Repraratur Thule Spirit IA100 Verstärker
Moderatoren: MaxZ, ebastler, SeriousD
-
- Beiträge: 2745
- Registriert: Mo 13. Aug 2012, 09:03
- Spezialgebiet: Spezialgebiet
- Schule/Uni/Arbeit: Schule/Uni/Arbeit
- Wohnort: Mannheim
- Hat sich bedankt: 38 Mal
- Danksagung erhalten: 329 Mal
- Kontaktdaten:
Repraratur Thule Spirit IA100 Verstärker
Nachdem der NAD fertig war, kommt jetzt der zweite Patient.
Ein Thule Audio Spirit IA100,
in 1995 für 995GBP zu haben (mit inflation wären das heute 2200€) sollte also akustisch was können.
Das teil wiegt eine menge, und das Gehäuse ist dickes Stahlblech. Allein der Obere deckel wiegt 2..3kg
Etwas teurer im Einkauf, aber um einiges Wertiger und bei erfolgreicher reparatur vielleicht auch gewinnbringend. Aber der ist mehr für mich gedacht Leider hat da jemand drinn rumgefuchtelt, und das mit Dachdecker-lötkolben. Etwas strom ist auch noch geflossen.. Der Fehler laut verkäufer ist, die Sekundärseitigen sicherungen brennen durch. Meine vermutung.. defekte ausgangs-transistoren. An sich kein großes ding.
Wenn es nur das wäre..
Von den Transistoren sind die NPN 2SC4278 und PNP 2SA1633, aber von verschiedenen herstellern. totaler mischmasch und das ohne Widerstände
Dort sieht zudem alles angebrannt und weggebrannt aus.. Bevor ich endlos auf fehlersuche gehe, entschied ich mich alle bauteile runterzukratzen und nach und nach diese zu testen / wieder auflöten
Die reichelt bestellung für alle transistoren ist auch schon raus. Widerstände und caps hab ich hier.
Zum glück gibts ein Schaltplan, zwar für rev2 aber nur mit minimalen unterschieden. (Last-teiler Widerstände zwischen den Ausgangstransistoren, in V1 waren keine.)
https://elektrotanya.com/thule-audio_sp ... nload.html
Weiteren Fortschritt melde ich dann, wenn die teile angekommen sind.
Mein plan ist, alles detailiert zu fotografieren, dreckig und gesäubert.
Mit der Heißluftlötstation alle bauteile der endstufen ablöten und alles reinigen.
Abgebrannte Leiterbahnen reparieren. Bei Q10 fehlt bis zum Via die ganze bahn.
Hühnerfutter Bauteile nach und nach testen und einzeln wieder einlöten.
Alle transistoren die neu gekauft wurden einlöten. sowie alle Z-Dioden und die Opamps.
ggf. die Last-teiler Widerstände an den Ausgangs-transistoren nachrüsten. Aktuell sind je zwei parallel ohne den 0.1ohm widerstand.
Deckel drauf, stecker rein.
Hier ein bild von einem unverbastelten modell das läuft, PCB ist rev2, zu erkennen an den blauen Widerständen zwischen den Transistoren und den SMD Kondensatoren neber den SOT3 transistoren, welche bei meinem hochkant draufstehen
EDIT:
der rechte transistor vom Q39 hat den Collector an Emitter von den anderen. Da ist alles vollgeschmiert mit Wärmeleitpaste und das Isolator-pad liegt auch unter der platine und nicht da wo es hingehört^^
Das ist auch die seite wo 3 verschiedene hersteller an Ausgangs-transitoren verbaut wurden.
EDIT2:
Was zum...
Im datenblatt sind vor den LM317 und LM337 elkos, 16V 10uF ... auf der 50v rail .. das kann ja gut gehen. sind zum glück nicht "mehr" verlötet.
Zudem wird alles mittels Atmel AT89 µC gesteuert, viele HC595's dienen als port-expander für LED displays, analog-switches.
Ein LM1972 dient als Lautstärkeregler, interessant ist aber, deren steuerpanel steuert diesen chip nur in 1db schritten an, der LM1972 kann aber sogar 0.5dB schritte.
zudem gibt es LED's für Balance, Bass und Treble steuerung. Balance geht nur mittels Fernbedienung, technisch im lm1972 kein problem, aber Treble und Bass?
Der Lm1972 kann sowas nicht und es gibt keine EQ chips im Signalpfad die sowas können. ist wohl abgeschaltet.. brauch auch keiner^^ eine loudness schaltung gibts ebenfalls nicht.
Zum glück funktioniert der AT89 µC, da dafür keine Firmware öffentlich verfügbar ist.
Und auch gut ist, dass alles standard bauteile und einfache konfigurationen sind.
Man kann das Frontpanel ohne probleme mit einem Arduino & Co austauschen oder sogar den AT89 damit programmieren, sollte da mal was verrecken oder erweitert werden.
Die Endstufe ist sogar sepperat von allem, man kann über den Main In eingang diese nutzen ohne deren Preamp nutzen zu müssen.
Zudem gibt es wohl modelle mit Balanced XLR in/out, sollte einfach nachrüstbar sein. Aber wofür.. intern wirds eh auf Unbalanced gewandelt.
Und einen Remote ausgang für externe Geräte gibts auh, aber nicht verbaut.
Ach und einer der großen SOT223 SMD transistoren ist locker. die Platine hat's komplett darunter weggefressen. Mal schauen wie man sowas wieder festklebt.
Das teil ist im prinzip die bilderbuch-schaltung der jeweiligen chips. könnte fast ein bausatz gewesen sein. Selbst die verbindung vom Trafo Primär und Sekundär sind mit Schraubklemmen befestigt statt gelötet.
Kontakt/Übergangswiderstände des todes of doom in high-end equipment? unerhört!
Ein Thule Audio Spirit IA100,
in 1995 für 995GBP zu haben (mit inflation wären das heute 2200€) sollte also akustisch was können.
Das teil wiegt eine menge, und das Gehäuse ist dickes Stahlblech. Allein der Obere deckel wiegt 2..3kg
Etwas teurer im Einkauf, aber um einiges Wertiger und bei erfolgreicher reparatur vielleicht auch gewinnbringend. Aber der ist mehr für mich gedacht Leider hat da jemand drinn rumgefuchtelt, und das mit Dachdecker-lötkolben. Etwas strom ist auch noch geflossen.. Der Fehler laut verkäufer ist, die Sekundärseitigen sicherungen brennen durch. Meine vermutung.. defekte ausgangs-transistoren. An sich kein großes ding.
Wenn es nur das wäre..
Von den Transistoren sind die NPN 2SC4278 und PNP 2SA1633, aber von verschiedenen herstellern. totaler mischmasch und das ohne Widerstände
Dort sieht zudem alles angebrannt und weggebrannt aus.. Bevor ich endlos auf fehlersuche gehe, entschied ich mich alle bauteile runterzukratzen und nach und nach diese zu testen / wieder auflöten
Die reichelt bestellung für alle transistoren ist auch schon raus. Widerstände und caps hab ich hier.
Zum glück gibts ein Schaltplan, zwar für rev2 aber nur mit minimalen unterschieden. (Last-teiler Widerstände zwischen den Ausgangstransistoren, in V1 waren keine.)
https://elektrotanya.com/thule-audio_sp ... nload.html
Weiteren Fortschritt melde ich dann, wenn die teile angekommen sind.
Mein plan ist, alles detailiert zu fotografieren, dreckig und gesäubert.
Mit der Heißluftlötstation alle bauteile der endstufen ablöten und alles reinigen.
Abgebrannte Leiterbahnen reparieren. Bei Q10 fehlt bis zum Via die ganze bahn.
Hühnerfutter Bauteile nach und nach testen und einzeln wieder einlöten.
Alle transistoren die neu gekauft wurden einlöten. sowie alle Z-Dioden und die Opamps.
ggf. die Last-teiler Widerstände an den Ausgangs-transistoren nachrüsten. Aktuell sind je zwei parallel ohne den 0.1ohm widerstand.
Deckel drauf, stecker rein.
Hier ein bild von einem unverbastelten modell das läuft, PCB ist rev2, zu erkennen an den blauen Widerständen zwischen den Transistoren und den SMD Kondensatoren neber den SOT3 transistoren, welche bei meinem hochkant draufstehen
EDIT:
der rechte transistor vom Q39 hat den Collector an Emitter von den anderen. Da ist alles vollgeschmiert mit Wärmeleitpaste und das Isolator-pad liegt auch unter der platine und nicht da wo es hingehört^^
Das ist auch die seite wo 3 verschiedene hersteller an Ausgangs-transitoren verbaut wurden.
EDIT2:
Was zum...
Im datenblatt sind vor den LM317 und LM337 elkos, 16V 10uF ... auf der 50v rail .. das kann ja gut gehen. sind zum glück nicht "mehr" verlötet.
Zudem wird alles mittels Atmel AT89 µC gesteuert, viele HC595's dienen als port-expander für LED displays, analog-switches.
Ein LM1972 dient als Lautstärkeregler, interessant ist aber, deren steuerpanel steuert diesen chip nur in 1db schritten an, der LM1972 kann aber sogar 0.5dB schritte.
zudem gibt es LED's für Balance, Bass und Treble steuerung. Balance geht nur mittels Fernbedienung, technisch im lm1972 kein problem, aber Treble und Bass?
Der Lm1972 kann sowas nicht und es gibt keine EQ chips im Signalpfad die sowas können. ist wohl abgeschaltet.. brauch auch keiner^^ eine loudness schaltung gibts ebenfalls nicht.
Zum glück funktioniert der AT89 µC, da dafür keine Firmware öffentlich verfügbar ist.
Und auch gut ist, dass alles standard bauteile und einfache konfigurationen sind.
Man kann das Frontpanel ohne probleme mit einem Arduino & Co austauschen oder sogar den AT89 damit programmieren, sollte da mal was verrecken oder erweitert werden.
Die Endstufe ist sogar sepperat von allem, man kann über den Main In eingang diese nutzen ohne deren Preamp nutzen zu müssen.
Zudem gibt es wohl modelle mit Balanced XLR in/out, sollte einfach nachrüstbar sein. Aber wofür.. intern wirds eh auf Unbalanced gewandelt.
Und einen Remote ausgang für externe Geräte gibts auh, aber nicht verbaut.
Ach und einer der großen SOT223 SMD transistoren ist locker. die Platine hat's komplett darunter weggefressen. Mal schauen wie man sowas wieder festklebt.
Das teil ist im prinzip die bilderbuch-schaltung der jeweiligen chips. könnte fast ein bausatz gewesen sein. Selbst die verbindung vom Trafo Primär und Sekundär sind mit Schraubklemmen befestigt statt gelötet.
Kontakt/Übergangswiderstände des todes of doom in high-end equipment? unerhört!
- Dateianhänge
-
- UhVNJ2k.png (44.71 KiB) 308 mal betrachtet
Zuletzt geändert von gamerpaddy am Fr 21. Apr 2023, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 2745
- Registriert: Mo 13. Aug 2012, 09:03
- Spezialgebiet: Spezialgebiet
- Schule/Uni/Arbeit: Schule/Uni/Arbeit
- Wohnort: Mannheim
- Hat sich bedankt: 38 Mal
- Danksagung erhalten: 329 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Repraratur Thule Spirit IA100 Verstärker
Das ding ist ein schlachtfest....
viele pads die locker sind, vias die nachgebohrt werden müssen und mit draht gebodged... Die neuen regs sind auch drinn, mit kühlkörpern. Das verbrannte musste ich wegkratzen.. 20min im ultraschallbad brachte absolut nix Fliegende verbindungen inkl.
Die Transistoren D1760 & B1184 waren leider nicht auf reichelt auf lager, müssen wohl aus china kommen^^
sonst wäre das teil heute womöglich noch fertig.
alles an einem kanal weggebrannt lol
wenigstens waren die glimmer-blättchen hinter den BJT's am Kühlkörper. Die folie darunter war für was anderes...
viele pads die locker sind, vias die nachgebohrt werden müssen und mit draht gebodged... Die neuen regs sind auch drinn, mit kühlkörpern. Das verbrannte musste ich wegkratzen.. 20min im ultraschallbad brachte absolut nix Fliegende verbindungen inkl.
