Metalle schmelzen in der Mikrowelle
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Metalle schmelzen in der Mikrowelle
Hallo,
ich habe mal versucht Kupfer in der Mikrowelle zu schmelzen. Um diese Temperaturen zu erreichen braucht man einen Suszeptor der wie Wasser Mikrowellen stark absorbiert und sich dabei erwärmt.
Ich habe dabei 3 Substanzen ausprobiert, Graphitpulver, gekörnte Aktivkohle und grobes Siliciumcarbid. In kleinen Porzellantiegeln habe ich die Proben auf einer Isolierplatte in eine Mikrowelle (750 W) gestellt.
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http://www.3d-meier.de/tut15/Mikro/HT/Bild1.jpg
Zuerst fängt das Graphit an zu glühen, dann die Aktivkohle und zum Schluß das Siliciumcarbid.
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http://www.3d-meier.de/tut15/Mikro/HT/Bild2.jpg
Nach 6 min glühen alle 3 Tiegel
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http://www.3d-meier.de/tut15/Mikro/HT/Bild3.jpg
Graphit und Siliciumcarbid haben das Glühen ohne Spuren überstanden, die Aktivkohle hat oberflächlich etwas Asche gebildet.
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http://www.3d-meier.de/tut15/Mikro/HT/Bild4.jpg
Um das Kupfer zu schmelzen habe ich zwei Porzellantiegel benutzt. Zwischen den Tiegeln befindet sich das Siliciumcarbid, der Tontopf dient nur zu Isolierung.
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http://www.3d-meier.de/tut15/Mikro/HT/Bild5.jpg
Nach 10 min glüht der Tiegel schön hell.
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http://www.3d-meier.de/tut15/Mikro/HT/Bild6.jpg
Um das Kupfer komplett zu schmelzen hat es noch nicht gereicht, vielleicht sollte ich es erst mit Aluminum probieren. Aber ein paar Kupferspäne sind fest zusammengeschmolzen.
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Wahrscheinlich funktioniert das mit Graphit doch besser, außerdem brauche ich eine bessere Wärmedämmung um die Verluste zu reduzieren. Als nächstes probiere ich es mit einem Mantel aus Gasbeton.
Hat sowas hier schon mal jemand probiert?
Gruß
Jürgen
ich habe mal versucht Kupfer in der Mikrowelle zu schmelzen. Um diese Temperaturen zu erreichen braucht man einen Suszeptor der wie Wasser Mikrowellen stark absorbiert und sich dabei erwärmt.
Ich habe dabei 3 Substanzen ausprobiert, Graphitpulver, gekörnte Aktivkohle und grobes Siliciumcarbid. In kleinen Porzellantiegeln habe ich die Proben auf einer Isolierplatte in eine Mikrowelle (750 W) gestellt.
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Zuerst fängt das Graphit an zu glühen, dann die Aktivkohle und zum Schluß das Siliciumcarbid.
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Nach 6 min glühen alle 3 Tiegel
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Graphit und Siliciumcarbid haben das Glühen ohne Spuren überstanden, die Aktivkohle hat oberflächlich etwas Asche gebildet.
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Um das Kupfer zu schmelzen habe ich zwei Porzellantiegel benutzt. Zwischen den Tiegeln befindet sich das Siliciumcarbid, der Tontopf dient nur zu Isolierung.
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Nach 10 min glüht der Tiegel schön hell.
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Um das Kupfer komplett zu schmelzen hat es noch nicht gereicht, vielleicht sollte ich es erst mit Aluminum probieren. Aber ein paar Kupferspäne sind fest zusammengeschmolzen.
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Wahrscheinlich funktioniert das mit Graphit doch besser, außerdem brauche ich eine bessere Wärmedämmung um die Verluste zu reduzieren. Als nächstes probiere ich es mit einem Mantel aus Gasbeton.
Hat sowas hier schon mal jemand probiert?
Gruß
Jürgen
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Re: Metalle schmelzen in der Mikrowelle
Sehr schöner Versuch.
Wo hasst du das Siliziumcarbit her? Sowas könnte ich gerade gut gebrauchen.
