Flash Graphene making by flash Joule heating
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
... soviel ich weiß, wurden die ersten Buckyballs und Nanotubes aus "Kerzenruß auf Glas" extrahiert - heruntergekratzt, nochmal feiner zerkleinert und in Alkohol gelöst -- die gefilterte Lösung war "rot" bis "rot-braun" und die daraus gebildeten Kristalle waren dann auch nochmal rötlich ... würde von der Farbe her also schonmal passen.
Einlagige Graphen-Schichten dürften kaum Farbeffekte oder optische Streuung zeigen - erst ab einer gewissen Anzahl von Lagen sollte was zu sehn sein ...
Viktor
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
Hallo und einen schönen Sonntagmorgen, hallo VDX herzlichen Dank noch für deine Ausführung zum Thema, das ist ja nicht unbedingt selbstverständlich. Ich habe mein Mikroskop mit Kreuztisch wieder auf Durchlicht umgebaut, und hoffe das die neuen Objektive vom Chinesen auch passen. Der Trichter von Zitzewitz gab mir ne kleine Erleuchtung, das wäre ja auch ein schöner Düsenaufbau für mein flash joule heating Experiment. Beim Kaltgasspritzen wird ein hoch erwärmtes Gas auf Mach 1 beschleunigt und dabei ein Pulver mittels Feeder, mini Zellenrad injiziert, dies geschieht durch den konvergenten Düsenaufbau, beschrieben wird dies durch die Rankine-Hugoniot-Gleichung. Interessanterweise wird ein auf Überschall beschleunigtes Gas in einer größerwerdenen Düse nochmals beschleunigt, Laval Düse, das klingt doch erst mal paradox. Das sind nicht unbedingt Gehirnspinste eines schon alten Schlossers, sondern Gegenstand der aktuellen Forschung. Ich denke das Problem dabei ist, das meine Bauplattform in einem Staubdichten Behälter bewegt werden muß, und das ganze Trägergas- Pulvergemisch abgesaugt und wiedergetrennt wird. Ich habe schon mal einen solchen Zyklon umgebaut, und die nachfolgenden Filtereinheiten vergrößert. Viele Grüße von axonf.
Zuletzt geändert von axonf am So 29. Jan 2023, 23:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
... Beschleunigung von Gas oder Staub-Partikeln auf Mach1 ist nicht so unüblich - hatte vor ein paar Jahren eine Präsentation bei einer Firma in Hanau, an der Fachhochschule -- die haben da eine "Metallpulver-Kaltspritz-Anlage" zum Metall-3D-Drucken vorgestellt ... die "spritzen" z.B. Kupferstaub mit bis zu Mach2 auf eine Metallplatte, wo es sich mit der Metalloberfläche "vernetzt" und durch den Impakt auf bis über 600°C aufheizt ... so eine Anlage kostet etwas über 500k€, also nichts für meinen Hobbykeller (wäre auch etwas zu groß dafür).
Absonsten, wenn du etwas noch schnelleres brauchst - hab' vor vielen Jahren was von der Uni München mitbekommen, wo sie Satelliten-"Schilde" gegegn Mikro-Meteoriten entwickelt und getestet haben -- dafür wurden kleine Styropor-Kügelchen mit Aluminium beschichtet (vermutlich galvanisch) und dann mit einem Linearbeschleuniger in Vakuum auf bis zu 15km/s beschleunigt und am Austritt durch eine hauchdünne Membran auf die zu testeneden "Schilde" geschossen ... raus kam, daß nicht die Masse/Dicke schützt, sondern eher die Abfolge von ein paar dünnen Metallblechen oder Kohlefaser-Folien/Matten mit Luft dazwischen, damit die aufprallenden Partikel sich in Staub und Plasma "auflösen" können, um dann in Form einer immer größeren "Wolke" durch die nachfolgenden Platten/Folien abgebremst zu werden, bis die Energie aufgebraucht ist.