Die Transistoren D1760 & B1184 waren leider nicht auf reichelt auf lager, müssen wohl aus china kommen^^
sonst wäre das teil heute womöglich noch fertig.
-
- Beiträge: 2745
- Registriert: Mo 13. Aug 2012, 09:03
- Spezialgebiet: Spezialgebiet
- Schule/Uni/Arbeit: Schule/Uni/Arbeit
- Wohnort: Mannheim
- Hat sich bedankt: 38 Mal
- Danksagung erhalten: 329 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Repraratur Thule Spirit IA100 Verstärker
So, ich habe nun equivalente zu den 2SD1760 und 2SB1184 verbaut, da diese nirgends lieferbar waren, nur total überteuert oder aus china.
verbaut habe ich MJD31 und MJD32, diese sind fast identisch.
Joa, alles zusammengebaut, alle verbindungen geprüft und langsam den variac hochgedreht.. Schutzschaltung hat geklickt, woohoo
Video dazu:
https://photos.app.goo.gl/C1WA1vKsTyLkiUVb9
Aber er ist noch nicht fertig!
mir fiel im betrieb folgende dinge auf:
Der Widerstand vor dem 5V regler R154 wird sehr heiß, >120°C. aus dem Reg. kommen aber 5.1V stabil raus.
Beim tunereingang rauscht der linke kanal und ist leiser, ich vermute einen defekten kanal vom HEF4053, die CD L/R eingänge funktionieren aber. Dieser könnte auch für den erhöhten Strombedarf am 5V rail verantwortlich sein.
Wenn man aus dem Standby geht, knackt es kurz laut. Dann wenn das protection relay reinkickt. Am ausgang ist aber kein DC vorhanden. Was das ist weiß ich nicht.. vielleicht hilft eine verzögerung des schutz-relais.
Die Elkos brummen, verbaut wurden Philips 10mF 63V Elkos.. Die sind natürlich totaler ranz und bestimmt aus Pollin "NOS" beständen. Einer wird warm und brummt.
Da kommen neue rein! zwar "ELNA", keine panasonic, matsu oder nichi (weil 10€/stk..) aber die sollten besser sein als das was drinn ist.
Aber sonst, eine gelungene reparatur.. wenn auch sehr riskant, das teil hat mich jetzt insgesamt 200€ gekostet.
verbaut habe ich MJD31 und MJD32, diese sind fast identisch.
Joa, alles zusammengebaut, alle verbindungen geprüft und langsam den variac hochgedreht.. Schutzschaltung hat geklickt, woohoo
Video dazu:
https://photos.app.goo.gl/C1WA1vKsTyLkiUVb9
Aber er ist noch nicht fertig!
mir fiel im betrieb folgende dinge auf:
Der Widerstand vor dem 5V regler R154 wird sehr heiß, >120°C. aus dem Reg. kommen aber 5.1V stabil raus.
Beim tunereingang rauscht der linke kanal und ist leiser, ich vermute einen defekten kanal vom HEF4053, die CD L/R eingänge funktionieren aber. Dieser könnte auch für den erhöhten Strombedarf am 5V rail verantwortlich sein.
Wenn man aus dem Standby geht, knackt es kurz laut. Dann wenn das protection relay reinkickt. Am ausgang ist aber kein DC vorhanden. Was das ist weiß ich nicht.. vielleicht hilft eine verzögerung des schutz-relais.
Die Elkos brummen, verbaut wurden Philips 10mF 63V Elkos.. Die sind natürlich totaler ranz und bestimmt aus Pollin "NOS" beständen. Einer wird warm und brummt.
Da kommen neue rein! zwar "ELNA", keine panasonic, matsu oder nichi (weil 10€/stk..) aber die sollten besser sein als das was drinn ist.
Aber sonst, eine gelungene reparatur.. wenn auch sehr riskant, das teil hat mich jetzt insgesamt 200€ gekostet.