Wo hasst du das Siliziumcarbit her? Sowas könnte ich gerade gut gebrauchen.
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Re: Metalle schmelzen in der Mikrowelle
http://www.mineraliengrosshandel.com/in ... arbid.htmlplasmarist hat geschrieben:Wo hasst du das Siliziumcarbid her? Sowas könnte ich gerade gut gebrauchen.
Die groben Körnungen kosten 5 €/kg, die feinen sind deutlich teurer. Versand kostet 4,80 €, bezahlen kann man auch mit Paypal.
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Re: Metalle schmelzen in der Mikrowelle
ist das eine mikrowelle mit drehteller oder mit drehantenne?
ist ja wirklich interesant, müsste ich auch mal probieren
ich hab auch mal kupfer geschmolzen, allerdings mit ner koleelektrode und 17 V 30 A, ging wesentlich schneller
ist ja wirklich interesant, müsste ich auch mal probieren
ich hab auch mal kupfer geschmolzen, allerdings mit ner koleelektrode und 17 V 30 A, ging wesentlich schneller
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Re: Metalle schmelzen in der Mikrowelle
Mach einen Deckel auf das Gefäß und es müsst schon reichen.Um das Kupfer komplett zu schmelzen hat es noch nicht gereicht, vielleicht sollte ich es erst mit Aluminum probieren. Aber ein paar Kupferspäne sind fest zusammengeschmolzen.
Meine Experimente: http://de.youtube.com/user/Kohlenstoffkarbid
Meine selbst gemachten Technos: https://www.youtube.com/channel/UC0w-E2 ... dqSX986Tng
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Re: Metalle schmelzen in der Mikrowelle
Die Mikrowelle (Moulinex FM 2915) hat keinen Drehteller.Fluxkompensator hat geschrieben:ist das eine mikrowelle mit drehteller oder mit drehantenne?
Da hast Du natürlich Recht, einen passenden Deckel (Tonuntersetzer) habe ich mir heute schon besorgt.Kohlenstoffkarbid hat geschrieben:Mach einen Deckel auf das Gefäß und es müsst schon reichen.
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Re: Metalle schmelzen in der Mikrowelle
also wird die mikrowellenstrahlung durch nen "metall-lüfter" verwirbelt.Die Mikrowelle (Moulinex FM 2915) hat keinen Drehteller.
das ist aber garnicht gut, besser ist es eine mit drehteller zu nehmen , den rausmachen , und dann mit nassem thermopapier einen "hotspot" finden, da wo die mikrowellen"konzentration" am höchsten ist.
da mus dann das konstrukt hin
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Re: Metalle schmelzen in der Mikrowelle
Man könnte ja eine alte Mikrowelle so umbauen, dass man damit gut Metalle schmelzen kann. Also dieses Rad, was die Mikrowellen "verwirbelt" ausbauen.
Zum Metall schmelzen würde ich aber eigentlich eher eine Induktionsheizung benutzen.
Zum Metall schmelzen würde ich aber eigentlich eher eine Induktionsheizung benutzen.
Ein Leitungsschutzschalter ist kein Lasttrennschalter.
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Re: Metalle schmelzen in der Mikrowelle
Hallo Jürgen,
Bronze wäre sicher einfacher, wenn du das Metall für einen Guss brauchst. Ich könnte mir gut eine Tonform vorstellen, die du miterhitzt und die Bronzeteile einlegst. Nachdem Bronze geschmolzen ist, zerstörst du die Tonform und kannst alles mögliche damit machen.
Was hältst du von dem Hutchison-Effekt? Ich denke dass geht schon etwas in diesen Bereich.
Gruß, Matse
Bronze wäre sicher einfacher, wenn du das Metall für einen Guss brauchst. Ich könnte mir gut eine Tonform vorstellen, die du miterhitzt und die Bronzeteile einlegst. Nachdem Bronze geschmolzen ist, zerstörst du die Tonform und kannst alles mögliche damit machen.
Was hältst du von dem Hutchison-Effekt? Ich denke dass geht schon etwas in diesen Bereich.
Gruß, Matse
...denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang... (Rainer Maria Rilke 1875-1926)