Ehrlich gesagt habe ich den am Anfang einfach zum Schutz des IGBT vor Rückkopplungen des DST dazugehängt, mittlerweile habe ich ihn unterschiedlich dimensioniert in Kombination mit verschiedener Anzahl Windungen um die Resonanzfrequenz vom Primärschwingkreis zu beeinflussen.Norbi hat geschrieben: ↑Di 21. Apr 2020, 23:49P.S. Dieser Kondensator da über Emitter-Collector soll der nur als Snubber dienen oder hat der noch irgendwelche "gewollte" Schwingkreisbedeutung?
Momentan sieht das auf den unteren Bildern so aus als ober der einmal nachschwingt und der IGBT einschaltet wenn der Kondensator halb _geladen_ ist. Ich nehme mal an der hängt da recht niederinduktiv direkt am IGBT, dann wird der kurzgeschlossen und die komplette Energie der Kapazität wird im Halbleiter verheizt (wären 40 Watt bei 33kHz/50V/1µF), dazu hat man eine extrem hohe Stromanstiegsgeschwindigkeit. Unter Umständen wäre es gut den Verlust mit einer Diode in einen Widerstand auszulagern: Fig. 3-> https://www.mouser.de/pdfDocs/APT0404.pdf Irgendwie erscheint mir der Kondensator zumindest für einen Snubber an genau der Stelle auch etwas extrem zu groß.
Ich habe es vorhin zuerst ohne Kondensator probiert, was den IGBT zerstörte. Ich habe ihn gegen einen anderen Typ ausgetauscht und der Spannungseinbruch beim Einschalten ist verschwunden. Wahrscheinlich war der vorherige IGBT bereits etwas angeschlagen von einem Ausflug über 60kHz.
Das ist der neue: https://asset.conrad.com/media10/add/16 ... 1200-v.pdf
Mit dem neuen IGBT habe ich es mit je einem 0.22uF und 47nF Kondensator versucht hatte aber viel weniger Leistung, so dass der Lichtbogen einfach immer wieder löschte. Die Signale sahen dann so aus: Von welchem Verhältnis von "zu gross" sprechen wir hier? Statt 1uF, 0.1uF oder eher im Bereich von einigen nF? Und macht es hier Sinn die Windungszahl zu erhöhen um die tiefere Kapazität zu kompensieren? (momentan sind es 5 Windungen mit einer Induktivität von 12uH)
Den Taschenrechner um die Kapazität und den Widerstand mit den Integral Formeln im verlinkten Dokument zu berechnen hätte ich zwar, kann jedoch nur ein paar der Variablen benennen. Ich werde mal nach einfacheren Formeln suchen und sonst gibts wieder was zu Lernen.^^
Der neue IGBT hat laut Datenblatt eine eierlegende Wollmilchsau als Diode eingebaut, in Kombination mit 1uF als Snubber kann ich die Frequenz fast so weit einstellen, dass beim Einschalten nahezu keine Spannung mehr zwischen C und E liegt, aber eben nur fast, sonst löscht der Lichtbogen. Die Schwingung beim Ausschalten bleibt aber und zeigt sich auch im CE Signal.
Das ganze sieht dann wie folgt aus: