Engineering P0rn

[VDX]

... wenn ihr so anfangt

[Draconia111]

@VDX so eine ähnliche habe ich auch mal in die Finger gekriegt, habe die in 2 Teile gebrochen damit ich die besser schlachten kann, hab die Reste noch irgendwo

[Phoenix6478]

@VDX

Sehr schönes Exemplar, ich finde Ferritkernspeicher sehr interessant. Alte Technik hat halt was ganz besonderes an sich

Grüße
Phoenix

[VDX]

... wenn ich nur wüßte, wo ich den "3D-Rinkernspeicher" habe

Aus einem alten Experimentalrechner habe ich den "Core" - ein Würfel aus 32 übereinandergestapelten 16x16 Ringkernspeicher-Platinen
(oder waren das 16 Platinen mit 32x32 Rinkernen?)

Die große 2D-Platine stammt aus einem Univac-Terminal (das "Orginal" mit der geätzten Glasplatten-Tastatur!!), das ich noch voll funktionsfähig bekommen hatte ... bis ein Freund vorbeikam das Teil sah und mit "Ui!-was ist das denn geiles!!" ein paarmal hektisch auf den Ein/Aus-Schalter gedrückt hatte

Diese Platine war der 2kB-Bildschirmspeicher -- das war, als das Teil noch lief, echt witzig, bei offenem Gehäuse mit einem Holzstab mit kleinem Neodym-Magneted dran, an den Ringkernen vorbeizuziehen und dabei zuschauen, wie die ASCII-Zeichen auf dem Bildchirm sich passend zur Magnetposition über dem Speicher zufällig verändert haben

Den Rest habe ich (noch gegen gutes Geld fürs Edelmetall!) entsorgt ... die Platine und den 3D-Speicher aus dem anderen Rechner als "Museumsstücke" aufgehoben ...

Viktor

[Paul]

Ich musste sofort an mein Tektronix 7503 denken! Da ist auch alles Gold

Geil!!

[ externes Bild ]

Und der Ringkernspeicher ist auch echt nicht von schlechten Eltern!

[LEDSchlucker]

Bild? Gibt's da auch noch was zu sehen?

[Amper]

Und falls videos zugelassen sind:





gute kopfhörer lohnen hier *sabber*

[Paul]

Boah, das Triebwerk mit den 1000 kleinen Röhrchen!

EDIT: Du musst nur die YouTube ID eintragen, ohne den gesamten Link davor. ^^

[Amper]

oooh ja...

EDIT: Ja, ich bins nichtmehr gewohnt







Und dann noch das hier; Dabei muss man wissen, dass das ding schlappe 209t wiegt, 32m hoch ist und mal eben in der luft stehenbleibt während der Stempel grazil weggeschubst wird bevor das hydrazin getriebene, vierdüsige Haupttriebwerk an geht.

[VDX]

... den einen ziehts in den Himmel oder zu großen/schweren/komplizierten Sachen -- ich bin eher für das "KISS"-Prinzip ... auch wenn's manchmal doch etwas ins Extreme geht

Hier eins meiner früheren "Messe-give-aways":

µChess_W1.jpg (90.17 KiB) 2910 mal betrachtet

µChess_WZ1.jpg (93.98 KiB) 2910 mal betrachtet

Das ist das bisher weltweit kleinste mir bekannte "Mikro-Steckschach-Brett" -- hab' die zur Demonstration meiner damaligen "Ferrofluid-Nanopositionierer" als give-away aus Silizium-Wafern ätzen lassen - hab' noch einen fast kompletten Wafer mit ein paar Tausend von den Dingern drauf da.

Das eigentliche "8x8-Spielfeld" in der Mitte ist 0.4 x 0.4 mm groß, mit den beiden "2x8-Ablage-Rastern" links und rechts ... die Löcher sind 30µm groß, 60µm tief und in einem 50µm-Raster angeordnet ...

Dadrauf habe ich dann aus einem 0.025mm dicken Stahldraht geschnittene "Spielfiguren" positioniert bzw. zwischen den Löchern hinundherbewegt ... wenn's dann fertig war -- einen Tropfen UV-Kleber drauf und mit einer UV-LED ausgehärtet und in eine etwa 15mm große Aluscheibe mit Tasche drin eingestezt und den Leuten mitgegeben

Viktor

[VDX]

... damit ihr euch vorstellen könnt, wobei es bei meinen damaligen Mikromontage-Anlagen überhaupt ging, hier ein paar Videos:

