die sich dann irgendwann nicht mehr durch Laden umwandeln läßt. Der Ladestrom hat damit nichts zu tun. Langsames Laden ist immer die beste Methode :-)
Benutzeravatar

Bastl_r
Beiträge: 1180
Registriert: So 21. Mär 2010, 04:32
Hat sich bedankt: 64 Mal
Danksagung erhalten: 94 Mal

Re: Thread der kleinen Projekte

Beitrag von Bastl_r »

Der Ladestrom ist nicht das entscheidende Kriterium für den Abbau der großen Sulfatkristalle. Dagegen hilft nur vollständiges Vollladen.
Das "Sulfatieren" ist übrigens ein normaler Vorgang beim Entladen wobei das Kristallwachstum mit zunehmender Lagerdauer zunimmt.
Nasse Batterien(z.B. Traktionsbatterien in Staplern) überlädt man daher kontrolliert über einen gewissen Zeitraum. Den dabei entstehenden Wasserverlust nimmt man hin da dieses bei den nassen Zellen eh ab und an nachgefüllt werden muss.
Bei den Gelbatterien geht das Nachfüllen ja eher nich bis gar nicht wesewegen da nur bis 14,4V geladen wird.

bastl_r
Antworten