How it started: eure frühen Frickeleien!

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frickler
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How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von frickler »

Nabend :mrgreen:

Lockdown ist langweilig, also bin ich alte Bilder durchgegangen und dabei auf ein paar alte Basteleien gestoßen, die ich als Kind so hingezimmert hab.

Was habt ihr früher so fabriziert? Egal ob simpel, funktionsfähig oder völlig unrealistisch und größenwahnsinnig, zeigt nur her und erzählt :D

Bevor es bei mir mit halbwegs ernsthaftem Basteln angefangen hat, hab ich des öfteren über irgendwelche Fahr- oder Flugzeuge fantasiert, die dann zum Grauen der Eltern aus Restholz auf der Terasse aufgebaut wurden:
Hier der Versuch eines Fliegers, immerhin schon mit Autoradio und BMW-Lenker
photo_2020-12-06_21-02-20.jpg
Wenig später, etwa mit 7 oder 8: das erste "funktionierende" Projekt, ein Klingel-o-mat, der sich nach wenigen Betriebsminuten dank seines Primärwerkstoffs Heißkleber selbst zerlegt hat :moep:
klingelmaschine.jpg
Was Elektronikprojekte anging hab ich sehr lange nur Geräte geschlachtet und kistenweise Bauteile gesammelt, bis ich irgendwann mal angefangen hab mit LEDs und Transistoren zu basteln. Davon gibt es leider nicht mehr viel Dokumentation.

Richtig spaßig wurde es dann erst mit 14, als ich das Forum hier entdeckt hab :awesome:

MfG frickler
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VDX
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von VDX »

... hmmm ... die ganz alten Sachen habe ich nicht mehr - aber hier eine meiner "Jugendsünden" von etwa Ende der '70-er - da haben wir uns mal in den Kopf gesetzt, zur Schul-Abschlußfeier mit 3 (4) verschiedenen Eigenbau-RC-Modellen gegeneinander anzutreten - der Sohn meiner damaligen LK-Chemie-Lehrerin hat seinen "Zerstörer" aufm Schwanenteich mit einer nach dem Anzünden nicht abgelösten "Wasserbombe" versenkt ... ein Kumpel ist kurz vorher umgezogen ... der andere Kumpel hat seinen "Panzer" nicht umgesetzt ... mein "Hoovercraft" hat's als einziges geschafft und (bis heute) überstanden:

VDX-Hoovercraft.jpg
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Viktor
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gamerpaddy
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von gamerpaddy »

mit basteln fing es bei mir mit einem bausatz den ich beim tag der offenen tür bei john deere zusammen lötete an.
eine traktor platine mit einem ne555 wo die blinker abwechselnd leuchteten.
ob davor oder danach weiß ich nich mehr, aber ich hatte mal ein feldtelefon vom sperrmüll zerlegt und den kurbelgenerator an eine klingel angeschlossen und alles auf ein brett genagelt
bilder davon gibts leider keine mehr

davor war ich seit ich laufen kann auf dem sperrmüll und hab die funde immer bis aufs letzte teil zerlegt.
:wurst:
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Draconia111
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von Draconia111 »

Richtig angefangen hab ich als ich ein defektes Steckernetzteil aus der Schule hab mit gehen lassen. Hab das Ding zerlegt und wollte mehr. Glücklicherweise war die ganze Garage voller E-Schrott und ich hab alles verschlachtet. Hab aber auch schon als Kind meine Modelleisenbahn zerlegt und sowas
:moep: :haufen:
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VDX
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von VDX »

... wenn ich so "gaaanz weit zurückdenke", war meine erste "Erfahrung" mit Elektronik, als ich mit etwa 7 ein nicht mehr funktionierendes Radio von meinem Vater aufgeschraubt, darin etwas "herumgewuselt" und wieder zusammengschraubt habe ... und es wieder lief !!! (vermutlich habe ich beim "Rumspielen" eine schlechten Kontakt wieder leitend bekommen).

Eventuell war das mit einer der "Initiatoren" für die spätere Bastelleidenschaft (und Physik-Interesse).

Davor gab's mal eine etwas "stressigere" Szene, als ich 2 Jahre vorher die gute Kamera von meinem Vater zerlegt hatte !!! ... immerhin lief sie nach dem Zusammenbau noch ...

Dann wieder mit ca. 11 -- hab' mit dem Multimeter von meinem Vater eine Steckdose ausmessen wollen - leider im Ampere-Bereich!! ... es hat 2x geblitzt - zuerst ist die Aufputz-Leitung von der Wand "weggeplatzt", dann erst hats im Multimeter geknallt :shock: ... war'n ziemliches "Drama", als mein Vater heimkam :roll:

Viktor
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Multi-kv
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von Multi-kv »

Vor weit über 40 Jahren fing es wohl mal mit einer Lego-Eisenbahn an. Da gab es so einen schönen kleinen Trafo, mit Stellrad für die Fahrgeschwindigkeit.
Lieferte glaube ich -12...0...+12V DC. Daneben gab es noch Buchsen mit 16VAC für die Weichen. Irgendwann haben wir damit Lämpchen und Schalter etc. betrieben oder Dauerkurzschlüsse mit Funken erzeugt. Parallel fing es an, das ich alte Fernseher und Radiogeräte vom Sperrmüll ausgeschlachtet habe, zusammen mit ein paar Verbündeten aus der Straße.
Schnell waren die ersten Schuhkartons voll und mein Großvater bastelte auch schon mit Transistoren und hatte sich ein erstes Kopfhörerradio gebaut, das ohne Batterie lief.
Das hat mich als Kind sehr begeistert. Das waren noch so Detektorempfänger, wo man auf einem Kristall einen Kontakt suchen mußte - das war die Diode :-)
Dann habe ich aus alten Wäscheschleuder-Motoren Schleifmaschinen gebaut usw. usw. Parallel habe ich mich dann auch für Elektrochemie begeistert und jede Menge Knallgas erzeugt.
Zu Sylvester mußte mal eine große Aldi-Tüte Knallgasschaum dran glauben :hihi: Zum Glück waren wir weit genug von den Fensterscheiben entfernt :mrgreen:
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Draconia111
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von Draconia111 »

