WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
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WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
Guten Abend zusammen!
Ich habe mir, wie einige aus diesem Forum vor mir, ein Cisco Servernetzteil gekauft. Es gibt derer ja viele, bis hoch zu 6000W. Für meine Zwecke sollten die 3000W ausreichen.
Ich hab mir das Netzteil etwas genauer angesehen, und auch hier bin ich ja nicht der erste.
Standardmäßig liefert das Netzteil mehrere Spannungen:
1. 42V
2. 12V
3. 3,48V
4. 3,36V
5. Unbekannt
Damit war ich auch erstmal zufrieden, bis ich hier eure Basteleien am 6000W gefunden habe. Davon beflügelt wollte natürlich auch ich eine einstellbare Spannung, sprich die 42V rauf und runter regeln wie es mir beliebt.
Schnell hab ich dann natürlich bemerkt dass diese Schaltnetzteile von zahlreichen Firmen produziert wurden und selbst innerhalb einer Leistungsklasse mehrere Hersteller komplett verschiedene Aufbauten haben. Die bisherigen Beiträge hier im Forum helfen also nur bedingt.
Also muss ich wohl in eure Fußstapfen treten und meines selbst entsprechend modifizieren, hoffentlich mit eurer Unterstützung.
Ich habe schon ein bisschen recherchiert und mich eingelesen und Traces verfolgt. Ich hab den grundlegenden Aufbau mittlerweile verstanden, aber ich will den Beitrag hier nicht unnötig lange werden lassen daher komme ich gleich Mal zur Steuerplatine, welche von vorne gesehen auf der linken Seite sitzt. Auf dieser finden sich einige Trimmer zur Justierung der diversen Spannungen. Diese sind sogar von aussen zugänglich wenn man den kleinen weißen Aufkleber entfernt.
Dreht man den 42V Trimmer im UZS, so erhöht sich die Spannung bis etwa 45V, gegen den UZS kommt man bis 39,5V runter. In der Vermutung dass es bereits reichen könnte den veränderlichen Widerstandsbereich auszuweiten hab ich Mal ein bisschen rumgelötet (das hängt alles an einem OpAmp, hab einfach den Trimmer inkl. dem Widerstand überbrückt und an ein externes Poti angehängt) und tatsächlich komme ich jetzt auf einen Bereich von etwa 38V bis 47V. Sobald ich diese Bereiche verlasse springt das Netzteil in den Output Fail Modus.
Ich werde also als nächstes nach der OverVoltageProtection und der UnderVoltageProtection suchen. Hier wäre ich für jeden Hinweis und Tipp sehr dankbar.
Im Gegenzug hänge ich erstmal das Pinout des Steckers hinten an, denke das hat hier noch keiner vollständig gepostet (ganz komplett ist meins auch noch nicht)
Beste Grüße, Flo
Ich habe mir, wie einige aus diesem Forum vor mir, ein Cisco Servernetzteil gekauft. Es gibt derer ja viele, bis hoch zu 6000W. Für meine Zwecke sollten die 3000W ausreichen.
Ich hab mir das Netzteil etwas genauer angesehen, und auch hier bin ich ja nicht der erste.
Standardmäßig liefert das Netzteil mehrere Spannungen:
1. 42V
2. 12V
3. 3,48V
4. 3,36V
5. Unbekannt
Damit war ich auch erstmal zufrieden, bis ich hier eure Basteleien am 6000W gefunden habe. Davon beflügelt wollte natürlich auch ich eine einstellbare Spannung, sprich die 42V rauf und runter regeln wie es mir beliebt.
Schnell hab ich dann natürlich bemerkt dass diese Schaltnetzteile von zahlreichen Firmen produziert wurden und selbst innerhalb einer Leistungsklasse mehrere Hersteller komplett verschiedene Aufbauten haben. Die bisherigen Beiträge hier im Forum helfen also nur bedingt.
Also muss ich wohl in eure Fußstapfen treten und meines selbst entsprechend modifizieren, hoffentlich mit eurer Unterstützung.
Ich habe schon ein bisschen recherchiert und mich eingelesen und Traces verfolgt. Ich hab den grundlegenden Aufbau mittlerweile verstanden, aber ich will den Beitrag hier nicht unnötig lange werden lassen daher komme ich gleich Mal zur Steuerplatine, welche von vorne gesehen auf der linken Seite sitzt. Auf dieser finden sich einige Trimmer zur Justierung der diversen Spannungen. Diese sind sogar von aussen zugänglich wenn man den kleinen weißen Aufkleber entfernt.
Dreht man den 42V Trimmer im UZS, so erhöht sich die Spannung bis etwa 45V, gegen den UZS kommt man bis 39,5V runter. In der Vermutung dass es bereits reichen könnte den veränderlichen Widerstandsbereich auszuweiten hab ich Mal ein bisschen rumgelötet (das hängt alles an einem OpAmp, hab einfach den Trimmer inkl. dem Widerstand überbrückt und an ein externes Poti angehängt) und tatsächlich komme ich jetzt auf einen Bereich von etwa 38V bis 47V. Sobald ich diese Bereiche verlasse springt das Netzteil in den Output Fail Modus.