Das Glasfaser-Stück im ersten Teil ist 125µm dick ... das Video war gedacht als Demo für meine "weichen" Ferrofluid-Aktoren und Mikrogreifer:

https://vimeo.com/154018787


- das war auch ein Messe-Demonstrator-Aufbau ... aber mit Piezo-Wanderwellen-Antrieben, statt den Ferrofluid-Aktoren:

https://vimeo.com/173369900


- und so sah so ein Aufbau generell aus - die langen schrägen "Patronen" sind Mikroskopkameras mit einer 10x höheren Shärfentiefe, als damals bekannt

https://vimeo.com/154018789


- und hier habe ich meinen Kollegen gefilmt, wie er damit eine 0.35mm dicke GRIN-Linse auf eine 0.35mm dicke "Bildfaser" aufgesetzt hat (das Videobild rechts unten, mit dem runden Rand ist "durch" die Faser aufgenommen!):

https://vimeo.com/12275357

Viktor

*** EDIT ***

Hier noch ein Bild vom Mikro-Planetengetriebe - die Achsen sind 0.3mm dicke Wolfram-Stifte von Osram (Haltestifte für die Wolfram-Wendel in Autoscheinwerfern), die beiden weißen Scheiben sind 5mm im Durchmesser und die habe ich auf meiner damaligen Isel-Fräse gemacht ... die Zahnräder in Corel gezeichnet und aus 0.3mm dicker Messingfolie herausgelasert:

Mini-Zahnraeder.jpg (92.79 KiB) 2905 mal betrachtet

[Paul]

... damit ihr euch vorstellen könnt, wobei es bei meinen damaligen Mikromontage-Anlagen überhaupt ging, [...]

Krank. ^^

Erinnert mich an diesen Witz hier!

http://www.witze-manni.de/witz/686

[Draconia111]

Den kenn ich schon

Kenne aber auch einen Elektronikwitz:

,,Herr Professor, wieso brummt ein Elektromotor?"
,,Wertes Fräulein, wenn sie 50 Perioden pro Sekunde hätten würden Sie auch so brummen."

Hahahaha ..... Ehh, nicht lustig? ... Okay, ich gehe ja schon

Zum Thema: mein Selen Gleichrichter

[VDX]

... ja den Witz mit dem "dünnsten Draht" kannte ich auch schon - hat mir einer meiner Freunde, der damals an der GSI war, auch genau wegen der "Nail-Heads" (die Teile unter dem "Knubbel" in dem Bild mit dem "Kreuz") erzählt

Diese "Nanodrähte" werden, damit sie überhaupt gehandhabt werden können, mit einem Mindest-Durchmesser von 10 Nanometern (=0.00001mm!!) hergestellt - die Teile in dem "Kreuz"-Bild sind unten genau diese 10 Nanometer dick und bis oben, direkt unter den "Knubbel" werden die bis auf 100 Nanometer etwas dicker ... die "Knubbel" sind mit 30 Mikrometer Durchmesser und um die 17 Mikrometern Höhe demgegenüber schon richtig Riesig!!

Hier noch ein paar Bilder, wie die unter einem "normalen" optischen Mikroskop ausschauen (wenn sie denn überhaupt zu sehen wären).

- hier hatte ich ein paar davon mit einem Tröpfchen Lötzinn an die Spitze einer Stecknadel "Laser-geklebt" und herausgerissen:

-- und so sehen sie dann in Natura aus:

... hier evtl. etwas besser zu sehen (der "dicke silbrige Knubbel" ist die Spitze einer Stecknadel mit etwas Lötzinn !!):

Während die Teile im REM-Bild mit den "Kreuz-Löchern" drumherum einen 30µm-Knubbel hatten und aus Platin waren, sind die Nailheads in den hier gezeigten "optischen" Bildern aus Gold und mit deutlich größeren und höheren "Knubbeln" darüber ... die habe ich nur zum "Üben" und für ein paar Nano-Montage-Versuche verwendet ...

Viktor

[VDX]

... und wenn's doch etwas "handfesteres" sein soll - hier die Teile für einen Test-Prototypen zu einem "optischen Schalter" aus 0.1mm dicker Stahlfolie, die ich lasergeschnitten und "zusammengestapelt" hatte -- da werden zwei Glasfasern von den Seiten her mit etwa 2-3µm Abstand gegenüber eingeklebt, so daß Licht von einer in die andere einkoppeln kann ... dann wird mit einer 3. Glasfaser von der Seite in diesen Spalt "reingeleuchtet", um durch störende Interferenz die Übertragung zu behindern ... ein Licht schaltender "Licht-Schalter" eben

lom-3.jpg (231.35 KiB) 2868 mal betrachtet

Viktor


*** EDIT ***

sagt bitte Bescheid, wenn euch meine "Mikro-Posts" zu Viel werden! - will den Thread ja auch nicht "zumüllen"