Mit meiner Modelleisenbahn hab ich auch immer herumexperimentiert. Ich hätte mal versucht einen Bahnübergang aus Alufolie zu machen und mich gewundert wieso der Trafo ständig abschaltet :? Oder nen 12 Volt Magneten an 16v AC gehängt und vergessen, nach nen paar Minuten hat sich das Ding in den Boden geschmolzen :D
:moep: :haufen:
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Paul
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von Paul »

Angefangen hats mit dem guten Kosmos Electronic Start Experimentierbaukasten! :awesome:
Bild

Recht schnell folgten dann erste "Elektroschocker" mit einer Türklingel aus dem Baumarkt als Funkeninduktor.
Dann irgendwann die erste Teslaspule, auf Holz gewickelt. Hat natürlich nicht so toll funktioniert... :D
Als ich mir dann vom Autoschrotti die erste Zündspule gezogen habe, gings richtig ab!
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frickler
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von frickler »

Paul hat geschrieben: Mi 13. Jan 2021, 17:35 Angefangen hats mit dem guten Kosmos Electronic Start Experimentierbaukasten! :awesome:
He, fast das gleiche Experimentiersystem von Kosmos hatte ich auch, nur etwas neuer :)
Richtig verstanden hab ich die Schaltungen damals noch nicht, aber immerhin gab's erste Erfolgserlebnisse - die dann wieder zunichte gemacht wurden, nachdem ich den Kram mit ausgelöteten Transistoren aus der Entlötkiste nachbauen wollte, die ich nur wegen ihres Gehäuses als passend empfunden habe :D
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ferrum
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von ferrum »

Ich muss suchen ob ich noch ein Bild davon finde der erste Versuch von mir einen Generator zu bauen.

Richtigerweise wusste ich dass es dafür eine Spule und Magnete brauch. Von der drei Finger regel wusste ich nichts und so drehte sich der Magnet in der Spule so dass das Magnetfeld immer Orthogonal auf der Rotationsachse stand. :hihi:

lg ferrum
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HV-Juli
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von HV-Juli »

Geiler Thread!
Ich kann mich noch gut an meinen ersten TC-versuch erinnern:
Als Stromzufuhr musste ein motor vom drehteller einer Mikrowelle herhalten, mit Kurbel angetrieben konnte der bei schnellem drehen immerhin 800v AC erzeugen. Das wurde dann in einen winzig kleinen ferrittrafo geladen. Ich wusste, dass das ein trafo ist, aber nicht, dass er nicht für 50hz geeignet ist. Keine Ahnung, ob und was da sekundär dann raus kam - Auf jeden Fall habe ich das dann an die primärspule der TC gehängt, da weiß ich nicht mehr wie die ausgesehen hat, aber die sekundärspule gibt es sogar noch:
0,6er CuL aus einem schönem, zerlegen ringkerntrafo mit vielen knicken und Abständen gewickelt auf einen 10cm langen kunststoffschlauch mit 2cm durchmesser. Also maximal 150 wdg.
Das untere Ende(nicht geerdet!) hab ich ans obere Ende gehalten, an der Kurbel gedreht und mich gewundert warum nichts rauskommt...
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Death
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von Death »

Der Vater von meinem Schulfreund war ein Elektriker aus alten Tagen. Der hat mir einen Schaltplan gegeben für ein regelbares Netzteil. Hab ich dann nachgebaut auf Lochraster. Alles nochmal kontrolliert und nochmal kontrolliert und ich war sicher, alles in Ordnung. Ich glaub, das konnte 0-12Volt und 0-2 Ampere. Der Baustein war irgendwas mit 200... M200 oder so.. weiß ich nicht mehr :oops:

Naja... Spannung drauf gegeben und den Kopp über die Platine und gespannt geguggt :shock: und es fiept. Es fiept noch lauter... es fiept irre laut... :gruebel: dann gibt es einen fürchterlichen Knall und einen Lichtblitz. Voll das klingeln in den Ohren und musste erst mal begreifen, was da passiert war. Ein dummer kleiner Kondensator hat sich atomisiert. Volle Kanne verpolt :mosh:

Ich hab noch Wochen später die kleinen Papierfetzen in meinem Zimmer gefunden :mrgreen:

Aber ich war angefixt... ich wollte Elektriker werden 8)
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VDX
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von VDX »

... das mit den "explodierenden Netzteil-Kondensatoren" kam bei mir viel später -- ein größerer Elko macht so schöne grüngelbe Flecken an die Decke :trollface:

Viktor
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Re: How it started: eure frühen Frickeleien!

Beitrag von CRHV »

Toller Thread, ich hab auch so einige Mutanten und schiefgegangene Konstruktionen zu bieten :D
TC (38).jpg
Wo genau ich meine Macke her habe weiß ich allerdings bis heute nicht.
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