IP-basierter Anschluss oder bei ISDN bleiben?

[hihi]

Guten Abend

Ich habe jetzt schon die letzten Tage viel gelesen über Vor-/Nachteile eines IP-basierten Anschlusses.

Da ich mit unserer Internetgeshwindigkeit eh nciht zufrieden bin, überlege ich, den Vertrag zu ändern.
(zur Zeit DSL6000 --> 2,96Mbps Down- und 0,37Mbps Upload [gemessen auf speedtest.net])
Jetzt würde ich gerne auf einen 16000er Anschluss umsteigen, jedoch ist dieser bei der Telekom mit IP-basiertem Anschluss etwas günstiger, als mit ISDN.
Außerdem brauche ich ja dann keine Splitter und Co mehr...

Jetzt würde ich gerne mal eure Meinung dazu hören..auch, wie es heutzutage mit IP Anschlüssen so aussieht, da die meisten Beiträge die ich gelesen habe, schon etwa ein Jahr alt sind...

mfG Nick

[jwacalex]

ich würde bei ISDN bleiben. gefühl und nostalgie... warum soll ich alles über ein protokoll routen?

[MalteP]

Bei VoIP hast du spürbare Latenzen (also Verzögerung).
Außerdem schätze ich das wenn jetzt schon die 6MBit nicht ausgelastet werden können die 16MBit auch nur auf dem Papier andere Werte bringen. Wer zu weit vom Verteiler entfernt sitzt muss eben mit verringerter Geschwindigkeit rechnen.

Sofern du einen Kabelanschluss am Haus liegen hast kannst du vielleicht 30MBit oder sogar 100MBit Internet kriegen. Für Telefon würde ich aber ISDN bei der Telekom in jedem Fall weiterlaufen lassen.

Ansonsten könnte Ratenadaptives DSL eine Alternative sein. Die Telekom drosselt die Geschwindigkeit je nach Entfernung pauschal. Bei RAM wird dieses aufgehoben, und das Modem handelt alleine die Verbindungsgeschwindigkeit aus. Manche Leute berichten, das sie sich Filterdrosseln gewickelt haben und somit die Signalqualität der Leitung richtig erhöhen konnten. Mit RAM wird dann noch eine fixere Verbindung ausgehandelt.
-> Google: Rate Adaptive DSL

Leider geht das nicht mit allen DSLAMs. Zum Beispiel mit dem ollen Analog Devices bei mir im Ort. (Athemberaubende 0,384MBit/s sorgen für ein wahres Surfvergnügen!)

[hihi]

Hey

Okay..ISDN behalten..naja muss man halt den Splitter behalten..aber na gut, hab jetzt schon oft gelesen dass es besser sein soll..

Wegen der Internet-Geschwindigkeit bzw des DSLAMs hab ich mal in der Fritzbox geguckt und da steht jetzt

Fritzbox.png (5.98 KiB) 818 mal betrachtet

Heißt das, dass der DSLAM nur maximal 3456kbit/s hinbekommt oder wird das nur aufgrund der Drosselung angezeigt?
Bzw die Leitungskapazität von 8512kbit/s (download)...heißt das, dass mein Internet eigentlich nicht schneller werden kann als 8mbit/s?

Danke schonmal
mfG Nick

[MalteP]

Heißt das, dass der DSLAM nur maximal 3456kbit/s hinbekommt oder wird das nur aufgrund der Drosselung angezeigt?
Bzw die Leitungskapazität von 8512kbit/s (download)...heißt das, dass mein Internet eigentlich nicht schneller werden kann als 8mbit/s?

Dein DSLAM könnte bis 8MBit/s, aufgrund der Leitungslänge/Qualität hat die Telekom dir allerdings vermutlich ein gedrosseltes Profil angelegt. Geh doch einfach mal in den T-Punkt und frag ob sie dir RAM freischalten können. Ich denke da sind sicher noch ein wenig Reserven. Alles andere macht mit der Leitung keinen Sinn. Übrigens verlängert sich die Vertragslaufzeit durch die Umschaltung nicht! Das war für mich ganz wichtig, deshalb hatte ich es mir noch mal schriftlich geholt.

Leider klappte die Umschaltung dann ja doch nicht (weil der DSLAM an dem ich hänge gar kein RAM kann)...

Anbei noch mal ein Screenshot von meiner Leitung. Anfangs war es schwierig hier überhaupt noch DSL zu bekommen :-/
Die letzten 10 Jahre hat sich da auch nichts in der Geschwindigkeit getan. Ist auch kein Ausbau geplant, weils sich für die paar Leute hier im Dorf wohl nicht rentiert.