Wäre ja evtl. auch mal für Kohlenstoff interessant, das in Form einer Staub- oder Plasma-Wolke auf/in eine Oberfläche zu schießen ...
Viktor
Absonsten, wenn du etwas noch schnelleres brauchst - hab' vor vielen Jahren was von der Uni München mitbekommen, wo sie Satelliten-"Schilde" gegegn Mikro-Meteoriten entwickelt und getestet haben -- dafür wurden kleine Styropor-Kügelchen mit Aluminium beschichtet (vermutlich galvanisch) und dann mit einem Linearbeschleuniger in Vakuum auf bis zu 15km/s beschleunigt und am Austritt durch eine hauchdünne Membran auf die zu testeneden "Schilde" geschossen ... raus kam, daß nicht die Masse/Dicke schützt, sondern eher die Abfolge von ein paar dünnen Metallblechen oder Kohlefaser-Folien/Matten mit Luft dazwischen, damit die aufprallenden Partikel sich in Staub und Plasma "auflösen" können, um dann in Form einer immer größeren "Wolke" durch die nachfolgenden Platten/Folien abgebremst zu werden, bis die Energie aufgebraucht ist.
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
Das bedeutet also, bei 1 nutzen die durch die Energie die Kristallbindung, weil keine Oxydschicht in der kurzen Zeit gebildet werden kann ?
Bei 2 dürfte es das Whipple-Shield sein, was die da weiter erforscht haben
Wird beides hier aufgegriffen :
Bei 2 dürfte es das Whipple-Shield sein, was die da weiter erforscht haben
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
... ja, das dürfte in Richtung "Whipple-Shields" gewesen sein -- war an der Uni München aber glaube Anfang der 2000er gewesen sein, als ich micht damit auseinandergesetzt hatte ... evtl. auch schonmal Mitte '90er was ähnliches gehört ...
Viktor
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
Hallo und eine gute Nacht, hallo VDX und Death, das war ja ein wirklich schöner GPN " Sience " Slam, und jetzt wissen wir alle , wie man Raumschiffe baut . Habe den ganzen Tag mit Elster verbracht, da tut etwas heiteres dem Gemüt schon gut, zumindest konnte ich den ganzen Bertel auch wegschicken. So ein komprimiertes Plasma, das mittels Laval - Düse nochmals beschleunigt wird, wäre doch ein vielversprechendes Verfahren, um direkt einzelne Graphen Lagen übereinander auf einem Substrat abzuschneiden, da fliegt beim weiteren flash joule heating Experiment auch nichts mehr auseinander, und ne vernünftige Absaugung habe ich jetzt auch. Viele Grüße von axonf.
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
Moin axonf, schau dir mal das andere Video von ihm an " Wie fliegt man eigentlich Raumschiffe "
schon fast "live" in der Halle
Urs ist wirklich ein lustiger Typ und erklärt alles super
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
Hallo und einen schönen Samstagnachmittag, hallo Norbi nochmals herzlichen Dank für den interessanten post, freue mich da auch besonders, wenn ich einen positiven Input zu meinen Projekten und Experimenten erhalte. So ein schwarzes Pülverchen bekomme ich auch hin, nur in welcher Zusammensetzung und Größe das Graphen ist, kann man nicht eindeutig bestimmen. Ein grundsätzliches Problem habe ich da auch lösen können, ein weiteres Experiment könnte so aussehen, Borsilikatglas Röhrchen im Teflonmantel, gefüllt mit guten Zutaten, auf beiden Seiten ne 5 MM Wolframekektrode, und das ganze im Vakuum plaziert. Da die Elektrode etwas Luft hat, kann ich das innere auch gut evakuieren, und mit wenig Kilojoule fliegt mir da auch nichts mehr auseinander, mal etwas für die Osterferien. Bis dato habe ich immer die Reaktionskammer evakuiert und mit Argon auf 700 mbar absolut geflutet, das hat wohl immer ein schönes Plasma ergeben. Viele herzliche von axonf.