- Dateianhänge
-
- IMG_20191230_112821.jpg (113.45 KiB) 309 mal betrachtet
-
- EtYylWC.png (38.8 KiB) 309 mal betrachtet
Zuletzt geändert von gamerpaddy am Fr 21. Apr 2023, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 13364
- Registriert: So 25. Feb 2007, 09:50
- Hat sich bedankt: 685 Mal
- Danksagung erhalten: 441 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Repraratur Thule Spirit IA100 Verstärker
Respekt, gamerpaddy, in dieser Reparatur oder vielmehr Revision steckt echt eine Menge Arbeit drin! Schön, dass der ganze Aufwand nicht vergebens war. Ist ja doch immer ein ziemliches Risiko, Geräte in diesem Zustand zu restaurieren. Gute Arbeit!
Gruss kilovolt
Gruss kilovolt
Alle Angaben meinerseits ohne Gewähr! Ich lehne jegliche Haftung für Personen- und/oder Sachschäden ab. Jeder ist für seine Sicherheit selber verantwortlich.
http://www.kilovolt.ch
http://www.kilovolt.ch
-
- Beiträge: 2745
- Registriert: Mo 13. Aug 2012, 09:03
- Spezialgebiet: Spezialgebiet
- Schule/Uni/Arbeit: Schule/Uni/Arbeit
- Wohnort: Mannheim
- Hat sich bedankt: 38 Mal
- Danksagung erhalten: 329 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Repraratur Thule Spirit IA100 Verstärker
Is ja noch nicht fertig
Ich häng aktuell noch am problem, dass beim verlassen des standby's der ausgang kurz auf 10V geht und es knackt. Der andere geht auf -10V, und oszilliert beim abklingen.
Neue haupt filter-elkos sind auf dem weg, neuer analogschalter ebenfalls. Dann mach ich daran weiter, am ende bleibt nur noch bauteile testen, verbindungen prüfen falls der fehler noch da ist.
Der Verkäufer hatte auf meine anfrage was damit passiert sei auch gemeint, das teil ist es nicht mehr wert zu reparieren. Arbeitszeit > Kosten für ersatz
Nur kostet meine Arbeitszeit nix, da wars ein nettes kleines projekt für zwischendurch. Nur kein billiges.
Zitat vom verkäufer:
Selbst wenn das ein reinfall gewesen wäre, oder einer wird.. Der Fette trafo und das Stabile gehäuse wären mir allein schon 100€ wert.
Ich häng aktuell noch am problem, dass beim verlassen des standby's der ausgang kurz auf 10V geht und es knackt. Der andere geht auf -10V, und oszilliert beim abklingen.
Neue haupt filter-elkos sind auf dem weg, neuer analogschalter ebenfalls. Dann mach ich daran weiter, am ende bleibt nur noch bauteile testen, verbindungen prüfen falls der fehler noch da ist.
Der Verkäufer hatte auf meine anfrage was damit passiert sei auch gemeint, das teil ist es nicht mehr wert zu reparieren. Arbeitszeit > Kosten für ersatz
Nur kostet meine Arbeitszeit nix, da wars ein nettes kleines projekt für zwischendurch. Nur kein billiges.
Zitat vom verkäufer:
Hallo, das freut mich sehr.
Gerne hätte ich da mit zugeschaut und ggf. was gelernt, da ich in Sachen SMD-Reparatur noch nicht so viel Erfahrung sammeln konnte (lehnt der Chef ab).
Die Konstrukteure von Thule waren wohl recht ambitioniert, allerdings scheint der Defekt auf failure by design zurückzuführen sein, also systemimmanent zu sein,
da SMD und RoHS-konforme Lötung hier wegen der schlechteren thermischen Langzeitstabilität (u.a. schlechtere Wärmeableitung) einfach ein Fehlgriff war.
Noch kurz zur Provinienz des Gerätes: es war ein Kundengerät, das uns kam, um eine Zweitmeinung hinsichtlich des machbaren zu erhalten (war davor in anderer Werkstatt).
Da wir eine Reparatur zwar für möglich, aber auch für zu zeitaufwendig hielten, vor allem vor dem Hintergrund, da das eigentliche Problem danach weiterhin (wieder)bestünde, beließ es der Kunde dabei.