Ich werde also als nächstes nach der OverVoltageProtection und der UnderVoltageProtection suchen. Hier wäre ich für jeden Hinweis und Tipp sehr dankbar.
Im Gegenzug hänge ich erstmal das Pinout des Steckers hinten an, denke das hat hier noch keiner vollständig gepostet (ganz komplett ist meins auch noch nicht)
Beste Grüße, Flo
Re: WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
Habe gerade entdeckt dass das 4000er das @Bastl_r hier erwähnt: viewtopic.php?f=2&t=63647&start=15
Die selbe Steuerplatine verwendet wie mein Netzteil hier.
Die selbe Steuerplatine verwendet wie mein Netzteil hier.
Re: WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
Ich Versuche jetzt aktuell die Steuerplatine nachzuvollziehen, das hier ist mein aktueller Stand:
Falls jemand zufällig noch eine solchePlatine rumliegen hat, ich wäre sehr dankbar um eine Spende würde die Traces dann digitalisieren für alle -
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Re: WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
Mahlzeit.
Ich habe auch lange an solchen Netzteilen gewerkelt. Leider habe ich nie 100% Erfolg gehabt.
Wenn du die Spannung sagen wir mal im bereich 35-45V regeln willst sollte das gut funktionieren.
Unterhalb dieser Spannungen kannst du aber davon ausgehen das das Netzteil nicht mehr betriebssicher ist und ggf explodiert.
Sinniger ist es wohl Das Netzteil einfach orginal lassen und einen Stepdown nachzuschalten.
mfg
Chris
Ich habe auch lange an solchen Netzteilen gewerkelt. Leider habe ich nie 100% Erfolg gehabt.
Wenn du die Spannung sagen wir mal im bereich 35-45V regeln willst sollte das gut funktionieren.
Unterhalb dieser Spannungen kannst du aber davon ausgehen das das Netzteil nicht mehr betriebssicher ist und ggf explodiert.
Sinniger ist es wohl Das Netzteil einfach orginal lassen und einen Stepdown nachzuschalten.
mfg
Chris
BRZRRZZRZRTRZRRZRZTRTRT.... xD was war das denn ^^
Re: WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
Hey Chris! Das klingt für mich nicht besonders Logisch, aber vielleicht verstehe ich den Zusammenhang noch nicht inwiefern könnte denn eine geringere Ausgangsspannung gefährlich für sie Komponenten sein?
Ein Stepdown in dieser Leistungsklasse kostet wohl mehr als das Netzteil, oder? :/
Aktueller Stand im Anhang
Ein Stepdown in dieser Leistungsklasse kostet wohl mehr als das Netzteil, oder? :/
Aktueller Stand im Anhang
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Re: WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
Der Leistungsteil, Bzw Hauptsächlich der Primärkreis vom Wandler wird bei geringen Ausgangsspannungen deutlich mehr belastet weil nur ein Massiv kleiner Tastgrad gefahren wird.
Andere Probleme sind auch, das in dem Netzteil sich sicherlich Schaltungen befinden die aus den 42V gespeist werden und bei geringer Ausgangsspannung nicht mehr ausreichend versorgt werden.
Will dir nicht den Mut nehmen. Investiere lieber den Elan in die Entwicklung eines Stepdown in Passender Größe.
Die Einzelteile wie mosfets, drosseln und so krams gibts preiswert bei Ebay
Andere Probleme sind auch, das in dem Netzteil sich sicherlich Schaltungen befinden die aus den 42V gespeist werden und bei geringer Ausgangsspannung nicht mehr ausreichend versorgt werden.
Will dir nicht den Mut nehmen. Investiere lieber den Elan in die Entwicklung eines Stepdown in Passender Größe.
Die Einzelteile wie mosfets, drosseln und so krams gibts preiswert bei Ebay
BRZRRZZRZRTRZRRZRZTRTRT.... xD was war das denn ^^
Re: WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
Jetzt glaub ich dir schon mehr
Nein, Spaß beiseite. Ich werde trotzdem noch versuchen den Großteil der Steuerplatine nachzuvollziehen. Im schlimmsten Fall hab ich einiges über Schaltnetzteile gelernt
Danke für deine Antwort!
Nein, Spaß beiseite. Ich werde trotzdem noch versuchen den Großteil der Steuerplatine nachzuvollziehen. Im schlimmsten Fall hab ich einiges über Schaltnetzteile gelernt
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Re: WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
Bei kleinen Computernetzteilen, wie den alten AT- oder ATX-NTs, ist es nicht allzu schwierig die Spannung regelbar zu machen. Da wird meist nur die Ausgangsspannung über einen TL431 o.ä. abgegriffen und über einen Spannungsteiler zurück an den feedback pin vom Controler. Die 12V kann man dann meist recht einfach von 2..3 - 15V regelbar machen.
