Tektronix Stromzangen

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Tektronix Stromzangen

Beitrag von Physikfan »

Nachdem ich bald die Chance haben werde, meine Tektronix Stromzangen nebst Zubehör zu komplettieren,
werde ich meine Kalibrierungsversuche hier posten.
Ich hoffe, in diesem Forum auf etwas Interesse zu stoßen.

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Physikfan
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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von Physikfan »

Die relativ alte Stromzange Tektronix P6042.
Damit lassen Ströme von 1 mA/div bis 1A/div (DC bis 50 MHz) ohne Auftrennung des Stromkreises messen:
[ externes Bild ]

Die Tektronik Stromzange P6303 bis maximal 100 A und maximaler Frequenz, je nach Stromhöhe, 15 MHz:
[ externes Bild ]

mit dem Steuereinschub AM503B:
[ externes Bild ]

Die Tektronix Stromzange CT5 für noch höhere Ströme bis maximal 1000 A, allerdings nur AC, maximale Frequenz je nach Stromhöhe maximal 20 MHz:

Bild folgt.
Zuletzt geändert von Physikfan am Di 5. Jun 2018, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Multi-kv
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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von Multi-kv »

Wow - das sind ja richtige Präzisionsinstrumente und das in diesem Strombereich und Frequenzen!
Wo hat man denn Ströme von 100 oder mehr Ampere bei 10 oder 20 MHz?
Da kommen wohl nur Leistungssender etc. in Frage?

EL12
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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von EL12 »

So hohe Frequenztoleranz eignet sich auch um sehr kurze Stromspitzen zu messen. Leider sind diese Stromzangen sehr selten, bzw. auch occasion sehr teuer.
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Multi-kv
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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von Multi-kv »

Kann man die nicht auch ähnlich genau mit einem Präzisionsshunt und Oszilloskop messen?
Klar, der Shunt verfälscht minimal das Setup und man muß in die Leitungen eingreifen...

Lichtbogen
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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von Lichtbogen »

Multi-kv hat geschrieben:Kann man die nicht auch ähnlich genau mit einem Präzisionsshunt und Oszilloskop messen?
Klar, der Shunt verfälscht minimal das Setup und man muß in die Leitungen eingreifen...
So bräuchte man für jede Schaltung dann einen Shut.
Oder man hat eine Stromzange für jede Schaltung ;)
Manchmal kann man keinen Shunt einbauen.

Alles eine Frage des Einzelfalls;)
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Multi-kv
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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von Multi-kv »

Ja, das ist natürlich richtig, Lichtbogen :-)
Stromzangen sind generell schon eine sehr praktische Sache!
Habe inzwischen auch 3 Stück - die kleinste mißt schon etwa 1 mA, die größte bis 600 A.
Die Genauigkeit bei den etwas besseren ist schon erstaunlich gut!

Lichtbogen
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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von Lichtbogen »

Im Labor maßen wir auch mit Rogowski-Spulen.
Fand ich recht elegant, weil manchmal die Stromzangen nicht überall rum geklemmt werden können.

tekman
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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von tekman »

Multi-kv hat geschrieben:Kann man die nicht auch ähnlich genau mit einem Präzisionsshunt und Oszilloskop messen?
Klar, der Shunt verfälscht minimal das Setup und man muß in die Leitungen eingreifen...

Und man ist per Shunt nicht potentialgetrennt von der Schaltung -- ist deshalb manchmal sehr angenehm da eine Stromzange einzusetzen .-)

Lichtbogen
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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von Lichtbogen »

Außer man hat einen Differentialtastkopf(:

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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von Physikfan »

liebe Tektronix-Fans
Für ein Experiment muß ich etwa 500 A bei 50 Hz mit einem Stromzangenadapter CT5 messen.
Bitte hat jemand Erfahrung mit dem Einhängen einer Stromzange in den CT5, Current transformer?
Ich habe im Moment keine A6302 oder eine P6021 zur Verfügung, wie im Manual vorgesehen, gehen auch andere Tektronix Stromzangen?
Viele Grüße
Physikfan
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Thunderbolt
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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von Thunderbolt »

Wie wäre es wenn du dazu einen eigenen Thread aufmachst?
Das Thema hier ist von 2018...

Aber wenn ich das richtig sehe ist der CT-5 "nur" ein 1:1000 Stromwandler, den Ausgang solltest du mit jeder anderen Stromzange messen können

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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von Physikfan »

Hallo Thunderbolt
Das Problem ist, dass nicht viel Platz in der CT-5 ist, um eine andere Stromzange an dem Leiter in der CT-5 fest zu klemmen, und ich habe Angst, entweder die Stromzange zu ruinieren oder den Leiter in der CT-5 zu beschädigen.
Ich habe noch eine alte Stromzange P6042, Und ich werde sehen, ob die passen könnte.
Viele Grüße
Physikfan

Lichtbogen
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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von Lichtbogen »

Cool,

wir hatten solche an der FH im Labor für Leistungselektronik verwendet.
Bei Schaltnetzteilen sind hohe Ströme und hohe Frequenzen auffindbar.
Ich erinnere mich an deren Einsatz. Sehr schöne Teile und sehr teuer. Pass darauf auf!

Lichtbogen
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Re: Tektronix Stromzangen

Beitrag von Lichtbogen »

Multi-kv hat geschrieben: Di 5. Jun 2018, 13:07 Kann man die nicht auch ähnlich genau mit einem Präzisionsshunt und Oszilloskop messen?
Klar, der Shunt verfälscht minimal das Setup und man muß in die Leitungen eingreifen...
Nach Jahren bin ich noch schlauer geworden.
Wir wollten mal hausintern Kurzschlussströme messen (1kV Nennspannung und 20kA Kurzschlussstrom).
Unser CEO sagte "wir machen es mit einem Shunt den wir selben bauen. Ein Stück Kupferrohr mit bekanntem Widerstand..." Blablabla.
Ist leider nicht so trivial. Habe vorgerechnet, dass wir in diesem micro Ohm Bereich mit parasitären Induktivitäten zu kämpfen hätten welche die Impedanz in unserem Bereich quasi imaginär machen würden...
Ein Shunt für hohe Ströme und hohe Frequenzen muss induktivitätsarm sein.
In einem Prüflabor beim TÜV habe ich ein Exemplar gesehen, welches aus etwa 100 oder 200 parallelen und kurzen Leitungen bestand um genau diese parasitäre Induktivität für solche Messungen gering zu halten. Immer mühsam gewesen, wenn man rechtfertigen muss, warum man welches Equipment benötigt...
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