So bekam ich das Gerät kurzerhand geschenkt, um meine Weihnachtskasse etwas aufzufüllen.
Ich nehme an, Sie sind in Sachen SMD-Reparaturen entsprechend erfahren sind und über das notwendige Equipment verfügen, haben dennoch 10 Std. benötigt.
Ich hätte dann wohl gern 15-20 Std. gesessen, und das hätte am Ende keiner bezahlen wollen.
Selbst wenn das ein reinfall gewesen wäre, oder einer wird.. Der Fette trafo und das Stabile gehäuse wären mir allein schon 100€ wert.
Zuletzt geändert von gamerpaddy am Fr 21. Apr 2023, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 2745
- Registriert: Mo 13. Aug 2012, 09:03
- Spezialgebiet: Spezialgebiet
- Schule/Uni/Arbeit: Schule/Uni/Arbeit
- Wohnort: Mannheim
- Hat sich bedankt: 38 Mal
- Danksagung erhalten: 329 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Repraratur Thule Spirit IA100 Verstärker
Der neue Analogswitch ist drinn, läuft.. nachdem ich den ersten falschrum eingelötet hab^^
Und die neuen elkos sind drinn.. hat aber nix behoben. das knacken ist immernoch beim einschalten da.
interessanterweise ist es unterschiedlich wenn ich den linken oder rechten Massepunkt nehme, dabei sollten die doch eigentlich miteinander verbunden sein.
der eine massepunkt verursacht das knacken beim einschalten
der andere ein piepsen / zirpen Probe hängt an P3, Massepunkt P4 und P2 hängt an der masse-klemme vom oszi.
endlose baustelle..
und ein kühlkörper wird wärmer als der andere obwohl bei beiden der gleiche strom eingestellt wurde. aaaaargh
Und die neuen elkos sind drinn.. hat aber nix behoben. das knacken ist immernoch beim einschalten da.
interessanterweise ist es unterschiedlich wenn ich den linken oder rechten Massepunkt nehme, dabei sollten die doch eigentlich miteinander verbunden sein.
der eine massepunkt verursacht das knacken beim einschalten
der andere ein piepsen / zirpen Probe hängt an P3, Massepunkt P4 und P2 hängt an der masse-klemme vom oszi.
endlose baustelle..
und ein kühlkörper wird wärmer als der andere obwohl bei beiden der gleiche strom eingestellt wurde. aaaaargh
Zuletzt geändert von gamerpaddy am Fr 21. Apr 2023, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 2745
- Registriert: Mo 13. Aug 2012, 09:03
- Spezialgebiet: Spezialgebiet
- Schule/Uni/Arbeit: Schule/Uni/Arbeit
- Wohnort: Mannheim
- Hat sich bedankt: 38 Mal
- Danksagung erhalten: 329 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Repraratur Thule Spirit IA100 Verstärker
Man muss nur die Frage im richtigen Forum stellen, dann ist der fehler sofort behoben.
So auch im diyaudio forum.
Es hat sich herausgestellt C14 von der schutzschaltung (relay-schaltverzögerung) war hinüber und hatte statt 10µF nur 300nF. Das "knacken" ist normal, daher schaltet das relais verzögert erst ein damit dieses nicht zu den Lautsprechern gelangt.
So, erfolgreiche reparatur... darf bloß keiner reinschauen^^ UV Lötmaske ist auf dem weg, dann fixiere ich ein paar bauteile die jetzt quer rumhängen. Dann kann das teil ein neuen besitzer finden
So auch im diyaudio forum.
Es hat sich herausgestellt C14 von der schutzschaltung (relay-schaltverzögerung) war hinüber und hatte statt 10µF nur 300nF. Das "knacken" ist normal, daher schaltet das relais verzögert erst ein damit dieses nicht zu den Lautsprechern gelangt.
So, erfolgreiche reparatur... darf bloß keiner reinschauen^^ UV Lötmaske ist auf dem weg, dann fixiere ich ein paar bauteile die jetzt quer rumhängen. Dann kann das teil ein neuen besitzer finden