Bei den großen Server-NTs sieht das schon deutlich anders aus. Das sind recht komplexe, ausgeklügelte Schaltungen und die Spannung wird oft an verschiedenen Stellen überwacht. Wenn Du das alles sauber umgehen willst und sicherstellen willst, das die volle Leistung in einem großen Ausgangsspannungsbereich abgegriffen werden kann, mußt Du schon sehr tief in die Trickkiste greifen. Es gibt nur einige wenige Server-PSUs die man scheinbar reibungslos durchgängig regelbar machen kann. Ich wünsche aber dennoch viel Glück - wäre toll wenn Du es hinbekommst. Aber wenn man die Sicherheitsmechanismen austricksen will, muß man schon sehr gut aufpassen, was man macht
Bei den großen Server-NTs sieht das schon deutlich anders aus. Das sind recht komplexe, ausgeklügelte Schaltungen und die Spannung wird oft an verschiedenen Stellen überwacht. Wenn Du das alles sauber umgehen willst und sicherstellen willst, das die volle Leistung in einem großen Ausgangsspannungsbereich abgegriffen werden kann, mußt Du schon sehr tief in die Trickkiste greifen. Es gibt nur einige wenige Server-PSUs die man scheinbar reibungslos durchgängig regelbar machen kann. Ich wünsche aber dennoch viel Glück - wäre toll wenn Du es hinbekommst. Aber wenn man die Sicherheitsmechanismen austricksen will, muß man schon sehr gut aufpassen, was man macht
Re: WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
Auch dir schonmal Danke für die Antwort und die Ratschläge
Zuletzt geändert von flodo am Di 7. Apr 2020, 20:21, insgesamt 1-mal geändert.
Re: WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
Anbei die Teile der Sekundärseite die von der Steuerplatine angesteuert werden. Sicher nicht ganz fehlerfrei und teilweise noch bisschen schlampig. Die lila Pins sind die Anschlüsse an der Steuerplatine.
Also nächstes kommt die Primärseite und dann die Platine selbst.
Also nächstes kommt die Primärseite und dann die Platine selbst.
Re: WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
So, hier sie komplette steuerbare Primärperipherie ab Gleichrichter. Bitte das Chaos ignorieren xD
Fehlt noch die Platine selbst, oder zumindest alles was eben wichtig ist (vermutlich fast alles xD)
Fehlt noch die Platine selbst, oder zumindest alles was eben wichtig ist (vermutlich fast alles xD)
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Re: WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
Du bist ja eifrig dabei, flodo!
Bin gespannt wie weit Du kommst und in welchem Bereich Du den Ausgang dann regulierbar bekommst...
In dieser Schaltungsanalyse steckt schon immer viel Arbeit vor allem bei den kleinen SMD-Bauteilen und Multilayerboards -
da vertut man sich auch mal ganz schnell.
Bin gespannt wie weit Du kommst und in welchem Bereich Du den Ausgang dann regulierbar bekommst...
In dieser Schaltungsanalyse steckt schon immer viel Arbeit vor allem bei den kleinen SMD-Bauteilen und Multilayerboards -
da vertut man sich auch mal ganz schnell.
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Re: WS-CAC-3000W (Sony) Umbau
Moin
Das Netzteil dürfte sehr ähnlich dem 4000er gebaut sein. Nur halt alles ein wenig kleiner.
Gleich scheint auf den ersten Blick die zentrale Steuerplatine, die Du in dem Beitrag zeigst, zu sein.
Auf der befinden sich auf der rechten Seite die zwei Sony Steuerbausteine. Diese werden durch Eingriffe über die Optokoppler gesteuert.
Bei Erkennung "gravierender" Fehlfunktion schaltet allerdings irgendwer deren Spannungsversorgung weg. Das geschieht, wenn ich es von meinem 4000er noch richtig weiss, durch einen der beiden Transistoren rechts des Elkos der sich unterhalb der Sony Bausteine befindet. Wenn Du das brückst läuft das Netzteil weiter und die Spannung kann bis etwa 35V eingestellt werden.
Ohne dass was abschaltet.
Ich meine, dass ich dazu auch was im 4000er Thread geschrieben hatte.
bastl_r
Das Netzteil dürfte sehr ähnlich dem 4000er gebaut sein. Nur halt alles ein wenig kleiner.
Gleich scheint auf den ersten Blick die zentrale Steuerplatine, die Du in dem Beitrag zeigst, zu sein.
Auf der befinden sich auf der rechten Seite die zwei Sony Steuerbausteine. Diese werden durch Eingriffe über die Optokoppler gesteuert.
Bei Erkennung "gravierender" Fehlfunktion schaltet allerdings irgendwer deren Spannungsversorgung weg. Das geschieht, wenn ich es von meinem 4000er noch richtig weiss, durch einen der beiden Transistoren rechts des Elkos der sich unterhalb der Sony Bausteine befindet. Wenn Du das brückst läuft das Netzteil weiter und die Spannung kann bis etwa 35V eingestellt werden.
Ohne dass was abschaltet.
Ich meine, dass ich dazu auch was im 4000er Thread geschrieben hatte.
bastl_r