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
... aktuell "laserbohre" und -graviere ich dünne Graphit-Platten (kaufe ich als "Graphit-Folie", 0.2mm dick, Postkarten-groß) -- da dürfte im "Rauch" auch einiges an Graphen auskondensieren ... momentan sauge ich das aber noch einfach nur ab ...
Viktor
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
Hallo und einen schönen Sonntagabend, meine Tochter ist gerade in der Forschergruppe, Klasse 6e, bei dem Thema Mikroskopie kann meine Tochter voll auf mich zählen . Mit den Graphen Layern die vielleicht nur ein paar hundert Atomlagen dick sind, hat sie ja schon ein besonderes Objekt zum Mitbringen in den Unterricht. Eine Seite zurück kann man diese auf einem Bildchen erkennen . Übrigens für das Schäl- Verfahren mit Tesa - Film gab's den Nobel - Preis, sozusagen für den Nachweis von Graphen - Graphene. In einem anderen Thread von mir, Carbon Nanotubes vs DLC im Lichtbogenplasma, viewtopic.php?t=64558&start=15 , kann man gut die Graphit - Plättchen- Schichten und Terassen eines abgeschieden Graphit - Teilchen s erkennen . Da hat sich wirklich mal der Aufwand gelohnt - . Viele herzliche Grüße von axonf und ne gute Nacht.
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
... was in der Richtung auch noch interessant ausschaut, wäre "Laser-PVD" oder auch diverse Ergebnisse mit dem Laser.
Hier hatte ich Untersucht, ab welcher Leistung wieviel von der Schicht ausgeworfen wird und was davon auf der Ziel-Oberfläche ankommt ... der "Krater" in der Mitte links hat um 0.05mm Durchmesser
Hier hatte ich Untersucht, ab welcher Leistung wieviel von der Schicht ausgeworfen wird und was davon auf der Ziel-Oberfläche ankommt ... der "Krater" in der Mitte links hat um 0.05mm Durchmesser
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
Hallo und einen schönen guten Samstagabend, hallo grüß dich VDX , ist doch schon sehr seltsam, das es in diesem Thread so viele Zugriffe gibt . Vielleicht hat ein Wichtel - Bot hier sein Zuhause . Kennst du eigentlich schon das Plasma - Rotations - Elektroden - Verfahren, kurz PREP Verfahren? Da könnte man auch mit einem Laser auf die Elektrode - Ingot feuern um ein feines Pülverchen zu erhalten. Im Anschluss noch ein Bildchen von diesem Verfahren. Viele herzliche Grüße von axonf.
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
... ja, das Verfahren kenne ich als "Problemfall" in unseren damaligen Ionen-Quellen, wenn die Leistung des Elektonen- oder Ionenstrahls aufs Target etwas zu hoch war, so daß statt nur einzelne Ionen rauszuhauen, größere "Klümpchen" rausgesprengt und im UHV-Tank verteilt wurden
Würde übrigens mit einem Laser deutlich besser, schneller und reproduzierbarer gehen
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Re: Flash Graphene making by flash Joule heating
Hallo und einen schönen Sonntagabend, hallo VDX ich hatte da eher an ne Pulver - Produktion gedacht und weniger ans Sputtern . Vor ca. 15 Jahren in der Hoch - zeit von ITO hatte ich ne Verdüsungsanlage betreut. Dabei ist Indium - Zinn induktiv geschmolzen und mit Sauerstoff unter Strom verdüst worden, danach wurde das ganze noch ge - HIP - pt . Ich finde das PREP Verdüsen ist ein sehr interessantes und innovatives Verfahren, es erinnert mich etwas ans Elektronstrahlschmelzen. Wäre auch für das wachsen - abschneiden von Graphen - Kohlenstoff Nano Röhrchen interessant . Mein Lichtbogen - Ofen mit Manipulator sucht auch noch seine Berechtigung . Viele herzliche Grüße von axonf .
Zuletzt geändert von axonf am So 29. Sep 2024, 20:32, insgesamt 2-mal geändert.